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Lohr
Wombacher Blasmusik auf der Spessartfestwoche: "Blasmusik-Mania" im Festzelt
Die Wombacher Blasmusik sorgte am Mittwochabend wieder einmal für Bombenstimmung im voll besetzten Lohrer Festzelt. 
Foto: Gabi Nätscher | Die Wombacher Blasmusik sorgte am Mittwochabend wieder einmal für Bombenstimmung im voll besetzten Lohrer Festzelt. 
Gabi Nätscher
 |  aktualisiert: 09.08.2023 03:20 Uhr

Nicht zum ersten Mal sorgte die Wombacher Blasmusik am Mittwochabend für eine Bombenstimmung im prall gefüllten Festzelt der Lohrer Spessartfestwoche. Mit "ganz normaler Blasmusik" – zünftig-böhmisch – brachten sie die vorderen Reihen des Publikums dazu, eifrig mitzuklatschen, mitzusingen und mitzuschunkeln.

"Was für ein Publikum – was für eine Stimmung", begrüßte so auch nach den ersten Liedern ein sichtlich begeisterter 2. Bürgermeister Dirk Rieb die vielen Gäste zum "Tag der guten Nachbarschaft". Dieser Tag habe Tradition und auch die Wombacher Blasmusik habe Tradition, sagte er. Besonders freue er sich auch, die besonderen Gäste der Patenkompanie von Veitshöchheim begrüßen zu dürfen. Dazu die bayerischen Landtagsabgeordneten Thorsten Schwab und Jutta Widmann, sowie zahlreiche Bezirks- und Kreisräte und Bürgermeister.

Bürgermeister dirigiert

Traditionell schritt Rieb noch zu einer weiteren Tat und dirigierte den "Frankenlied-Marsch" unter dem Applaus des begeisterten Publikums. "Lasset uns das Leben genießen", dieses Lied hatte schon am Anfang für Stimmung im Festzelt gesorgt und bezeichnete die Atmosphäre des Abends: Überall sah man lachende Gesichter von Kindern, Jugendlichen und Älteren. Überall klatschende Hände und mitsingende Münder.

Durch die professionelle Darbietung der Stücke kamen auch die "alten Kalauer" wie die "Löffelpolka" – mit einem tollen Solo von Sebastian Endres –, die "Vogelwiese" oder "Die Kapelle hat gewonnen" bestens an. Bestens kam auch der "Ausflug" der auswendig spielenden Musiker mitten ins Publikum während der Polka Nummer 37 an. Die Solisten zeigten sich perfekt vorbereitet, etwa Stefan Gruber bei "Steeephans Polka": Bei dem Tempo, das er fehlerlos vorlegte, konnte dem gespannten Zuschauer schon mal die Luft wegbleiben.

Moderne Stücke fehlten nicht

Aber auch neu komponierte, modernere Stücke hatten die Wombacher dabei – alles fetzig, aber auch mal gefühlvoll gespielt. Dementsprechend begeistert fielen auch die Meinungen der Fans aus: "Eine solch renommierte Musikgruppe ist ein Aushängeschild für die Blasmusik, weil sie diese in höchster Perfektion darbringen", so der Gambacher Musiker und Kapellmeister Dieter Baier, der jedes Jahr mit einer Abordnung der Gambacher Musikanten die Spessartfestwoche am Mittwoch besucht.

Ähnlich begeistert und zufrieden war Festwirt Franz Widmann: "Das ist heute wieder einmal ein wunderschöner Mittwochabend. Meine Schwiegermutter würde sagen: 'Des is a Bierzelt, wies früher war!' Die Leute unterhalten sich, hören schöne Musik, sind glücklich. Und die Wombacher haben sich den Erfolg wirklich selbst erarbeitet. Das ist keine Konserve, sondern ehrliche, gute Blasmusik." So ließ das Publikum die Wombacher an Mitternacht erst nach einigen Zugaben von der Bühne.

 
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