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Main-Spessart
Corona in Main-Spessart: Seit 2020 mehr als 40.000 Infektionen
Welche Gemeinden im Landkreis waren im Mai besonders stark von dem Virus betroffen? Das zeigt unsere Infektionskarte.
Corona in Main-Spessart: Seit 2020 mehr als 40.000 Infektionen
Björn Kohlhepp
 und  Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 09.02.2024 01:16 Uhr

Die Corona-Zahlen befinden sich im Sinkflug: Im Monat Mai wurden dem Gesundheitsamt nur 1920 Neuinfektionen aus dem ganzen Landkreis gemeldet – im April waren es noch 8000, im März, auf dem Höhepunkt der Welle, mehr als 11.000. Allerdings wurden auch die Auflagen gelockert, Corona-Tests sind in vielen Bereichen keine Pflicht mehr, die Dunkelziffer an unerkannten Infektionen wird also auch nicht unerheblich sein.

Von den vier großen Städten war im Mai Karlstadt am stärksten betroffen (227 Fälle) im Mai. Aus Lohr wurden 213 Neuinfektionen gemeldet, aus Marktheidenfeld 168, aus Gemünden 128 und aus Arnstein 145.

Erstmals gab es auch wieder Gemeinden, die Infektionszahlen im einstelligen Bereich meldeten: Dazu gehören etwa Obersinn und Burgsinn mit je sieben Infektionen. In Neuendorf gab es sogar nur vier neue Fälle im Mai.

Seit Beginn der Pandemie haben sich mehr als 40.000 Menschen in Main-Spessart mit dem Corona-Virus infiziert, das entspricht etwa 31 Prozent der Bevölkerung

Die Inzidenz sank von 900 Anfang Mai auf gut 200 Anfang Juni. Auf Intensivstation liegt wegen Corona derzeit niemand, und dennoch hat das Landratsamt Main-Spessart vergangene Woche erneut zwei Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet, die Woche davor waren es sogar drei. Seit Anfang April hat sich die Zahl der an oder mit Covid-19 Verstorbenen im Landkreis um zwölf auf jetzt 250 erhöht.

Corona-Todesfälle wurden nachgemeldet

Wer sind die Menschen, die momentan noch an Corona sterben? Das Landratsamt Main-Spessart hat eine teilweise überraschende Antwort parat: "Bei den zuletzt gemeldeten Todesfällen handelt es sich um Personen, die bereits im März und April an Covid-19 verstorben sind. Diese konnten aufgrund von verzögerten Meldungen und noch erforderlichen Ermittlungen erst nachträglich übermittelt werden", schreibt die Pressestelle.

Bei den nachgemeldeten Fällen handle es sich überwiegend um Personen, die über 80 Jahre alt waren und mehrere Vorerkrankungen aufwiesen. Meist waren es hochbetagte Menschen, in der Mehrzahl Frauen. Darunter waren drei geboostert, ein Fall grundimmunisiert und drei Fälle ungeimpft. "Bei allen anderen Fällen konnte der Impfstatus nicht ermittelt werden", so das Landratsamt.

 
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  • F. B.
    Ich finde es sehr mangelhaft, daß es am Wochenende keine PCR Test im Landkreis gibt.
    Ich finde es gefährlich wie mit der Pandemie zu Zeit umgegangen wird.
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