
Das im Rahmen der 1250-Jahr-Feier geplante zweitägige Dorffest im September könnte an den Sicherheitsauflagen scheitern. Das wurde in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag deutlich. Laut Bürgermeister Bertram Werrlein fand kürzlich auf Wunsch des Ordnungsamtes ein Gespräch mit Vertretern der Polizei, des Ordnungsamtes und ihm statt, in dem das vorgelegte Sicherheitskonzept besprochen worden sei.
Dabei sei unter anderem herausgekommen, dass während der beiden Festtage dauerhaft mindestens 15 Ordnungskräfte im Einsatz sein müssten. Teile man das in vier Schichten auf, sei man bei 60 Leuten. Zudem werde verlangt, dass die Zuwege wirkungsvoll abgesperrt und die Parkplätze beleuchtet werden müssen. Das Gremium verständigte sich darauf, erst einmal die schriftliche Mitteilung von Polizei und Ordnungsamt abzuwarten – und dann gegebenenfalls auf die Bremse zu treten.
Die Planungen für das Dorffest gehen indes weiter. Laut Werrlein geht man derzeit von Kosten in Höhe von 10.000 Euro aus. Daran sollen neben der Gemeinde nach einem festgelegten Schlüssel auch die Standbetreiber beteiligt werden, beschloss der Gemeinderat einstimmig (12:0); allerdings gilt dies nur dann, wenn die Betreiber durch den Verkauf von Speisen und Getränken Einnahmen erzielen.
Was den Gemeindewald betrifft, hatte Förster Matthias Huckle eine positive Nachricht. Weil es im vergangenen Jahr überdurchschnittlich viel geregnet habe, seien weniger akute Schäden aufgetreten; Altschäden seien aber immer noch vorhanden. Wichtig sei es, möglichst viel Wasser im Wald zu halten, sagte Huckle. Zu diesem Zweck habe er im vergangenen Jahr Biotope "im Knock" anlegen lassen, weitere seien "im Dörnig" geplant.
Im Jahr 2024 wurden im rund 400 Hektar großen Gemeindewald laut Huckle 1288 Festmeter Holz eingeschlagen, womit man um 262 Festmeter unter dem festgelegten Hiebsatz von 1550 Festmetern geblieben sei. Aus der Waldbewirtschaftung habe man im vergangenen Jahr einen Gewinn von 11.500 Euro erzielt, sagte Huckle; die Einnahmen lagen ihm zufolge bei 104.000 Euro und die Ausgaben bei 92.500 Euro. Im laufenden Jahr 2025 rechnet der Förster mit einem Gewinn von knapp 8000 Euro bei Einnahmen von 111.600 Euro und Ausgaben von 103.600 Euro. Der Gemeinderat gab für diese Planung einstimmig grünes Licht.