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Marktheidenfeld
Corona: Wo kann ich mich in Main-Spessart testen lassen?
Die Urlaubszeit neigt sich dem Ende. Und nun eröffnet wieder die Teststrecke in Marktheidenfeld. Doch explodiert gerade die Nachfrage nach Tests ? Wir haben Ärzte gefragt.
Die Corona-Teststrecke am Klinikum in Marktheidenfeld:  Beim Besuch darf das Auto nicht verlassen werden.
Foto: Anja Hildenbrand | Die Corona-Teststrecke am Klinikum in Marktheidenfeld:  Beim Besuch darf das Auto nicht verlassen werden.
Corbinian Wildmeister
Corbinian Wildmeister
 |  aktualisiert: 08.02.2024 17:20 Uhr

Auf dem Gelände des Klinikums in Marktheidenfeld, an der Baumhofstraße, nimmt am kommenden Montag wieder eine Corona-Teststrecke den Betrieb auf. Das teilt die Pressestelle des Landratsamts mit. Der bayerische Ministerrat hatte kürzlich beschlossen, dass es in jeder kreisfreien Stadt und jedem Landkreis umgehend ein Testzentrum braucht, in dem sich jeder kostenlos testen lassen kann. Das ist Main-Spessart nun bald der Fall. Solche Zentren sollen auch für Testungen von Lehrkräften, Schulpersonal und Erziehern am Ende der Sommerferien genutzt werden. 

Die Teststrecke in Marktheidenfeld gab es bereits während des Katastrophenfalls. Allerdings seien zuletzt kaum mehr Tests nachgefragt worden, sodass die Teststrecke im Juli vorübergehend "ruhend gestellt wurde", heißt es von Seiten des Landratsamtes. Es habe aber stets die Option gegeben, sie im Bedarfsfall wieder reaktivieren zu können.

So laufen die Test am Krankenhaus in Marktheidenfeld ab

Auf dem Gelände des Krankenhauses wurde neben der Fahrspur ein Bürocontainer aufgestellt, in dem die Daten erfasst werden. Die Probenentnahme selbst erfolgt im Auto durch das geöffnete Fenster. „Dieses Verfahren haben wir bereits auf der bisherigen Teststrecke erprobt und es hat sich bewährt. Die Arbeit kann zügig durchgeführt werden und das Ansteckungsrisiko ist minimiert“, erklärt die leitende Ärztin Veronika Cottontail. Ein Test ohne Auto ist nicht möglich. Dieses darf beim Besuch des Testzentrums auch nicht verlassen werden. Außerdem herrscht auf dem Gelände Maskenpflicht. Ein Test ist nur nach vorheriger telefonischer Anmeldung möglich.

Wer sich testen lassen möchte, muss seine Versichertenkarte und ein Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass) zum Testzentrum mitbringen. Positive Ergebnisse teilt das Gesundheitsamt den Betroffenen mit. Bei einem negativen Testergebnis erhalten sie eine E-Mail mit einem Link, der durch ein persönliches Passwort geschützt ist. Falls eine Zustellung per Mail nicht möglich ist, kann im Ausnahmefall auf den Postweg zurückgegriffen werden.

Wer kann sich testen lassen?

Das Angebot, sich freiwillig und kostenlos testen zu lassen, richtet sich laut Pressemitteilung an alle Bewohnerinnen und Bewohner des Freistaats. Speziell in der Anfangsphase soll der Fokus allerdings auf Patienten ohne Krankheitssymptome liegen, die sich in einem Risikogebiet aufgehalten haben und keinen Termin bei einem niedergelassenen Arzt bekommen haben. Alle Personen mit Symptomen, von denen die Atemwege betroffen sind, wie Husten, sollen sich zunächst an den Hausarzt wenden, bittet das Landratsamt. Von dort wird dann gegebenenfalls eine Abstrichnahme im Testzentrum veranlasst.  

Im März gab es in Marktheidenfeld auch eine Corona-Teststelle auf dem Gelände, wo sonst die Fahrgeschäfte bei der Laurenzi-Messe stehen.
Foto: Martin Hogger | Im März gab es in Marktheidenfeld auch eine Corona-Teststelle auf dem Gelände, wo sonst die Fahrgeschäfte bei der Laurenzi-Messe stehen.

"Auch niedergelassene Ärzte können die Einrichtung nutzen, um ihre Patienten zu testen, wenn dies nicht in den eigenen Praxisräumen möglich ist", betont Christoph Vogel, Stellvertreter der Landrätin. "Generell richten wir daher das Angebot an dem Bedarf aus." Doch wie groß ist die Nachfrage nach Corona-Tests gegen Ende der Sommerferien überhaupt in Main-Spessart? "Die Tendenz ist auf jeden Fall steigend", sagt Hausarzt Dr. Michael Brack, der Praxen in Urspringen und Steinfeld betreibt.

Hausärzte in Main-Spessart sind derzeit nicht überfordert 

Vor der Urlaubszeit sei die Nachfrage geringer gewesen, so Brack. Derzeit mache er zwischen drei und fünf Abstriche am Tag. Das sei noch ohne große Probleme zu bewältigen. "Für die Winterzeit bin ich froh, wenn es Testzentren gibt", so Brack. Der Allgemeinmediziner befürchtet, dass Einzelpraxen in der Erkältungsperiode, also von Januar bis März, durchaus an ihre Grenzen kommen könnten.

Aus Sicht von Dr. Johannes Kromczynski (Zellingen und Karlstadt) ist eine Teststrecke momentan gar nicht unbedingt notwendig. Auch bei ihm ist die Zahl der Patienten, die sich testen lassen wollen, im August wieder leicht gestiegen. Sechs bis acht sind es derzeit am Tag, sagt er. Ein positiver Fall sei bis jetzt noch nicht dabei gewesen. "Ich glaube, dass das noch gut von den Hausärzten abgedeckt werden kann", so Kromczynski.

Über die Internetseite der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) könne sich jeder darüber informieren, welche Ärzte überhaupt Corona-Tests anbieten. Momentan gebe es genug Mediziner in der Region, die sich dazu bereit erklärten, meint der Hausarzt. Dennoch sei es wichtig, dass der Landkreis vorbereitet ist, wenn die Zahlen dramatisch steigen sollten. 

Sieben Corona-Fälle in Main-Spessart

Im Landkreis Main-Spessart gibt es aktuell (Stand: Freitag, 28. August, 9 Uhr) sieben positiv auf Corona getestete Personen. Diese Zahl gab das Landratsamt bekannt. Zum Vergleich: Eine Woche zuvor waren es zwölf positiv getestete Personen. Insgesamt gab es in Main-Spessart bislang 186 Fälle von Corona. Genesen sind davon bisher 173 Personen. Die Zahl der an beziehungsweise mit dem Virus Verstorbenen liegt unverändert bei sechs. Es befinden sich 24 Personen in häuslicher Quarantäne. Vergangene Woche waren es 20 Personen.

Die Anmeldung für das Testzentrum erfolgt von Montag bis Freitag, 9 bis 13 Uhr, unter Tel. (09391) 502 2220. Die Hotline ist ab 31. August freigeschaltet. Ein Portal zur Online-Anmeldung ist bereits in Vorbereitung. Über die Inbetriebnahme wird informiert.    

 
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Es gibt keinerlei Anstieg der Fallzahlen bzw Ausweitung der Pandemie. Seit mehreren Monaten sind laut Zahlen des RKI immer zwischen 0,8 und 1,0 Prozent der getesteten infiziert. Wenn man 800 neue Fälle registriert wurden 80000 Leute getestet, bei 1000 neuen Fällen waren es eben 100.000 Getestete.

    Und von diesen 0,8 bis 1 Prozent infizierten hat quasi niemand Krankheitssymptome.
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  • attheendoftheday
    7 aktive Fälle, keine Intensiv- bzw. Beatmungsfälle dabei. Ob die Fälle Krankheitssymptome haben, ist leider nirgends nachzulesen.
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