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Burgsinn
Auf den Spuren des Burgsinner Weltreisepaars: 6 Reisetipps aus erster Hand für Einsteiger, Fortgeschrittene und Abenteuerlustige
Der Burgsinner Sebastian Leisgang und Elena Brenneis haben in zwölf Monaten 20 Länder bereist. Für welche Ziele sie Reiselustigen besonders zu einem Besuch raten.
Sebastian Leisgang und Elena Brenneis genießen auf ihrer zwölfmonatigen Weltreise einen Sonnenuntergang in Krabi, Thailand.
Foto: Leisgang | Sebastian Leisgang und Elena Brenneis genießen auf ihrer zwölfmonatigen Weltreise einen Sonnenuntergang in Krabi, Thailand.
Simon Hörnig
 |  aktualisiert: 27.08.2024 02:41 Uhr

Zwei Monate ist es her, seit der Burgsinner Sebastian Leisgang und seine Freundin Elena Brenneis nach einem Jahr Weltreise nach Deutschland zurückgekehrt sind. Ein einmaliges Erlebnis, das die beiden durchaus als Privileg verstehen, wie sie betonen. Denn zwölf Monate am Stück durch 20 Länder Asiens und Südamerikas zu reisen, das muss sich erst einmal mit der eigenen Alltagsrealität vereinbaren lassen.

Wer auch davon träumt, sich der Weltreise jedoch zunächst einmal in kleinen Schritten nähern möchte, für den haben Leisgang und Brenneis ausgewählte Reisetipps aus erster Hand.

1. Traumurlaub für Einsteiger: Thailand

Verspricht Entspannung: Hotelpool mit Meerblick in Khao, Thailand.
Foto: Sebastian Leisgang | Verspricht Entspannung: Hotelpool mit Meerblick in Khao, Thailand.

Für Reiselustige mit wenig internationaler Erfahrung empfehlen Leisgang und Brenneis einen Urlaub in Thailand. Ein Land, das das Duo nach den ersten vier Monaten abseits touristischer Pfade angesteuert hatte, um sich eine bewusste Erholungsphase zu gönnen.

Vorteil: Die Menschen in Thailand sind sehr tourismuserprobt und damit auf die Wünsche ihrer Gäste eingestellt. Möchte man dort einen Ausflug organisieren, genügt ein Anruf bei der Hotelrezeption und am nächsten Morgen steht der entsprechende Transporter vor der Türe.

Nachteil: Wie in anderen Ländern, die schön und leicht zu bereisen sind – wie zum Beispiel auch Indonesien – trifft man dort auf viele andere Touristen.

2. Geheimtipp für Fortgeschrittene: Osttimor

Gewöhnungsbedürftiges Ambiente, großartiges Angebot: Ein Markt in der Stadt Baucau in Osttimor.
Foto: Sebastian Leisgang | Gewöhnungsbedürftiges Ambiente, großartiges Angebot: Ein Markt in der Stadt Baucau in Osttimor.

Während Brenneis Südostasien im Gegensatz zu Südamerika generell als für Reiseeinsteiger sehr geeignet empfiehlt, gibt es auch dort Ecken, die zu bereisen nicht ganz so leicht von der Hand gehen. Ein Beispiel dafür ist das auf einer Insel nördlich von Indonesien gelegene Osttimor, das das Paar in seiner Ursprünglichkeit und Unberührtheit beeindruckt hat.

Vorteil: Da im Jahr nur etwa 80.000 Touristen nach Osttimor kommen, kann man das Land, dessen Natur und seine Menschen noch in seiner Ursprungsform kennenlernen. Die Einheimischen sind dafür auch offen: Mit ihren Bekanntschaften aus Osttimor pflegen Brenneis und Leisgang aus allen Ländern ihrer Reise noch den engsten Kontakt.

Nachteil: Von Deutschland aus gibt es keine Direktflüge. Will man dorthin gelangen, klappt das am besten über Indonesien oder via Charterflug von Singapur. Auch vor Ort ist man eher wenig auf Touristen eingestellt, wodurch man auch mal drei Stunden auf den Bus in die nächste Stadt wartet – der dann nicht kommt.

3. Sandstrände, die man gesehen haben muss: Philippinen & Osttimor

Unberührte Natur am östlichsten Ende von Osttimor. Den Traumstrand auf der gegenüberliegenden Insel Jaco (links) erreicht man für 10 Dollar mit einem Fischerboot.
Foto: Leisgang | Unberührte Natur am östlichsten Ende von Osttimor. Den Traumstrand auf der gegenüberliegenden Insel Jaco (links) erreicht man für 10 Dollar mit einem Fischerboot.

Sowohl Indonesien, etwa mit seinen Inseln Bali und Lombok, als auch die Philippinen sind für ihre Traumstrände berühmt. Zurecht, finden Brenneis und Leisgang. Die Kehrseite ist die, dass dort entsprechend viel Tourismusbetrieb herrscht. Eine Reise dorthin empfehlen die beiden dennoch, etwa auf die Insel Palawan im Westen der Philippinen. Die Orte El Nido und Port Barton können dort mit absoluten Traumstränden aufwarten.

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Wer auf dem Weg zum Strand gleich noch ein Abenteuer erleben möchte und neben extrem blauem Wasser und feinem Sand auch auf Ruhe und Abgeschiedenheit aus ist, dem rät das Duo einmal mehr zu Osttimor. An dessen östlichstem Zipfel, mit Blick auf die kleine Insel Jaco, liegt für Brenneis der schönste Strand ihrer zwölfmonatigen Reise. Der Haken: Eine feste Busverbindung dorthin existiert nicht. Man ist also auf zufällige Mitfahrgelegenheiten angewiesen, mit der die 40 Kilometer von der nächstgelegenen Stadt über unwegsame Holperpisten auch einmal drei Stunden dauern können. Aber es lohnt sich!

4. Wenn es etwas mehr Abenteuer sein soll: Guatemala & Bolivien

Ein abenteuerliches Naturschauspiel – besonders aus nächster Nähe: Der Vulkan Fuego in Guatemala bei einem Ausbruch.
Foto: Sebastian Leisgang | Ein abenteuerliches Naturschauspiel – besonders aus nächster Nähe: Der Vulkan Fuego in Guatemala bei einem Ausbruch.

Guatemala, da sind sich Leisgang und Brenneis einig, war wohl das abenteuerlichste Land, das sie auf ihrer Reise besucht haben – nicht nur im Hinblick auf die für dort geltenden Reisewarnungen. "Wir haben uns da ziemlich auf den Touristenpfaden bewegt, aber wenn du mal nach rechts oder links abbiegst, kannst du da ein ziemliches Abenteuer haben", resümiert Brenneis. Aber auch die Touristenaktivitäten dort sind abenteuerlich. So bestieg das Paar einmal in sechs Stunden den Vulkan Acatenango, um anschließend den gegenüberliegenden Vulkan Fuego beim Ausbruch zu erleben.

Auch sein Lieblingsland Bolivien empfand Leisgang als abenteuerlich. Dort fuhren sie beispielsweise 60 Kilometer durch alle Klimazonen Südamerikas mit dem Fahrrad auf der "Todesstraße" von La Paz nach Caranavi, besuchten in der größten Salzwüste der Welt ein Hotel aus Salz und krochen durch die Silbermine von Potosí.

5. Städte, die eigene Reisen wert sind: Rio de Janeiro & Luang Prabang

Sebastian Leisgang bewundert vom nahezu menschenleeren Zwei-Brüder-Felsen den Sonnenuntergang über Rio de Janeiro.
Foto: Elena Brenneis | Sebastian Leisgang bewundert vom nahezu menschenleeren Zwei-Brüder-Felsen den Sonnenuntergang über Rio de Janeiro.

Kann ein absoluter Touristenhotspot ein lohnendes Reiseziel sein? Ja, findet Sebastian Leisgang und empfiehlt Rio de Janeiro in Brasilien als die schönste Stadt, die er auf der Reise kennengelernt hat. Zahllose Bilderbuchstrände, die Möglichkeit innerhalb des Stadtgebiets zu wandern und Berge zu besteigen und ein Caipirinha an der Copacabana – "Das hat schon sehr viel Lebensqualität." Rio sei zudem so groß, dass der Touristenauflauf nie zu groß ist. Mit einer Ausnahme: Die Aussichtsplattform mit der berühmten Christusstatue.

Elena Brenneis' Lieblingsstadt war auf ihrer Reise Luang Prabang in Laos. Die alte Kolonialstadt am Mekong bietet in näherer Umgebung Aktivitäten wie den Besuch des malerischen Kuang Si Wasserfalls. Es gibt dort täglich Lebensmittel- und Kunstmärkte, gutes Essen und – wie Brenneis betont – Massagen für drei Euro.

6. Das beste Gesamtpaket für den Kurzurlaub: Sri Lanka

Elefanten an einem Wasserloch im sri-lankischen Nationalpark Yala.
Foto: Sebastian Leisgang | Elefanten an einem Wasserloch im sri-lankischen Nationalpark Yala.

In Sri Lanka machte das Paar auf seiner Reise relativ zu Beginn Station – trotzdem blieb den beiden ihr Aufenthalt dort bis heute als einer der schönsten in Erinnerung. "Das würde ich jedem für einen Kurzurlaub empfehlen", schwärmt Leisgang und erklärt auch wieso.

Der Inselstaat südlich von Indien ist etwa so groß wie Bayern und damit in einer zweiwöchigen Reise gut zu erfassen. Zu sehen gibt es dort nahezu alles, was das Touristenherz begehrt: schöne Strände, an denen man auch surfen kann, Berge zum Wandern, Tiersafaris, Kultur und "superleckeres" Essen. Dazu kommt, dass die Preise günstig sind und sich die Flugzeit im Rahmen hält. Für Leisgang und Brenneis das beste Gesamtpaket und ein absoluter Reisetipp.

 
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