Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Main-Spessart hat sich von Mai auf Juni geringfügig um sieben auf 2031 Personen verringert. Das waren 845 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote betrug im Juni 2,7 Prozent; vor einem Jahr belief sie sich auf 1,6 Prozent. Dabei meldeten sich 440 Personen neu oder erneut arbeitslos. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3642 Meldungen als arbeitslos, das ist ein Plus von 289 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Demgegenüber stehen 2930 Abmeldungen von Arbeitslosen.
Damit liegt die Geschäftsstelle Lohr der Arbeitsagentur etwas außerhalb des Trends in Mainfranken, wie aus den Ausführungen von Stefan Beil, Vorsitzendes Mitglied der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Würzburg, hervorgeht. Sein Kommentar zum aktuellen Arbeitsmarktgeschehen: „Nach den spürbaren Anstiegen der Arbeitslosigkeit im April und Mai hat auch der zurückliegende Monat Juni nochmals eine leichte Verschlechterung der Arbeitsmarktlage gebracht. Obwohl das Instrument Kurzarbeit umfassend in Anspruch genommen wird, ist die Arbeitslosigkeit weiter leicht angewachsen.“
Was für die Arbeitslosenzahlen in Main-Spessart gilt, trifft anscheinend auch auf das Jobangebot zu: Die negative Entwicklung ist im Juni beendet worden. Der Bestand an offenen Arbeitsstellen ist im Juni um sechs auf 709 gestiegen. Das 632 Arbeitsstellen weniger als im Vorjahresmonat. Seit Januar gingen 911 Arbeitsstellen bei der Geschäftsstelle Lohr der Arbeitsagentur ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 529.