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Marktheidenfeld
7 einfache Tipps von den Ordnungscoaches: So klappt es mit nachhaltiger Ordnung zu Hause
Lisa Sumereder und Kristin Roßmann haben sich als Ordnungshelferinnen unter dem Namen "Frau O räumt auf" selbstständig gemacht. Wie man Küchenschublade, Kinderzimmer und Kleiderschrank aufgeräumt hält.
Eine Schubladen mit Brotzeitdosen, Eiswürfelbehältern und Trinkflaschen gibt es in vielen Küchen. Doch wie hält man darin am besten Ordnung?
Foto: Greta Nagel | Eine Schubladen mit Brotzeitdosen, Eiswürfelbehältern und Trinkflaschen gibt es in vielen Küchen. Doch wie hält man darin am besten Ordnung?
Dorothea Fischer
 und  Greta Nagel
 |  aktualisiert: 09.02.2024 14:08 Uhr

Nachhaltig Ordnung schaffen – dabei wollen Lisa Sumereder und Kristin Roßmann aus Marktheidenfeld unterstützen. Sie bezeichnen sich als Ordnungscoaches. Als "Frau O räumt auf" helfen sie ihren Kundinnen und Kunden zu reduzieren, strukturieren und organisieren. Sie haben sieben Tipps parat, wie Ordnung im eigenen Haushalt nachhaltig gelingt.

1.  Wie hat man Gewürze in der Küche griffbereit?

Die Gewürzschublade vor (links) und nach dem aufräumen.
Foto: Greta Nagel | Die Gewürzschublade vor (links) und nach dem aufräumen.

"Erstmal alles raus", ist ihr Motto. Dann wischt man Schublade oder Schrankfach aus und entsorgt, was nicht mehr gebraucht wird. Roßmann und Sumereder empfehlen, die Gewürze in einheitliche Vorratsbehälter umzufüllen und diese zu beschriften. So behält man den Überblick über den Bestand in der Küche. Eine Anti-Rutsch-Matte in der Schublade ist hilfreich. Lose Packungen fasst man am besten in Kisten zusammen.

2. Wie hält man nachhaltig Ordnung in Schubladen?

In einer unsortierten Schublade findet keiner was er sucht.
Foto: Greta Nagel | In einer unsortierten Schublade findet keiner was er sucht.

Das Problem kennen viele: Jede Menge Brotdosen, aber man findet trotzdem keine mit passendem Deckel. Deshalb sollte man aussortieren, was defekt ist oder nicht gebraucht wird. Fehlt ein Teil, sind Brotzeitdose oder Trinkflasche nicht mehr zu gebrauchen, können sie ebenfalls entsorgt werden.

Ordnungshelfer, wie Kisten, die man in die Schubladen stellen kann, helfen beim Einräumen: Dosendeckel in die eine, Brotdosen in die andere Kiste. Dinge, die selten gebraucht werden, werden weiter hinten in Schrank oder Schublade geräumt. Was häufig verwendet wird, sollte griffbereit sein. Nützlich ist es, die Abläufe in der Küche zu beachten. Töpfe und Gewürze werden nahe am Herd aufbewahrt, Backmaterial neben dem Ofen.

3. Was kann man gegen Chaos im Bücherregal tun?

Wer seine Bücher im Regal schnell finden möchte, sollte sie nach System einräumen.
Foto: Greta Nagel | Wer seine Bücher im Regal schnell finden möchte, sollte sie nach System einräumen.

Selbst in Zeiten, in denen man Romane und Ratgeber eher auf einem digitalen Lesegerät nutzt, gibt es in den meisten Wohnungen nach wie vor Bücherregal. Die Ordnungcoaches empfehlen, die Bücher nach Themen zu sortieren, etwa Reiseführer, Gartenbücher und Krimis nebeneinander in je ein Regalfach. So findet man schnell das Buch, das man sucht.

Wichtig ist es auch, die Bücher dort aufzubewahren, wo man sie benötigt. Das heißt, Koch- und Backbücher gehören in die Küche, Kinderbücher ins Wohn- oder Kinderzimmer.

4. Wie lässt sich Durcheinander im Kinderzimmer beherrschen?

So lernen schon die Kleinen aufräumen: Jedes Spielzeug braucht seinen Platz.
Foto: Greta Nagel | So lernen schon die Kleinen aufräumen: Jedes Spielzeug braucht seinen Platz.

Ein Kinderzimmer sollte altersgemäß gestaltet und ausgestattet sein. Dort sollte nur das aufbewahrt werden, womit die Kinder auch spielen dürfen. Die Carrera-Bahn des Vaters hat hier also nichts verloren. Wichtig ist es, schon kleine Kinder in das Aufräumen einzubinden, sagen die beiden Mütter. Das funktioniert, wenn jeder weiß, wo welches Spielzeug aufbewahrt wird.

Kindgerechte Ordnungssysteme sollte man beschriften oder mit Symbolen bekleben. Regelmäßiges Aussortieren ist auch im Kinderzimmer sinnvoll. Ein weiterer Tipp: Lego-Gebäude und Playmobil-Landschaften sollten Kinder am besten auf Tablette bauen. Sie können beim Aufräumen schnell ins Regal geschoben werden.

5. Wie bewahrt man Socken am besten auf?

Mit Ordnungsfächern (rechts) hat man Socken schnell gefunden.
Foto: Greta Nagel | Mit Ordnungsfächern (rechts) hat man Socken schnell gefunden.

Wer Kleidungsstücke, etwa Socken, hochkant in einem Ordnungssystem einsortiert, hat einen besseren Überblick. Die Marktheidenfelder Ordnungscoaches orientieren sich nach der Methode von Marie Kondo, der bekannten japanischen Aufräum- und Entrümpelungsexpertin. Der wichtigste Grundsatz: Jedes Kleidungsstück sollte zu einem rechteckigen Päckchen zusammengelegt werden, egal ob Pullover, Hose, Rock, Unterwäsche oder Socken. Diese Päckchen werden nebeneinander stehend aufgereiht.

6. Wie kann man saisonale Dekorationsgegenstände sinnvoll verstauen?

Durchsichtige Verpackungen und Kisten (rechts) lassen schon von außen erkennen, was sich im Inneren verbirgt.
Foto: Greta Nagel | Durchsichtige Verpackungen und Kisten (rechts) lassen schon von außen erkennen, was sich im Inneren verbirgt.

Ostern steht vor der Tür. Doch wo ist die Kiste mit den Häschen und Deko-Eiern? Es empfiehlt sich,  Dekorationsgegenstände saisonal zu sortieren und aufzubewahren. Dafür eigenen sich durchsichtige Kisten, um schon von außen zu sehen, was sich darin verbirgt. Auch helfen Beschriftungen beim Organisieren der Deko. Für Weihnachtskugeln zum Beispiel gibt es Sortierbehälter. So schafft man Ordnung und die Kugeln können nicht zerbrechen.

Grundsätzlich gilt: Weniger ist oft mehr. Wer braucht schon fünf verschiedene Sorten Weihnachtskugeln, die farblich nicht zusammenpassen?

7. Wie vermeidet man eine Krims-Krams-Schublade im Schreibtisch?

Für Schreibtischmaterialien gibt es zahlreiche Organisationshelfer, etwa ein Utensilo, das an der Wand  befestigt wird (rechts).
Foto: Greta Nagel | Für Schreibtischmaterialien gibt es zahlreiche Organisationshelfer, etwa ein Utensilo, das an der Wand  befestigt wird (rechts).

Der erste Schritt für Ordnung auf dem Schreibtisch und in der Krims-Krams-Schublade ist es, auszusortieren. Weg können defekte Lineale, eingetrocknete Klebestifte, verbogene Büroklammern oder Stifte, die keine Farbe mehr haben. Anschließend sortiert man Übriggebliebenes in geeignete Behälter, etwa alle Textmarker in einen Stiftehalter und Kleinmaterial wie Radiergummis in kleine Körbe.

 
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