Karbach
Antisemitismus 1851: Gewaltsamer Tod einer Mutter und ihres Babys
Der 9. November gilt als ein deutscher Schicksalstag. Am Jahrestag des Novemberpogroms von 1938 berichten wir über die Misshandlung einer jüdischen Familie im Jahr 1851.
Der jüdische Viehhändler Löb Adler war 1834 mit 21 Jahren aus seinem Geburtsort Urspringen nach Karbach gezogen und hatte dort das Anwesen 191, heute Obere Klimbach 17, unweit der Synagoge erworben. Dort lebte er mit seiner 15 Jahre jüngeren, aus Wenkheim stammenden Frau Mina ("Michle"), geborene Karpf. Im September 1851 war dem Ehepaar der Sohn Meier Löb geboren worden. Kurz darauf wurde die Familie am 6. Dezember 1851 zum Opfer einer Misshandlung, die stark antisemitische Züge trug. Bayerische Zeitungen berichteten umfangreich von den Vorgängen.
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