Otto Bernard, in Lohr seit 1970 als Bratwurstbrater bekannt, kehrt der Stadt den Rücken: Er wird seinen Bratwurststand, den er vor knapp zwei Wochen am Schlachthofparkplatz abgebaut hatte, weder dort noch an anderer Stelle wieder aufbauen. Dies erklärte der 78-Jährige gegenüber dieser Redaktion.
Auf dem Abstellgleis
Wie berichtet, hatte er zuletzt mit dem Schlossplatz als Standort geliebäugelt und mit diesem die letzte Chance gesehen, sich wieder in der Stadt zu etablieren. Auf dem Schlachthofparkplatz, für den ihn die Stadt von Mai bis August einen befristeten Versuch gestattet hatte, beklagte Bernard zu schwachen Umsatz. Er fühlte sich dort wie auf einem Abstellgleis. Zudem gab es Probleme mit einer Anliegerin.
Sogar von einem Buttersäure-Anschlag eines Unbekannten berichtete er – was die Polizei mangels Hinweisen nicht weiter verfolgte. Indes bestätigt das Landratsamt, dass der Kontrolleur der amtlichen Lebensmittelüberwachung bei einer routinemäßigen Überprüfung den „spezifischen Geruch“ noch habe wahrgenommen.
Neuer Standplatz in einer anderen Stadt
Bürgermeister Mario Paul habe sich nicht erweichen lassen und an der Argumentation der Stadtverwaltung festgehalten, bedauert Bernard, der heute in Partenstein lebt. Er sehe sich gezwungen, sich nun nach einem Standplatz in einer anderen Stadt umzuschauen.
Und er wird immer weiterreisen müssen, wenn sein "Geschäftsmodell" Erfolg haben soll. Auch die Stadtverwaltung Lohr hat sich "blamiert". Denn sie hatten einen Bedarf für einen Bratwurststand festgestellt. Und jetzt sind sie "heilfroh", dass dies nun endlich und entgültig vom Tisch ist mit diesem "Bernhard kehrt der Stadt den Rücken. Und keiner wird mehr nach Lohr kommen. Das meinte ich mit meinem " ... und es ist gut so!" Die Bürger haben mit ihrem "Nicht-Kauf-Verhalten" abgestimmt.
In Bad Köigshofen haben wir sowas........... Und es wir hundertfach genutzt
Mensch, da werden sich jetzt wieder ein paar Lohrer gegenseitig auf die Schulter klopfen. Bravo!