
In der Großen Kreisstadt hat sich das Bewerberfeld für die Stichwahl gelichtet. Am Sonntag treten nur noch Stefan Güntner (CSU) und Manfred Paul (SPD) an, um Oberbürgermeister in Kitzingen zu werden. Wen unterstützen die Parteien im Stadtrat?
Die UsW stellt zwar noch den Oberbürgermeister, Siegfried Müller, ist aber nicht mit einem Kandidaten ins Rennen um Müllers Nachfolge gegangen. Auch für die Stichwahl wird die UsW keine Empfehlung aussprechen, erklärt Fraktionsvorsitzender Manfred Marstaller und hält sich damit an ein Votum der UsW-Mitgliederversammlung.
Für die FW-FBW und für sich persönlich als ausgeschiedenem OB-Kandidaten gibt der Fraktionsvorsitzende Uwe Pfeiffle keine Empfehlung ab.
Auch die KIK "sieht keine Notwendigkeit, eine Empfehlung auszusprechen". Die Bürger seien allein in der Lage, sich zu informieren, zu entscheiden und zu wählen – "und das ohne externe Hilfestellung", teilt Stadtrat Klaus Dieter Christof mit.
ProKT und Bayernpartei haben eine Empfehlung
Festgelegt hat sich dagegen ProKT: Walter Vierrether, der ab Mai im Stadtrat vertreten sein wird, hat mitgeteilt, dass sich die Mehrheit auf einer Mitgliederversammlung für Stefan Güntner ausgesprochen habe. Deshalb empfiehlt die Gruppierung, den CSU-Kandidaten zu wählen.
"Die ÖDP kann sich vorstellen, mit beiden Kandidaten, die in der Stichwahl antreten, im Stadtrat zu arbeiten", lautet die Auskunft der ÖDP. Deshalb spreche die Partei keine Empfehlung aus. Die ausgeschiedene OB-Kandidatin und Stadträtin Bianca Tröge hat bereits per Briefwahl abgestimmt.
Ähnlich sieht das Andrea Schmidt, die inzwischen die Grünen im Stadtrat vertritt und selbst als Bewerberin für das Amt des Oberbürgermeisters kandidierte. Namens der Grünen erklärt sie: "Wir sind der Meinung, dass sich unsere Wähler selbst ein gutes Bild machen, wem sie in der Stichwahl das Vertrauen aussprechen", erklärt Schmidt.
Die Bayernpartei hatte sich schon bei ihrer Aufstellungsversammlung Ende November 2019 entschieden, keinen eigenen Kandidaten zu stellen, dafür aber Stefan Güntner zu unterstützen, schreibt Stadtrat Uwe Hartmann. "Daran hat sich auch nichts geändert."