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Marktheidenfeld
BR-Radltour 2018 kostete Stadt Marktheidenfeld rund 93 500 Euro
Die Zahlen des Jahres 2018 unter die Lupe genommen haben die Mitglieder des Marktheidenfelder Rechnungsprüfungsausschusses. Sie wünschen sich mehr Kundenfreundlichkeit.
Großartig, aber für die Stadt nicht billig: Die BR-Radltour. Rund Zehntausend kamen zum Abschlusskonzert mit Nico Santos nach Marktheidenfeld.
Foto: Carolin Schulte | Großartig, aber für die Stadt nicht billig: Die BR-Radltour. Rund Zehntausend kamen zum Abschlusskonzert mit Nico Santos nach Marktheidenfeld.
Joachim Spies
Joachim Spies
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:57 Uhr

Der Bericht des Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses, Richard Oswald, begann mit einem Lob: "Positiv fällt dem Ausschuss der regelmäßige Bericht durch die Kämmerei auf, in dem fortlaufend informiert wird und somit mehr Transparenz in die Prozesse und Abläufe gekommen ist." An mehreren Tagen habe sich der Ausschuss zusammengefunden, so Oswald am Donnerstagabend im Marktheidenfelder Stadtrat. Doch es gab nicht nur Lob.

Noch nicht weit genug ist die Digitalisierung in der Verwaltung, im Bereich der EDV-Nutzung werden  höhere Schulungsquoten gewunscht. Oswald: "Dem Personalausschuss empfehlen wir, sich mit der Schulungs- und Weiterbildungsthematik konkreter zu beschäftigen." Bestehende, sich selbstständig verlängernde Verträge, sollten dem Stadtrat zur Prüfung auf Aktualität und Notwendigkeit vorgelegt werden. Dies betreffe vor allem die Bereiche diverser Fachzeitschriften, sowie beispielsweise die Telekommunikationsverträge.

93 500 Euro: "Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen."

Oswald informierte, das sich der Ausschuss im Bereich Stadtmarketing die BR-Radl-Tour, die in Marktheidenfeld ihren Finaltag hatte, genauer angesehen hat. "Dieses Event, welches nicht nur für die Teilnehmer sondern auch für die Bürger unserer Stadt ein großartiges Abend war, bezuschussten wir mit 64 439 Euro und dazu kommen Leistungen, die von unserem Bauhof übernommen wurden, in Höhe von 29 297 Euro." Oswald bewertete diese Zahlen nicht direkt, meinte aber: "Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen."

Verschiedenste Abläufe und Prozesse für die Bürger müssten an Bedarf und Kundenfreundlichkeit angepasst werden, so der Ausschuss. Hier werde ein "Konzept zur Implementierung der Dienstleistungsmoral" gewünscht. Das Ziel: Für unsere Bürger stets die Anliegen anzunehmen. Die städtischen Telefonanschlüsse wurden auf IP-basierte Kommunikation umgebaut.

Große Sorge: Laufende Bauprojekte und deren Kostenentwicklung

Erweitert und intensiviert werden müsse die Verkehrsüberwachung, "da sich nach wie vor ab 18 Uhr an Zufahrtsregelungen und Parkregeln nicht gehalten wird". Auch die Poller sprach Oswald an. Aufgrund der Erfahrung damit seien zukünftig Vergabevorschläge mit Service-, Wartungs- und Instandhaltungsplänen wünschenswert. Oswald: "Dies bitte mit der Einschätzung ob und wie lang dies empfehlenswert ist. Immerhin betreiben viele Kommunen, Unternehmen und private Haushalte Poller zur Regelung von Zufahrtsbeschränkungen erfolgreich – dies muss auch in Marktheidenfeld möglich sein."

Mit großer Sorge betrachte der Rechnungsprüfungsausschuss die laufenden Bauprojekte und deren Kostenentwicklung. Man erwarte mehr Kostenbewusstsein von allen Beteiligten. "Hier fordern wir verbindliche Vorgaben für die planenden Architekten um nicht stets die Haushaltsansätze nach oben zu korrigieren", sagte Oswald.

 
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  • diener
    Jaja die lieben Marktheidenfelder Stadträte ,
    wenn Sie einmal das Geld verdienen müssten, was sie so leichtfertig immer ausgeben grinsen
    Bibliothek , Poller und ihre Wartung ( hätte ja schon einmal einer darüber
    sich informieren können ! )
    64439 + 29297 sind 93736 € , stolze Summe für eine BR - Radltour.
    Man kann es auch durch die Blume einmal anders sagen :
    H. Oswald kritisiert das leichtfertige Ausgeben von Haushaltsgeldern meine
    lieben Stadträte.
    Und bei manch einen wäre es sinnvoll sich bei der nächsten Stadtratswahl sich
    nicht mehr aufstellen zu lassen , weil er einfach Fehl am Platze ist.
    Nur , wer bringt es ihnen bei ? ? ? Nur der sachkundige Wähler ! ! !
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