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Kitzingen
Wen empfehlen die Kitzinger Parteien vor der OB-Stichwahl?
Die Parteienlandschaft im Kitzinger Stadtrat ist bunt. Schon heute sind neun Gruppierungen vertreten. Vor der OB-Wahl halten sie sich mit Empfehlungen zurück – bis auf zwei.
Stichwahl in Kitzingen (von links): Manfred Paul (SPD) und Stefan Güntner (CSU) wollen Oberbürgermeister in der Großen Kreisstadt werden.
Foto: Ralf Dieter | Stichwahl in Kitzingen (von links): Manfred Paul (SPD) und Stefan Güntner (CSU) wollen Oberbürgermeister in der Großen Kreisstadt werden.
Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 07.04.2020 13:16 Uhr

In der Großen Kreisstadt hat sich das Bewerberfeld für die Stichwahl gelichtet. Am Sonntag treten nur noch Stefan Güntner (CSU) und Manfred Paul (SPD) an, um Oberbürgermeister in Kitzingen zu werden. Wen unterstützen die Parteien im Stadtrat?

Die UsW stellt zwar noch den Oberbürgermeister, Siegfried Müller, ist aber nicht mit einem Kandidaten ins Rennen um Müllers Nachfolge gegangen. Auch für die Stichwahl wird die UsW keine Empfehlung aussprechen, erklärt Fraktionsvorsitzender Manfred Marstaller und hält sich damit an ein Votum der UsW-Mitgliederversammlung.

Für die FW-FBW und für sich persönlich als ausgeschiedenem OB-Kandidaten gibt der Fraktionsvorsitzende Uwe Pfeiffle keine Empfehlung ab.

Auch die KIK "sieht keine Notwendigkeit, eine Empfehlung auszusprechen". Die Bürger seien allein in der Lage, sich zu informieren, zu entscheiden und zu wählen – "und das ohne externe Hilfestellung", teilt Stadtrat Klaus Dieter Christof mit.

ProKT und Bayernpartei haben eine Empfehlung

Festgelegt hat sich dagegen ProKT: Walter Vierrether, der ab Mai im Stadtrat vertreten sein wird, hat mitgeteilt, dass sich die Mehrheit auf einer Mitgliederversammlung für Stefan Güntner ausgesprochen habe. Deshalb empfiehlt die Gruppierung, den CSU-Kandidaten zu wählen.

"Die ÖDP kann sich vorstellen, mit beiden Kandidaten, die in der Stichwahl antreten, im Stadtrat zu arbeiten", lautet die Auskunft der ÖDP. Deshalb spreche die Partei keine Empfehlung aus. Die ausgeschiedene OB-Kandidatin und Stadträtin Bianca Tröge hat bereits per Briefwahl abgestimmt.

Ähnlich sieht das Andrea Schmidt, die inzwischen die Grünen im Stadtrat vertritt und selbst als Bewerberin für das Amt des Oberbürgermeisters kandidierte. Namens der Grünen erklärt sie: "Wir sind der Meinung, dass sich unsere Wähler selbst ein gutes Bild machen, wem sie in der Stichwahl das Vertrauen aussprechen", erklärt Schmidt.

Die Bayernpartei hatte sich schon bei ihrer Aufstellungsversammlung Ende November 2019 entschieden, keinen eigenen Kandidaten zu stellen, dafür aber Stefan Güntner zu unterstützen, schreibt Stadtrat Uwe Hartmann. "Daran hat sich auch nichts geändert."

 
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  • H. B.
    Bis auf zwei? War da nicht die Anzeige in der MP, in der Tamara Bischof massiv den SPD-Kandidaten unterstützt? Darf eine Landrätin das? Müsste sie nicht neutral sein? Natürlich könnte man sagen, sie macht das ja als Privatperson. Aber da sie jeder als Landrätin kennt, ist es die Unterstützung der Landrätin - nichts anderes, also offene Parteinahme. Sie sollte die Mündigkeit des Wählers aber nicht unterschätzen, der sehr wohl differenzieren kann, und ihm das Recht zur Frage einräumen: Warum mischt sich die Landrätin in die Kitzinger Stadtpolitik ein? Warum hat sie nicht schon vor dem ersten Wahlgang diese Stellung offen bezogen? Angst um eigenen Stimmen? Ob sie dem SPD-Kandidaten mit ihrer Aktion genützt hat? Zweifel sind angebracht. Eher wird diese leicht durchschaubare Strategie das Gegenteil bewirken. Möglicherweise beschädigt die "Stimmenkönigin" ihren eigenen Ruf und den Anspruch der Neutralität, den man von ihr erwartet. Und die CSU? Sie schweigt und duckt sich weg.
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