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Karlstadt
Autohäuser in Main-Spessart: Viele wollen ein E-Auto, aber es gibt keine
Die hohen Spritpreise haben den Trend zum E-Auto noch einmal verstärkt. Die Kunden zeigen hohes Interesse. Doch ein Autoverkäufer äußert sich kritisch.
Die Elektromobilität in Deutschland nimmt Fahrt auf: Autohäuser in Main-Spessart melden hohes Interesse.
Foto: Uli Sonntag | Die Elektromobilität in Deutschland nimmt Fahrt auf: Autohäuser in Main-Spessart melden hohes Interesse.
Klaus Gimmler
 |  aktualisiert: 09.02.2024 16:08 Uhr

Die Spritpreise gehen durch die Decke. Ohne den staatlichen Tankrabatt lägen sie schon jetzt weit über zwei Euro. Was bedeutet das für die Autofahrerinnen und Autofahrer? Wer kauft noch einen Verbrenner? Und wird es attraktiver, sich für Autos mit Elektromotor zu entscheiden?  Wir haben uns umgehört in Autohäusern in Main-Spessart.

„Die Nachfrage ist gewaltig“, meint Thomas Scharf, Autoverkäufer beim Autohaus Grampp in Lohr. Rund 90 Prozent seiner Kunden würden zumindest nach Elektro- oder Hybrid-Autos fragen. Darunter seien viele, die sich vor Jahren noch abfällig über E-Autos geäußert hätten, meint er. Seine Kunden muss er allerdings vertrösten. Die Produktion kommt dem Bedarf nicht nach, weil es einen Mangel bei den Halbleitern gibt. Die Wartezeiten beispielsweise für einen VW ID3 oder ID4 würden gut eineinhalb Jahre betragen.

Scharf sagt, dass er schon im vergangenen Jahr viele E-Autos verkauft habe, aber die gestiegenen Spritpreise hätten der Nachfrage noch einmal einen enormen Schub gegeben. Wünschen würde er sich, dass der Kauf eines E-Autos weiter wie bisher gefördert werde. Sicher ist aber, dass dies zurückgefahren werde.

Ähnlich wie Scharf äußert sich Andreas Schubert, Verkaufsleiter beim Autohaus Renault in Karlstadt. Die hohen Spritpreise hätten dem Verkauf der E-Autos einen enormen Schub gegeben, schließlich sei es günstiger, mit Strom zu fahren. 100 gefahrene Kilometer würden bei einem Preis von zirka 30 Cent für die Kilowattstunde Strom zirka 4,50 Euro kosten, rechnet Schubert. Bei einem Verbrenner komme man je nach Verbrauch auf 16 Euro. Dadurch würden sich die höheren Anschaffungskosten rechnen. Ideal sei es, wenn man den Kauf eines E-Autos mit der eigenen Photovoltaik-Anlage kombinieren könne. 

Trend zum E-Auto als Zweitwagen

Schubert stellt einen Trend zum E-Auto als Zweitwagen fest, da dieser im täglichen Gebrauch günstiger als der Verbrenner ist. Allerdings erlebt er auch, dass viele Kunden aufgrund der gestiegenen Preise zurückhaltend beim Kauf großer Anschaffungen wie Autos sind. Auch Schubert bestätigt die Lieferengpässe. Auf das neue Elektroauto müssen Kunden sechs Monate bis zwei Jahre warten, sagt er.

Dominik Lang vom Autohaus Bauer in Marktheidenfeld sieht in der Kombination von eigener Photovoltaik-Anlage mit Elektroauto eine gute Lösung. Auch er bestätigt aufgrund der hohen Spritpreise ein hohes Interesse der Kunden an Elektroautos. Aber auch er muss seine Kunden wegen Lieferengpässen vertrösten, da die Produktion dem Bedarf nicht nachkommt.

Kinder im Kongo buddeln nach Kobalt

Eine kritische Haltung zu den E-Autos hat Thomas Müller vom Werntal-Autohaus Müller in Arnstein. "Dies ist der falsche Weg", sagt er und weist darauf hin, dass Kinder im Kongo in Stollen nach Seltenen Erden wie Kobalt buddeln. "Wir plündern die Welt, um die Ressourcen für die Akkus zu bekommen", sagt er. Der Lithiumabbau bedrohe die Flamingo-Bestände in Chile, nehme Dörfern das Wasser und bringe uns noch weiter in Abhängigkeit von China, das über einen Großteil der "Seltenen Erden" verfügt und den Weltmarkt beherrscht.

Wenn man etwas für die Umwelt tun will, sollte man beispielsweise das deutsche Schienennetz elektrifizieren, meint Müller. 40 Prozent des deutschen Schienennetzes sind nicht elektrifiziert. Die Bahn nutzt dort noch zu einem großen Teil veraltete Dieselloks. Daher ist für Müller das Elektroauto keineswegs der Weg in eine ressourcenschonende Zukunft in der Antriebstechnik. Er setzt stattdessen auf einen Mix: Elektro- und Verbrennungsmotoren gehören für ihn genauso dazu wie Wasserstofftechnologie und synthetisch hergestellter Kraftstoff. Vorrangig sollte aber an einem funktionierenden Öffentlichen-Personen-Nahverkehr gearbeitet werden, so der Autohändler.

Förderung von Elektro-Autos

Reine E-Autos werden bis Ende 2022 bis zu 9000 Euro gefördert. Diese 9000 Euro bestehen aus einen Bundesanteil von 6000 Euro und einen Herstelleranteil von 3000 Euro. Durch die Mehrwertsteuerersparnis können Autokäufer gar mit einem Zuschuss von 9570 Euro rechnen.
Ab Januar 2023 soll der Bundesanteil nur noch 4000 Euro betragen, hinzu kommen noch 2000 Euro Erlass vom Hersteller. Entscheidend für den Förderantrag ist nicht der Kauf des Autos, sondern das Datum der Zulassung, so dass aufgrund der langen Wartezeiten für ein E-Auto kaum noch ein Kunde mit der höchsten Förderung rechnen kann.
Quelle: ADAC
 
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  • P. K.
    Zum Glück gibt es nur wenige E-Autos zu kaufen.
    Heute verkündete BR24, dass der Neubau von Ladesäulen hinter dem Bedarf herhinkt. Ausserdem reicht die Kapazität der Stromleitungen zu den E-Tankstellen oft nicht aus falls mehr als ein Auto gleichzeitig tankt.
    O Wunder, die vergangenen Regierungen und die Stromwirtschaft haben verpennt, dass E-Autos Strom brauchen.
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  • M. S.
    Irreführende Einleitung, der Mangel an Halbleitern ist unabhängig vom E-Auto, er trifft alle Antriebsvarianten, egal ob Verbrenner oder E-Auto. Diese Behauptung ist falsch. Selbst Fernbedienungen von Garagentoren sind aktuell wegen Halbleitermangel kaum verfügbar. Deshalb bitte richtig darstellen und keine falschen Verbindungen darstellen.
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  • E. S.
    Eine kritische Haltung zu den E-Autos hat Thomas Müller ...

    Wenigstens einer der weiß, und auch sagt, was Sache ist.
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  • J. H.
    Sich als Verbrenner Befürworter wegen der Ressourcen für E Autos zu echauffieren, nenne ich mal verlogene Doppelmoral.

    Davon abgesehen, dass nur ca. 20% des Kobalts aus dem Kongo unter fragwürdigen Bedingungen abgebaut werden, (Quelle: https://www.bmwgroup.com/de/news/allgemein/2020/kobaltabbau.html), brauchen moderne Akkus überhaupt keinen Kobalt mehr. Alle Teslas, die im China und jetzt auch in Grünheide gefertigt und ausgeliefert werden, haben Kobaltfreie Akkus. Das ist keine Zukunftsmusik, sondern Realität in Großserie.

    Sie dürfen halt nicht die deutschen Hersteller als Maßstab nehmen, deren Akkus momentan noch Kobalt enthalten. Die sind einige Jahre in der Entwicklung hinterher, da man zu lange das tote Pferd Verbrenner geritten hat und immer noch reitet.

    Langsam müsste doch mal auffallen, dass die 5 Jahre alten, teils erfundenen Gegenargumente der Verbrenner Lobby längst gegenstandslos sind, sofern Sie es überhaupt je waren.
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  • D. P.
    Danke. Es ist mir ein völliges Rätsel, warum die Main-Post die Meinung von Herrn Müller ohne Richtigstellung veröffentlicht. Seriöser Journalismus funktioniert anders.
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  • H. H.
    Wir brauchen weder Lithium aus Chile noch Kobalt aus dem Kongo. Die Lithiumvorräte in den aufgelassenene Zinngruben im Erzgebirge würden ausreichen, um den Bedarf von ganz Europa zu decken, ähnliches gilt für das Tiefenwasser in der oberrheinischen Tiefebene und Vorkommen in Österreich. Mehr als 50% des Lithiums stammen inzwischen ohnehin aus Australien, wo keine Flamingos bedroht sind und keine Lamas verdursten müssen. Kobalt wird inzwischen schon weitgehendend durch Lithiumeisenphosphat ersetzt und landet ohnehin nur zu einem Drittel in Batterien, wovon wiederum nur ein Teil in Elektroautos landet.
    Wenn wir schon Kröten schlucken müssen, sollte auch ein Erzabbau in Deutschland und seinen Nachbarländern möglich sein, ohne dass es einen scheinheiligen Aufschrei gibt. Dieser ist bei der exzessiven Nutzung von Geräteakkus, Magneten, Farbstoffen, Keramik ja auch bisher ausgeblieben - ganz zu schweigen von den verheerenden Umweltzerstörungen durch die Erdölwirtschaft.
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  • M. W.
    Ich stimme Thomas Müller voll und ganz zu: Das E-Auto ist ein Irrweg, vor allem beim derzeitigen Strommix. Und selbst wenn eines Tages aller Strom aus regenerativen Energien käme, würde das E-Auto erst ab etwa 150.000 gefahrenen Kilometern in den Bereich kommen, wo es weniger CO2 emittiert als ein herkömmlicher Verbrenner. Das liegt auch an den gewaltigen Emissionen, die bei der Produktion der Batterien anfallen. Das zeigen Berechnungen angesehener Forschungsinstitute. Es ist ein inzwischen fast schon ein kollektiver Irrglaube, das E-Auto würde zum Klimaschutz beitragen. Den einzigen Vorteil sehe ich in einem Plus an Fahrkomfort (selbst schon ausprobiert).

    Deswegen: Weniger Auto fahren, mehr Wege, vor allem Kurzstrecken, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, und wo es möglich ist die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
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  • H. H.
    Kein E-Auto, das nicht gerade einen Monsterakku mit 80 oder 100 kWh hat, muss lt. Fraunhofer-Institut mehr als 60000 km fahren, um seinen ökologischen Rucksack "abzuarbeiten". Aber Benziner und Diesel bringen gerade einmal 20% des Energieinhalts im Tank auch als Bewegungsenergie auf die Straße, in Städten und auf ebener Strecke sind es oft noch nicht einmal 10%. Bei einem Elektroauto sind es 70%. War da nicht die Rede vom Energiesparen?
    Durch ständige Wiederholung der Erzählungen der Erdöllobby und der Klimafolgenleugner kommen diese den Fakten nicht näher.
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  • S. C.
    Mit Ihrer Aussage bezüglich der Prozentzahl des Energieinhalts der auf die Straße gebracht wird, haben Sie ein Eigentor geschossen. Es fehlt komplett die Einbeziehung des Wirkungsgrades bei der Stromerzeugung.
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  • M. W.
    @haas-hyr: Haben Sie eine Quelle für mich? Die Studie würde ich mir gerne einmal genauer anschauen.
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  • H. H.
    @nogel: beschäftigen Sie sich erst einmal mit dem Wirkungsgrad der Kraftstoffherstellung und des Frackings
    @christian_msp: https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/sustainability-innovation/2020/WP-01-2020_Ein%20Update%20zur%20Klimabilanz%20von%20Elektrofahrzeugen.pdf
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  • G. R.
    Die Studie hat folgende Schwachpunkte :

    Sie geht davon aus, dass bis 2030 eine deutliche Entwicklung bei der Batterieproduktion stattfindet. Geht aber von einem Stillstand bei der Entwicklung Diesel Benzin aus.

    Die Studie untersucht die Produktion unterschlägt aber die Verluste beim Laden der Batterien. Bis zu 10% Verlust beim Ladevorgang.

    Die Studie betrachtet nicht die wetterbedingten Verluste in der Batterie bei Kälte im Winter und bei Hitze im Sommer. Auch bis zu 10%.

    E-Autos sind nicht das Heilmittel. Sie sind ein kleiner Teil vom Ganzen.
    Wir denken immer nur Schwarz Weiss. Fahrrad gut, Auto böse. E Auto gut, Diesel böse. Wärmepumpen gut, Ölheizung böse.

    Die beste Ressource ist die Ressource die ich nicht verbrauche. Sie Second Hand Kleidung.
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  • M. W.
    @haas-hyr: Vielen Dank für den Link zu der Frauhofer-Studie. Der Break-Even bei 60.000 Kilometer, den Sie in den Raum gestellt haben, wird laut der Studie nur im Idealfall erreicht, das heißt, wenn die CO2-Emissionen bei der Batterieproduktion im Bereich des heute technisch machbaren minimiert sind und es sich um ein Mittelklasse-Fahrzeug mit kleiner Batterie handelt. Bei einem Oberklasse-Fahrzeug mit großer Batterie und bei gleichzeitig hohen CO2-Emissionen in der Batterie-Herstellung liegt der Break-Even laut der Studie bei 230.000 Kilometer. Das ist das obere Extrem. Viele, sehr viele Elektro-Autos laufen heute als SUV vom Band, die ich der Oberklasse zurechnen würde. Aber selbst wenn wir uns beim Fahrzeugsegmente-Mix irgendwo in der Mitte treffen, liegen wir im Durchschnitt bei 145.000 Kilometern für den Break-Even.

    Elektroautos: Bestand nach Segmenten: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1097903/umfrage/bestand-an-elektro-pkw-in-deutschland-nach-segmenten/
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  • A. F.
    Was hier bei den Diskussionen immer unter den Tisch gekehrt wird sind die gewaltigen Umweltschäden bei der Ölförderung und Transport. Gesunke Ölplattformen und Tankschiffe mit der Verschmutzung Tausender Quadratkilometer der Meere. Die brennenden Ölbohrlöcher und leckenden Piplines. Diese Schäden rechnet niemand in die CO Bilanz eines Verbrennungsmotor
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  • M. W.
    @dominator: Das ist sicher ein weiterer, wichtiger Aspekt. Mein Punkt in der Diskussion ist aber, dass man sich die E-Autos zurzeit schön rechnet. Dabei verursachen sie genauso Umweltschäden (vielleicht unterm Strich ein kleines bisschen weniger), und wenn sie zur Massenbewegung werden, wird für den Klimaschutz nicht viel dabei herumkommen. Im Gegenteil, derzeit sieht es leider so aus, dass viele Menschen glauben, ein E-Auto sei doch viel grüner, daher könne man sie ungehemmt nutzen. Das ist so ähnlich wie beim Plastik. Der grüne Punkt erzeugt die Illusion, Plastikverpackungen würden umfassend recycelt, daher ginge es schon irgendwie in Ordnung. Das Gegenteil ist der Fall, wie die ARD-Doku „Die Recyclinglüge“ eindrucksvoll zeigt.
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  • J. H.
    Das ist sicher so richtig. Ein E Auto ist, verglichen mit einem Verbrenner das weitaus kleinere Übel, aber dennoch ein Übel. Verkehrswende darf nicht heißen,50 Millionen Verbrenner durch 50 Millionen E-Autos zu ersetzen. So stellt sich das aber wohl unsere Autoindustrie und auch ein bisschen das Verkehrsministerium vor. Wobei letzteres am liebsten alles beim Alten lassen würde.

    Das wäre aber fatal. Es müssen neue Mobilitätkonzepte her. Ansätze gibt es zuhauf. Individualverkehr würde sich anders darstellen. Nur gibt es dazu wenig Freunde, da alte Gewohnheiten schwer abzustellen sind und die Macht der Faulheit darf man auch nicht unterschätzen .
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  • A. F.
    Wenn das Verkaufsverbot für Verbrenner richtig greift, wird das Autofahren eh privilegiert werden für Eigenheimer. Eigene Garage , Wallbox und PV auf dem Dach.
    Für den Mieter im dritten Stock , Laternenparkplatz, schwierige Lademöglichkeiten, der wird seinen Verbrenner fahren bis er den Geist aufgibt, oder bei Preisen von 5€ der Liter irgendwann das fahren aufgeben.
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  • J. H.
    Genau genommen gibt es kein Verkaufsverbot. Lediglich die Zulassung von Neufahrzeugen mit Verbrennungsmotor wird nicht mehr möglich sein. Sie können sich eine Verbrenner außerhalb der EU kaufen und als Gebrauchtfahrzeug hier weiter zu lassen.

    Die andere Frage wird sein, ob es überhaupt noch Hersteller gibt, die für den schrumpfenden europäischen Markt weiterhin neue Verbrenner anbieten wollen.

    Was soll's, bis 2035 ist noch lange hin. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Wenn man endlich aufhört, alles Neue zu blockieren, ist bis dann auch die Infrastruktur ausgebaut.

    Würde es ein vernünftiges Carsharing Konzept flächendeckend geben, würde ich lieber heute wie morgen diesen Geldvernichter Auto abstoßen. Dann hole und zahle ich nur noch ein Auto, wenn ich es brauche, und um Service, Reifen, Steuern, Versicherung etc. kümmern sich andere.
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  • M. W.
    So ein Carsharing Konzept würde ich mir auch wünschen. Eine entscheidende Frage dabei ist auch, ob so etwas flächendeckend möglich, das heißt wirtschaftlich zu betreiben ist.

    Oder von einer anderen Richtung her gedacht: Wenn schon der ÖPNV auf dem flachen Land, bei dünner Besiedelung, nur unter erheblichem Aufwand ausbaubar ist, wäre da nicht ein staatlich betriebenes Carsharing Konzept eine schlaue Alternative? Vielleicht wird es ja bald noch was mit den selbstfahrenden Autos, dann könnten das auch Menschen ohne Führerschein nutzen. Es wäre dann sozusagen die Bündelung von Individual- mit dem ÖPN-Verkehr.
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  • J. N.
    Wenn man für Kinder in Afrika oder die Flamingos in Chile etwas tun möchte, dann sollte man aufhören, Öl und Gas zu verbrennen und damit den Klimawandel verlangsamen.
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