Zum Artikel "Gemünden hat bald keine Veranstaltungshalle mehr: Scherenberghalle wird nicht saniert" vom 29. März erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Wir schreiben das Jahr 2033. Gemünden hat sich in den letzten zehn Jahren von der reinen Tourismusbranche losgesagt. Die Stadt hat sich zu einem Innovations- und Gesundheitszentrum entwickelt. Innovation im Bereich der Automobilzulieferung, der Zulieferung für die Luffahrt, der Gesundheit und Forschung.
Der Industriessektor der Stadt hat sich auf den linksmainischen Bereich verlagert, kumulativ wurde dies durch die Regierung von Unterfranken genehmigt, in die Ortsumgehung ist eine neue Wasserstofftankstelle integriert. Nach unsagbaren Verhandlungen ist seit 2027 endlich der Landkreis Main-Spessart Eigentümer der Mainbrücke, 2030 wurde sie in das Eigentum des Bundes übergeben.
Die Scherenberghalle wurde nach der utopischen Kostenvorstellung für eine reine Sanierung in 2023 nicht mehr an ihrem Ursprungsort verwirklicht. An diesem Ort ist eine Sporthalle für Leichtathletik mit einer 200-Meter-Hallenbahn und einer Kugelstoß- und Weitsprunganlage entstanden. Das integrierte Sportfeld kann von den Gemündener Vereinen und Jugend genutzt werden. Insbesondere die Kletterhalle erfreut sich besonderer Beliebtheit. Gemünden ist nun BLSV-Stützpunkt im Bereich von Nordbayern. Der Stützpunkt ist durch den in 2008 vom damaligen CSU-Ortsverbandsvorsitzenden Werner Müller favorisierten und mit Unterstützung der damaligen Bayerischen Verkehrs- und Wirtschaftsministerin Emilia Müller gebauten Bahnhaltepunkt "Klein-Gemünden" gut erreichbar.
Durch den inzwischen linksmainisch gebauten Steg zur Innenstadt ist Gemünden ein beliebtes Ziel für die Schiffstourismusbranche geworden. Die Innenstadt gilt zwischenzeitlich als wiederbelebt, das Mehrgenerationenhaus, das auf dem ehemaligen Sitzmannareal errichtet wurde, dient als Treffpunkt der Generationen und Kulturen, im EG sind barrierefrei zwei Arztpraxen eingerichtet.
Indes ist die Scherenberghalle linksmainisch neu errichtet worden. Sie zählt inzwischen auch als Kompetenzzentrum für die neu entstandene, innovative Industrie. Gemünden ist in der Antriebstechnologie für Wasserstoffmotoren führend. Endlich kann der Blutspendedienst auch wieder in der Kernstadt, in der neuen Scherenberghalle, wahrgenommen werden. Während in den Jahren bis 2026 die Einwohnerzahl Gemündens abnahm, erfreut sich Gemünden heute einer zunehmenden Einwohnerzahl. Schließlich konnte wegen der Nähe zur Kernstadt auch das Baugebiet Schaippach verwirklicht werden. Die Kernstadt und das neue Industriegebiet sind zudem über einen Bahnhalt Gemünden-City und den neuen Steg erreichbar.
Werner Müller
97737 Gemünden