Zum Artikel "Smartphone-Hilfe für Senioren" vom 17. März erreichte uns folgende Zuschrift:
Der Beitrag "Smartphone-Hilfe für Senioren" sollte Anlass geben, über das gesellschaftliche Miteinander im Zeitalter der 4. technologischen Revolution nachzudenken. Keine Generation vor uns musste in ihrem Leben einen technischen Fortschritt von vergleichbarem Ausmaß verkraften, wie wir heute über 75-Jährigen. Daher ist die Initiative "Schüler helfen Senioren" sehr zu begrüßen. Für solche Angebote wie die Generationenhilfe zum Umgang mit dem Smartphone sind wir sehr dankbar. Das Beispiel von Eussenheim sollte Auftakt für eine Kampagne in der Weiterbildung von Senioren sein, ganz im Sinne des häufig zitierten Aufrufs zum lebenslangen Lernen ("Lifelong learning").
Man kann darin durchaus eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sehen bzw. des Staates in der Zuständigkeit von Kultusministerien des Bundes und der Länder und außerdem die Bundesanstalt für politische Bildung, die kommunalen Ebenen sowie die politischen Mandatsträger einbeziehen. Die industriellen Revolutionen vom 19. und 20. Jahrhunderts haben das Stadt-Landverhältnis nachhaltig verändert, die technologischen Revolutionen am Ende des 20. und nun im 21. Jahrhundert berühren auch das Verhältnis der Generationen zueinander. Wird es nicht Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, wie alle mitgenommen werden können?
Reinhold H. Möller
97753 Karlstadt