
Die städtischen Organisatoren der Laurenzi-Messe in Marktheidenfeld haben am Sonntagnachmittag eine positive Bilanz der vergangenen zehn Tage gezogen: Rund 120 000 Gäste verzeichnete die 71. Auflage der traditionellen Laurenzi-Messe in Marktheidenfeld. Sie war am Sonntagabend mit einem großen Musik-Feuerwerk zu Ende gegangen.
„Bereits bei unserem samstäglichen Festzug durch die Stadt säumten noch mehr Zuschauer als sonst den Straßenrand“, stellte Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder schon bei Messebeginn fest. Das Wetter sei an den zehn Messetagen optimal und „nicht zu kalt und nicht zu heiß“ gewesen, so Schmidt-Neder. Insofern sei man mit der Resonanz „sehr zufrieden“.

Besonders freute sich das Stadtoberhaupt in den vergangenen Tagen über persönliche Anrufe im Rathaus, in denen sich Laurenzi-Besucher für die tolle Laurenzi-Messe bedankten. „Viele einheimische und auswärtige Besucher betonten, dass unsere Laurenzi-Messe in Marktheidenfeld etwas ganz Besonderes ist“, so Schmidt-Neder.
Von einer „sehr gute Messe“ spricht auch der städtische Koordinator Harald Michalke. So seien die Einsätze der Ordnungskräfte wegen Streitereien „im Bereich des Üblichen“ gewesen und die Messe ohne besondere Vorkommnisse verlaufen. Auch die Schausteller, die Aussteller im Gewerbezelt und die Fieranten des Laurenzi-Marktes seien mit den Umsätzen sehr zufrieden, teilt Michalke mit.
Von "Herzilein" bis Partystimmung
Das Festzelt, der Biergarten und das Weindorf auf der Martinswiese mit Blick auf den Main waren auch in diesem Jahr der Mittelpunkt der Laurenzi-Messe. Hier trafen sich Alt und Jung bei einer Maß speziell eingebrautem Laurenzi-Festbier und erlebte unter anderem den Auftritt der Wildecker Herzbuben mit ihrem Hit „Herzilein“.
Ein weiterer Höhepunkt war am vergangenen Samstag das Gautrachtenfest des Trachtenverbands Unterfranken gewesen. Der Festzug mit Trachtengruppen und Musikkapellen zog ab 12 Uhr zunächst durch Marktheidenfeld zum Festplatz. Dort gab es ein fröhliches Stelldichein von rund 20 Trachtenvereinen im Festzelt.
Auch am letzten Messetag hielt der Ansturm auf das Festgelände und die allein 6800 Sitzplätze im Festzelt und Biergarten unvermindert an. Noch einmal streiften viele entlang der 140 Markt- und Imbissstände und schauten in die vier Ausstellungshallen der Gewerbeschau, auf der 47 Firmen vertreten waren. Die 23 Fahr- und Schaustellergeschäfte auf dem Vergnügungspark waren ebenfalls gefragt.
Geschäfte hatten am Sonntag geöffnet
Dass viele Geschäfte in der Stadt am Sonntag geöffnet hatten und mit speziellen Messeangeboten lockten, wirkte sich ebenfalls positiv auf die Besucherzahlen aus. Das Interesse war groß.
Hatte am Sonntagvormittag und -mittag noch die Country-Band "Blend" die Gäste im Festzelt mit Westernmusik unterhalten, so war am Abend auch noch einmal Partystimmung angesagt mit "Zefix". Insgesamt erwies sich, dass die Festwirtsfamilie Papert bei der Auswahl ihrer Kapellen und Bands ein gutes Händchen hatte: das Zelt war vor allem an den Abenden über die gesamten Messetage hinweg hervorragend besucht.