Am Mittwochnachmittag hatten plötzlich etwa 2500 Haushalte in Marktheidenfeld keinen Strom mehr. Betroffen waren unter anderem die Polizei, die Apotheke, das Blumengeschäft Carl, Warema und das Seniorenzentrum "Mainbrücke". Laut Polizei waren auch die Ampeln in diesen Bereichen kurz ohne Licht. Besonders lange war der Strom in der Gegend des äußeren Rings weg. Bis nach 18.30 Uhr soll dort laut einem Facebook-Nutzer das Licht ausgeblieben sein.
Das war der Grund für den Stromausfall
Inzwischen weiß auch das Bayernwerk, wie es zu dem Stromausfall kommen konnte. Maximilian Zängl, Pressesprecher des Bayernwerks, rekonstruierte auf Nachfrage der Main-Post den Vorfall. Laut ihm kam es um 16.11 Uhr durch einen Kurzschluss im Kabelnetz in Marktheidenfeld zu dem großflächigen Stromausfall.
Der Kurzschluss habe zu zwei Kabeldefekten geführt, so Zängl, wodurch zwei Stromkreise ausgefallen seien. Kurz vor 17 Uhr sollen die meisten Haushalte jedoch wieder versorgt gewesen sein.
300-400 Haushalte blieben noch länger ohne Strom
Insgesamt 2500 Haushalte sollen betroffen gewesen sein. So war zum Beispiel im Bereich des Busbahnhofs und der Kreuzbergstraße gegen 16.25 Uhr die Lichter aus- und kurz vor 17 Uhr wieder angegangen. 30-40 Minuten - so lange dauerte der Blackout bei etwa bei 2100-2200 Haushalten.
Danach waren noch etwa 300-400 Haushalte ohne Strom. Das passt zu den Schilderungen mehrerer Facebook-Nutzer, die mit der Redaktion in Kontakt standen. Vor allem im Bereich der Wolfgang-Amadeus-Mozart-Straße, der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Straße und am Äußeren Ring soll noch bis 18.30 Uhr der Strom gefehlt haben. Manche sollen sogar noch länger im Dunklen geblieben sein.
Eine Facebook-Nutzerin hatte der Main-Post außerdem mitgeteilt, dass auch in Bischbrunn kurzfristig der Strom weg war. Dies stehe jedoch, so Zängl, nicht im Zusammenhang mit dem Marktheidenfelder Stromausfall.
Die Marktheidenfelder reagierten mit Humor
Die Main-Post in Marktheidenfeld war selbst vom Stromausfall betroffen. Für 40 Minuten war das Redaktionssystem offline, die Mitteilungen und Updates liefen deshalb über Facebook. Die Facebook-Community war sehr hilfsbereit. Dafür wollen wir uns bedanken. Ob in neun Monaten, wie viele Nutzer scherzten, sehr viele Kinder wegen des Stromausfalls geboren werden, recherchieren wir, wenn es soweit sein sollte.