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Auch ohne Laurenzi-Messe: Martinsbräu ist zuversichtlich
Bis Ende August keine Großveranstaltungen und damit keine Volksfeste – das hat auch für die lokale Wirtschaft Folgen.
2019 eröffnete Maria Martin (rechts) gemeinsam mit Festwirt Jürgen Papert und Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder die Messe. Was in diesem Jahr aus Laurenzi wird, steht noch nicht fest.
Foto: Joachim Spies | 2019 eröffnete Maria Martin (rechts) gemeinsam mit Festwirt Jürgen Papert und Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder die Messe. Was in diesem Jahr aus Laurenzi wird, steht noch nicht fest.
Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 16.12.2021 12:04 Uhr

Die Biergartensaison entfällt, die Gastronomien bleiben geschlossen, Volksfeste sind bis Ende August abgesagt. "Die Situation ist für uns schwierig", sagt Maria Martin, Chefin der Brauerei Martinsbräu. Auch die Laurenzi-Messe, die der Brauerei jedes Jahr viel Umsatz beschert, steht auf der Kippe: Der geplante Termin Anfang August ist nicht mehr zu halten, über eine Verschiebung in den Herbst berät die Stadt aktuell.

Die Wernecker Brauerei hat bereits Konsequenzen aus der Situation gezogen und den Betrieb geschlossen. Die Existenz der Brauerei Martin sei durch die vorläufige Absage der Laurenzi-Messe jedoch nicht bedroht, versichert Martin: "Wir sind zuversichtlich." Sofort hat die Brauerei auf Kurzarbeit umgestellt, nur zwei bis drei Personen sind tagsüber in der Brauerei. "Wir müssen da jetzt alle zusammen durch", sagt Martin. Das traditionelle Laurenzi-Festbier für die geplante Messe im August hat Maria Martin noch nicht angesetzt. Eine Nachhol-Messe im Herbst wäre für den Betrieb aber  kein Problem, versichert sie.

Regional einkaufen hilft den Unternehmen

In den sozialen Medien hatte das Unternehmen dazu aufgerufen, sich aus der Ferne zuzuprosten und Fotos davon zuschicken. Sie sei froh, sagt Martin, dass so viele Menschen gerade bewusst lokal einkaufen und die Unternehmen in der Region so unterstützen. "Hoffentlich tun sie das auch nach der Corona-Zeit."

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Welche Lösung ist die beste: Laurenzi ausfallen lassen oder verschieben? Darüber gehen die Meinung auf Facebook und auf mainpost.de auseinander. Die Gesundheit gehe vor, auch wenn man Laurenzi schmerzlich vermissen werde, schreiben viele Leser. Andere machen sich Sorgen um die Unternehmen, die auf die Messe angewiesen sind.

Laurenzi verschieben – eine gute Idee?

Will man die Messe verschieben, können Terminkonflikte entstehen – schließlich müssen auch die Spessartfestwoche und einige andere Volksfeste verschoben werden. "Wir erledigen dann alles zusammen mit dem Wintermarkt", witzelt eine Kommentatorin.

Ein Kommentator gibt zu bedenken, dass zu einem verschobenen Fest womöglich weniger Leute kämen und der Umsatz nicht die Erwartungen erfüllen würde: "Auch im Herbst setzten sich bestimmt keine 6000 Menschen guten Gewissens zusammen in ein Zelt."

Dass ein Fest im Herbst stattfinden kann, bezweifeln mehrere Leser: "Auch im Oktober wird keine Großveranstaltung erlaubt werden, das Virus ist nicht am 31. August plötzlich weg", liest man in den Kommentarspalten, oder: "Das einzige Fest, das wir heuer vielleicht und nur im Kreise der Familie feiern können, ist Weihnachten."

Kreativ ist die Idee eines offenbar großen Laurenzi-Fans – nämlich die Messe 2021 doppelt so lange zu feiern.

 

 
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