"Die Corona-Krise hat der Jahreszeit üblichen Belebung des Arbeitsmarktes jeglichen Schwung genommen. Entgegen dem Trend der zurückliegenden Jahre gab es im Monat Mai mehr Entlassungen als Einstellungen, so dass die Zahl der Arbeitslosen weiter angewachsen ist", fasst Geschäftsführer Stefan Beil laut Pressemitteilung der Agentur für Arbeit Würzburg die Entwicklung des Vormonats zusammen. Der Main-Spessart-Kreis macht da keine Ausnahme.
Um 149 auf 2038 Personen ist von April auf Mai die Arbeitslosigkeit im Geschäftsstellenbezirk Lohr, der den Landkreis umfasst, gestiegen. Das waren 841 Arbeitslose mehr als noch vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote ist damit auf 2,7 Prozent gestiegen – sie lag damit deutlich höher als im Vorjahresmonat, als die Quote nur 1,6 Prozent betrug.
Dabei meldeten sich 532 Personen neu oder erneut arbeitslos. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 3202 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 338 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zugleich meldeten sich 405 Menschen weniger als in dieser Zeitspanne 2019 aus der Arbeitslosigkeit ab (2480).
Die Corona-Krise wirkt sich auch bei den offenen Stellen aus. So ist der Bestand an Arbeitsstellen im Mai um 68 auf 703 gesunken; im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das beachtliche 594 Stellen weniger.