zurück
Gemünden
Stadt Gemünden verbietet Grillen und offenes Feuer wegen "allerhöchster Brandgefahr"
Weil es aktuell sehr heiß und trocken ist, besteht die Gefahr, dass Feuer außer Kontrolle geraten. Für Grillfeiern in dieser Woche könnte das nun Folgen haben. Was besagt das Verbot der Stadt?
Das Grillen auf dem Holzkohlegrill ist wegen akuter Brandgefahr in Gemünden vorerst nur unter Einschränkungen erlaubt.
Foto: Christin Klose, dpa (Symbolfoto) | Das Grillen auf dem Holzkohlegrill ist wegen akuter Brandgefahr in Gemünden vorerst nur unter Einschränkungen erlaubt.
Corbinian Wildmeister
Corbinian Wildmeister
 |  aktualisiert: 19.02.2024 16:15 Uhr

Wegen akuter Brandgefahr erlässt die Stadt Gemünden von Montag an bis auf Weiteres "ein generelles und absolutes Verbot" für jegliche Art von offenem Feuer im gesamten Stadtgebiet. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor. Das Verbot gilt für bestehende Feuerstellen, für Lagerfeuer auf privaten Grundstücken und für das Betreiben von Grills. Ausgenommen seien Gas- oder Elektrogrills, heißt es in der Mitteilung.

Der Untergrund, auf dem der Grill seht, ist entscheidend

Was aber ist mit Holzkohlegrills auf Privatgrundstücken? Laut Werner Herrbach, dem zweiten  Bürgermeister von Gemünden, wird akzeptiert, wenn die Grillflächen betoniert oder gepflastert sind. Auf einer Wiese ist der Holzkohlegrill momentan hingegen "auf keinen Fall" erlaubt. Entscheidend ist also, ob der Untergrund brennbar ist. Holzkohlegrills hätten immer den Nachteil der heißen Glut und der Asche, so Herrbach.

Er empfiehlt deshalb, einen Wassereimer parat zu halten, um diese notfalls abzulöschen. Wer sich unsicher ist, ob er aktuell grillen darf oder nicht, solle sich bei der Stadt erkundigen. Verstößt jemand gegen das Verbot und wird von der Polizei erwischt, dann könnte ihm laut Herrbach ein Bußgeld wegen einer Ordnungswidrigkeit drohen. 

Heiko Betz, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gemünden, sagt, dass es auch darauf ankomme, ob an einem Grill offene Flammen zu sehen seien. Nicht in Ordnung sei zum Beispiel, wenn in Schrebergärten an mit Steinen improvisierten Feuerstellen gegrillt werde. Das sei sehr gefährlich, so der Feuerwehrkommandant. 

Ende des Verbots wird bekanntgegeben

Im Moment gelte immerhin Waldbrandstufe vier von fünf und am Wochenende würden bis zu 30 Grad erwartet. Dass bei diesen Temperaturen ein Verbot für offenes Feuer verhängt wird, sei nicht außergewöhnlich. "Das gibt es immer wieder mal."

Angesichts der anhaltend heißen und trockenen Witterung besteht laut Pressemitteilung in der Region, insbesondere für Wälder, Hecken und Trockenrasenflächen allerhöchste Brandgefahr. Die Stadt Gemünden fordert die Bevölkerung daher dringend auf, sich an das ausgesprochene Verbot zu halten. Sobald es die Witterungsverhältnisse zuließen und die Aufhebung des Verbotes von offenem Feuer möglich sei, soll dies sofort bekanntgegeben werden.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Gemünden
Corbinian Wildmeister
Brandgefahr
Feuer
Verbote
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • A. K.
    Offensichtlich habt man in Gemünden wenig bis keine Ahnung, was für Grillst in den privaten Haushalten heutzutage so betrieben werden.
    Mit dem Verbot von Lagerfuern und Campinggrills auf der der vertrockneten grünen Wiese gehe ich d´accord, aber mit dem Verbot von Grillen in privaten Haushalten, schießt man schon stark über das Ziel hinaus.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. S.
    Und um der dritte Klugscheißer im Bunde zu sein:
    Die Brandgefahr kommt ausschließlich von der Trockenheit... Nicht von "der Hitze"...
    Bei 35 Grad brennt kein Rasen...
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. A.
    Ist jetzt schon sommerloch ???
    Das gilt doch schon immer...
    Oder verblödet die Gesellschaft jetzt derart, das das kommuniziert werden muss.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • K. K.
    Was nutzt ein Wassereimer. Besser wäre ein Eimer Wasser, da ist dann wenigsten Wasser drinn.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten