zurück
Gemünden
Briefe an die Redaktion: Handeln, nicht nur schöne Reden
Bearbeitet von Charlotte Wittnebel-Schmitz
 |  aktualisiert: 20.04.2024 02:40 Uhr

Zum Artikel "Lassen wir uns nicht auseinanderbringen" vom 8. April erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:

Es hat mich beeindruckt, dass es auch in Gemünden Menschen gibt, die sich für Demokratie und Menschenwürde einsetzen und dass viele gekommen sind, denen diese Werte wichtig sind. Schöne Reden allein genügen aber nicht, es muss gehandelt werden.

So beschäftigt mich das Schicksal einer Flüchtlingsfamilie, die zwei Jahre unter uns in Gemünden lebte. Die Kinder waren gut in Kindergarten und Schule integriert, hatten Freunde gefunden, erfuhren in der Schulkindbetreuung Unterstützung bei den Hausaufgaben, ein Junge spielte im Verein Fußball und die Eltern konnten fußläufig Geschäfte, Ärzte oder Apotheken erreichen. Da sie in einer Übergangswohnung der Regierung lebten, mussten sie nun einer anderen Familie Platz machen und landeten in einem kleinen Ort ohne Geschäfte und Ärzte.

Die Kinder fahren mit dem Bus in verschiedene Schulen, der Kindergartenplatz und die Schulkindbetreuung sind nicht gesichert. Der einzige Wunsch dieser Familie ist, hier in Gemünden eine Wohnung zu finden, was nach meinen Erfahrungen Utopie ist.

Dies ist leider kein Einzelschicksal und so dachte ich mir bei dieser Veranstaltung, was wohl wäre, wenn jeder der Anwesenden einen Flüchtling/eine Flüchtlingsfamilie begleiten und unterstützen würde. Das wäre für mich gelebte Demokratie, Achtung der Menschenwürde und gelungene Integration.

Karin Roth, 
97737 Gemünden

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Gemünden
Demokratie
Eltern
Karin Roth
Kindergartenplätze
Menschenwürde
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top