
In der Februar-Sitzung des Karbacher Gemeinderates war noch unklar, ob das im September geplante zweitägige Dorffest anlässlich des 1250-jährigen Bestehens der Ortschaft durchgeführt werden kann. Hohe Sicherheitsanforderungen und damit verbundene Kosten hingen damals als dunkle Wolke über dem Fest. Damals hieß es zum Beispiel, dass während der beiden Festtage dauerhaft mindestens 15 Ordnungskräfte im Einsatz sein müssten. Teile man das in vier Schichten auf, sei man bei 60 Leuten.
Zwischenzeitlich hat sich einiges geklärt, war in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag zu erfahren. Die Sicherheitsanforderungen sind zwar nicht weniger geworden – das Konzept umfasst laut Bürgermeister Bertram Werrlein 14 Seiten – aber Karbach bekommt ihm zufolge Unterstützung aus Nachbargemeinden. Laut Werrlein haben bereits die Feuerwehren aus Roden und Urspringen zugesagt, Helfer für das geplante Dorffest zu entsenden, sodass dann ausreichend Kräfte zur Verfügung stünden; eventuell werde sich auch noch die Wehr aus Birkenfeld beteiligen.
THW leuchtet Parkplätze aus
Aktuell plane man mit mindestens 15 Ordnern während der Veranstaltungszeiten, erläuterte der Bürgermeister. Diese verteilten sich auf drei Korridore mit jeweils fünf Ordnern. Von diesen fünf Ordnern seien zwei gewerblich und drei ehrenamtlich tätig. Die drei Hauptzufahrtswege sollen Werrlein zufolge mit Großfahrzeugen, die im Bedarfsfall jederzeit weggefahren werden könnten, abgesperrt werden. Zur Ausleuchtung der Parkplätze habe sich das THW bereiterklärt.
Weil die Lebensmittelkontrolle durch das Landratsamt bereits am Vortag des Festes stattfinden solle, müssen laut Werrlein dann schon die einzelnen Stände aufgebaut sein. Insgesamt habe man aktuell 38 Mitwirkende.
Am Fest-Samstag, dem 13. September, wird Werrlein zufolge eine Abordnung aus Karbach im Hunsrück mit zwei Bussen eintreffen. Am Nachmittag werde das Mandolinen-Orchester der Hunsrück-Gemeinde ein Konzert geben, am frühen Abend der dortige Musikverein.
Kosten könnten sich von 10.000 auf 20.000 Euro verdoppeln
Was die Kosten des Dorffestes betrifft, ging man bisher von rund 10.000 Euro aus, von denen laut Werrlein 7500 auf die Gemeinde und 2500 auf die Vereine entfallen sollten. Diese Kosten könnten sich eventuell verdoppeln, sagte er nun. Nach eingehender Diskussion beschloss der Gemeinderat mit 10:1 Stimmen, dass das Dorffest stattfinden soll.