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Marktheidenfeld
Ab kommender Woche: Marktheidenfeld bekommt Corona-Teststelle
Zur Bekämpfung des Virus hat der Landkreis die "Führungsgruppe Katastrophenschutz" beauftragt. Die sucht außerdem nach dem Standort für ein zusätzliches Notkrankenhaus.
In Düsseldorf gibt es bereits eine Corona-Teststelle. Wie die in Marktheidenfeld aussehen wird, ist noch nicht bekannt.
Foto: Ingo Lammer | In Düsseldorf gibt es bereits eine Corona-Teststelle. Wie die in Marktheidenfeld aussehen wird, ist noch nicht bekannt.
Bearbeitet von Martin Hogger
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:24 Uhr

Ab kommender Woche sollen in Marktheidenfeld Personen auf das Corona-Virus getestet werden, um zusätzliche Kapazitäten zu schaffen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landratsamtes hervor. Eigentlich fällt die Aufgabe der Probenahme der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern zu, deren zentrale Rufnummer 116117 aber der Nachfrage nicht gewachsen zu sein scheint, so das Landratsamt weiter.

In der Teststelle in Marktheidenfeld werden nur diejenigen getestet, die zuvor vom Gesundheitsamt dazu aufgefordert wurden und einen entsprechenden Berechtigungsnachweis besitzen. Auch ein möglicher Standort für ein zusätzliches Notkrankenhaus wird aktuell gesucht. Dieses wird geplant, um im Bedarfsfall leichtere Krankheitsfälle aufnehmen zu können, die nicht zwingend im Klinikum Main-Spessart behandelt werden müssen.

So arbeitet die Main-Spessarter Führungsgruppe Katastrophenschutz

Seit der bayerische Ministerpräsident Markus Söder am Montag vergangener Woche den Katastrophenfall für Bayern erklärt hat, ist auch die Führungsgruppe Katastrophenschutz (kurz FüGK) des Landratsamtes Main-Spessart im Einsatz. Die Gruppe besteht aus Mitarbeitern der Kreisverwaltungsbehörde, die in ihrem Berufsalltag mit ganz unterschiedlichen Aufgaben betreut sind: Sie kommen unter anderem aus dem Ordnungsamt, dem Gesundheits- und Gewerberecht, dem Personalwesen, dem Sozialamt und der Pressearbeit.

Die Mitarbeiter, die im Katastrophenfall zum Einsatz kommen, werden regelmäßig für diese Aufgaben über das Jahr hinweg geschult und sind somit auf die Anforderungen vorbereitet. Die Führungsgruppe leitet den (Katastrophen-)Einsatz und stellt dabei sicher, dass alle Maßnahmen aufeinander abgestimmt sind. „Zurzeit kommen wir zweimal täglich zur Lagebesprechung zusammen, damit alle Mitarbeiter auf dem aktuellen Stand sind und Aufgaben verteilt werden können.“, erklärt Florian Kreiselmeier, Leiter der FüGK. Während der eine Mitarbeiter beauftragt wird, sich um die Verteilung der angelieferten Schutzmasken an die Hilfsdienste im Landkreis zu kümmern, sind andere mit der personellen Besetzung des Bürgertelefons beschäftigt und wiederum andere organisieren derweil den Aufbau der Teststrecke in Marktheidenfeld. 

Neben der Lagebesprechung stehen die Mitglieder auch über ein spezielles Onlineprogramm ständig in Kontakt und tauschen sich hier auch mit den übergeordneten Stellen an der Regierung sowie den Einsatzkräften vor Ort aus. Zu tun gibt es jede Menge: „Wir wollen uns bestmöglich auf die anstehenden Herausforderungen vorbereiten und alles in unserer Macht Stehende tun, um die Menschen in unserem Landkreis vor einer Ansteckung zu schützen.“, unterstreicht Landrat Thomas Schiebel.

 
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Kommentare
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  • hemak
    Das Marktheidenfelder Krankenhaus hätte alles was es braucht, will nur keiner wissen, ist ja abgesägt, damit der Neubau in Lohr gut über die Bühne gehen kann, den will ja jeeeeeder haben angeblich.
    Herzlichen Glückwünsch, ...wir lieben Steuergeldverschwendung.
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  • diener
    Man kann , man sollte und man muß aus jeder Situation etwas lernen .
    Dies hat uns der Corona Virus wieder einmal deutlich vor Augen gehalten .
    Nur mit Schließungen von Krankenhäusern und den Digitalisierungs- Wahnsinn
    werden wir für die Zukunft nicht gerüstet sein.
    Ein vernünftiges Mittelmaß ist das Gebot der Stunde !
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  • attheendoftheday
    Ist diese Katastrophen- Truppe auch für Unruhen gerüstet?
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  • engert.andreas@gmx.de
    Tja - vielleicht kapiert die Politik nun endlich, dass Krankenhäuser lebenswichtig sind - und nicht kaputtgespart werden dürfen!
    Deutschland steht hier NOCH sehr gut da. Auf 100.000 Einwohner kommen in Deutschland 28 Intensiv-Betten.
    In Italien kommen da 5 Betten zusammen - in Großbritannien gerade mal 4,1!
    Das ist wohl auch einer der Gründe, warum es bisher relativ wenige Todesfälle gab.
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  • tommy33
    Nur das vorhanden sein von Intensivbetten, heißt noch lange nicht dass es deswegen weniger Tote gibt. Vermutlich haben sich in D nur weniger Menschen der s.g. Risikogruppe angesteckt. Die nächsten Monate lassen uns das wissen.
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  • kh.hossmann
    ich weiss eins [ Karlstadt]
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  • Franken48
    Macht das Hädefelder Krankenhaus flott für Corona Patienten.
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  • mmd
    Wird es doch gerade schon.
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  • BuergerKar
    Im Kathastrophenschutz kein Vertreter der Klinik und der Ärzte?
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