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Marktheidenfeld
Alltagshelden: Polizeichef Stefan Schwind erklärt und berät
Sie sind Helden des Alltags: In einer Serie stellen wir Menschen vor, die das öffentliche Leben aufrecht erhalten. Heute: Stefan Schwind, Polizeichef in Marktheidenfeld.
Stefan Schwind, Dienststellenleiter der Marktheidenfelder Polizei, hat in Zeiten von Corona viel zu tun. Überwiegend stößt er bei der Bevölkerung aber auf Verständnis, sagt er.
Foto: Lucia Lenzen | Stefan Schwind, Dienststellenleiter der Marktheidenfelder Polizei, hat in Zeiten von Corona viel zu tun. Überwiegend stößt er bei der Bevölkerung aber auf Verständnis, sagt er.
Carolin Schulte
 |  aktualisiert: 13.04.2020 02:10 Uhr

Als die ersten Regionen in Österreich und in der Schweiz zu Corona-Risikogebieten erklärt wurden, wurde Stefan Schwind klar, dass das Virus bald großen Einfluss auf seine Arbeit haben würde. "Über Nacht wurde eine Vielzahl von Kollegen, speziell Rückkehrer aus dem Skiurlaub, von der Arbeit nach Hause geschickt in die Quarantäne", erinnert sich der Dienststellenleiter der Polizei in Marktheidenfeld (Lkr. Main-Spessart).

Spätestens seit Erlass der Ausgangsbeschränkungen Mitte März haben die Polizeibeamten viel zu tun – zusätzlich zum normalen Einsatzgeschehen. Als "Alltagshelden" sehen Stefan Schwind und seine Kollegen sich dabei eigentlich nicht: "Helden, das sind derzeit die vielen ehrenamtlichen Helfer, die Angestellten im Einzelhandel und vor allem das medizinische Personal", sagt der Marktheidenfelder Polizeichef. "Wir leisten unseren Dienst."

In der Dienststelle gingen im Moment viele Meldungen von Bürgern ein, die auf eine Fehlverhalten anderer Personen in der Öffentlichkeit hinweisen würden. "Auf unsere Kontrollen reagieren die meisten Menschen verständnisvoll", berichtet der 58-Jährige. "Wir versuchen, ihnen die Thematik näher zu bringen und auf mögliche Folgen einer Ansteckung hinzuweisen." Dass es "leider auch Personen gibt, die die aktuellen Bestimmungen für absolut übertrieben halten", das sei neben vielen positiven Erfahrungen "glücklicherweise die Ausnahme".

Die Bürger würden in den aktuellen Situation mit vielen Fragen am Telefon den Kontakt zur Polizei suchen: " Was ist erlaubt und was nicht? Wir sind da als Berater tätig und erklären viel." 

Auch bei der Polizei habe der Schutz der Kollegen vor einer Ansteckung höchste Priorität, sagt der Dienststellenleiter: "Die Dienstfahrzeuge sind zum Beispiel mit Mundschutz, Schutzanzug und speziellen Handschuhen ausgestattet, damit wir in einer Gefahrensituation gut vorbereitet sind. Bei unserer täglichen Arbeit versuchen wir, persönlichen Kontakt zu vermeiden und vieles telefonisch zu klären."

In unserer Serie "Alltagshelden" stellen wir Menschen aus der Region vor, die täglich ihr Bestes geben, um das öffentliche Leben trotz der Corona-Krise aufrecht zu erhalten. Viele können nicht von Zuhause aus arbeiten und müssen sich deswegen täglich neuen Herausforderungen stellen. Ein großes Dankeschön dafür!

 
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