Großaufgebot an Einsatzkräften im Landkreis Kitzingen: Am späten Nachmittag ist es im Freizeit-Land Geiselwind zu einem schweren Zwischenfall gekommen, die Polizei machte alles verfügbaren Streifen und Rettungskräfte mobil. Nach Angaben von Polizeisprecherin Kathrin Thamm sind bei dem Unfall neun Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren leicht verletzt worden. Insgesamt wurden 13 Kinder untersucht.
Ein Kind erlitt möglicherweise eine Fraktur, die anderen seien mit Schürfwunden davongekommen. Alle Kinder wurden vorsichtshalber aber zur Untersuchung in Krankenhäuser gebracht.
Stahlseil gerissen
Nach den ersten Erkenntnissen der Polizei war an einer Halterung der Gondel des Kinder-Freefall-Towers ein Stahlseil gerissen. Die Gondel war danach etwa zwei Meter nach unten gesackt, so Kathrin Thamm. Erste Befürchtungen und Meldungen, dass der Freefall-Tower umgestürzt sei, hätten sich zum Glück nicht bestätigt, so die Sprecherin. „Es gibt keine Schwerverletzten, niemand ist in Lebensgefahr.“
Rettungshubschrauber im Einsatz
Da zunächst ein "Zwischenfall an einem Fahrgeschäft" mitgeteilt wurde, habe die Polizei aber von einem schwereren Unglück ausgehen müssen und zahlreiche Einsatzkräfte alarmiert. „Die Rettungshubschrauber und viele Rettungskräfte wurden glücklicherweise größtenteils nicht gebraucht.“
Das Freizeit-Land Geiselwind, das seit Ende 2016 einen neuen Besitzer hat, war zum Zeitpunkt des Unfalls am Freitagnachmittag gut besucht. Die genaue Ursache des Unglücks wird nun ermittelt. Der Betrieb des Fahrgeschäfts ist eingestellt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde ein Sachverständiger hinzugezogen.