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Marktheidenfeld
Briefe an die Redaktion: Raum Marktheidenfeld wird benachteiligt
Bearbeitet von Jochen Reitwiesner
 |  aktualisiert: 27.11.2023 03:01 Uhr

Zum Artikel "Muss es wieder unsere Sporthalle sein?" vom 21. November erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

Gemäß vorgenanntem Bericht ist die Aussperrung der Schüler des Gymnasiums und der Realschule aus der Dreifachturnhalle in Marktheidenfeld ab 1. Dezember auf unbestimmte Zeit per Dekret des Landratsamtes Main-Spessart wieder einmal Fakt. Man muss ja zugewiesene Flüchtlinge irgendwo im Landkreis unterbringen. Damit Marktheidenfeld nicht „alleine“ diese Pflichtaufgabe schultern muss, fragt das Landratsamt in Karlstadt nach, ob man nicht auch die dortige kreiseigene Dreifachturnhalle für diesen Zweck verwenden könne. Kein Dekret oder ähnliches!

Aber es wäre ja blöd, wenn Marktheidenfeld als einzige ehemalige Kreisstadt für diesen Zweck herhalten müsste. Das dürfte so langsam den letzten „Strategen“ im Landratsamt aufgegangen sein.

Erst im vergangenen August hat der Klinikreferent Bostelaar bezüglich des „Kreisklinikums“ folgendes eingesehen: „Ja, es wurden von uns Fehler gemacht. Die Bürger wurden nicht richtig mitgenommen.“ Nun hat der Landkreis die Stadt und den Raum Marktheidenfeld wieder einmal „nicht mitgenommen“ (siehe mein Eingangssatz), im Gegensatz zur Stadt Karlstadt.

Diese ständige Benachteiligung des Raums Marktheidenfeld durch die Kreisorgane ist ein jahrzehntelanges System und hat sich leider seit Beginn der Amtszeit von Frau Landrätin Sitter noch verstärkt. Im vom Kreistag am 26. Oktober beschlossenen Leitbild Main-Spessart 2035 werden anstehende und wünschenswerte Projektfelder munter vermengt.

Ich vermisse zum Beispiel im Handlungsfeld „Bildung und Kultur“ die Aufnahme der Projekte „Erneuerung der Dreifachturnhalle, der Realschule und des Gymnasiums Marktheidenfeld“. Mit der vage gehaltenen „Erarbeitung und Umsetzung Schulentwicklungsplan“, die möglicherweise auch das kreiseigene Schulzentrum in Marktheidenfeld beinhaltet, ist zu befürchten, dass dieses seit bald 20 Jahren vertröstete Projekt auf jeden Fall bis weit nach der am 30. April 2026 endenden Wahlzeit des jetzigen Kreistages und der Landrätin wieder einmal hinausgeschoben wird.

Am 24. November werden der Kreisausschuss für Bauen, Energie, Bildung und Kultur und das staunende Publikum erfahren, was bezüglich „Neubau Dreifach-Sporthalle Marktheidenfeld“ verkündet wird.

Jürgen Schwarzkopf
97855 Triefenstein

 
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