Ein Meilenstein für die Dauerbaustelle. Das Interesse der Lohrer am ersten Öffnungstag war groß.
Es tut sich was auf dem ehemaligen Brauereigelände in Lohr: Punkt sieben Uhr gingen am Donnerstagmorgen die Türen auf im neuen Rewe-Markt und dem gegenüberliegenden dm-Drogerie Markt, der von der Hauptstraße in den fertig gestellten Brauereikomplex in der Alfred-Stumpf-Straße umgezogen ist. Musik und zwei verkleidete Animateure sorgten für gute Stimmung vor den beiden mit bunten Luftballons geschmückten Geschäften.
Gegen halb zehn Uhr war der Besucherstrom bereits deutlich angewachsen. "Um sieben Uhr standen rund zehn Kunden vor der Tür und langsam wird es immer voller", sagte dm-Leiterin Miriam Hartmann aus Karlburg. "Die Leute sind neugierig auf unser Geschäft, das mit rund 760 Quadratmetern über die doppelte Größe gegenüber dem bisherigen Standort verfügt."
Mit Neugierde begründen auch mehrere der vorwiegend weiblichen Kunden aus Lohr und Umgebung ihr Kommen am Eröffnungstag. Hartmann und ihre Kolleginnen Silvia Achterling und Stefanie Fischer achteten am Eingang darauf, dass die erlaubte Kundenzahl nicht überschritten wurde. Unter den Besuchern machen sie etliche langjährige Kunden und Kundinnen aus.
Eine von ihnen ist die Lohrerin Diana Rüppel. Sie sitzt im gegenüberliegenden Park auf einer Bank und hütet das Kind einer noch mit Einkaufen beschäftigten Bekannten. Neben Rüppel stehen volle Taschen; sie hat ihre Einkäufe im Drogeriemarkt bereits getätigt. "Der neue Markt ist sehr übersichtlich gestaltet und die Gänge sind so breit, dass ich auch mit meinem Rollstuhl bequem durchkomme."
Cafeteria corona-bedingt geschlossen
Reger Betrieb herrscht derweil ebenso im benachbarten Rewe-Markt. "Es läuft sehr gut an", sagt Leiter Patrick Wartha. Warteschlangen habe es um sieben Uhr nicht gegeben, doch es hätten schon mehrere Kunden an der Tür gewartet. Innen herrschte zwei Stunden später deutliche Nachfrage vor allem an der Fleisch- und Wursttheke, ebenso an der im vorderen Bereich angesiedelten Back- und Warmtheke. Die Cafeteria muss wegen der Pandemie noch gesperrt bleiben.
"Am Eingang kontrollieren wir, dass die erlaubte Kundenzahl von 110 Personen nicht überschritten wird. Wir halten uns genau an die Vorgaben", sagt Wartha. Für den 38-Jährigen aus Karlstadt ist das rund 1550 Quadratmeter große Ladengeschäft sein erster Markt als selbständiger Kaufmann. "Der Markt ist toll geworden und ich bin stolz auf mein klasse Team", lobt er. Beim Sortiment lege er viel Wert auf regionale Produkte.