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Volkach
Weingenuss mal anders: Mit Rätseln auf Jagd nach der Wein-Schatzkiste an der Volkacher Mainschleife
"Wein-Jagd" heißt ein neues Angebot für Einheimische und Touristen. Dabei kommen sie nicht nur zu einem guten Tropfen, sondern lernen auch die Region besser kennen.
So lässt es sich aushalten: Die vier Freundinnen (von links) Muna Langhojer, Sabrina Trinklein, Stefanie Ebner und Vivien Lindner stoßen auf ihre erfolgreiche 'Wein-Jagd' in und um Volkach an.
Foto: Nadine Wiget | So lässt es sich aushalten: Die vier Freundinnen (von links) Muna Langhojer, Sabrina Trinklein, Stefanie Ebner und Vivien Lindner stoßen auf ihre erfolgreiche "Wein-Jagd" in und um Volkach an.
Nadine Wiget
Nadine Wiget
 |  aktualisiert: 20.03.2025 02:38 Uhr

Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, frühlingshafte Temperaturen – die besten Voraussetzungen für eine "Wein-Jagd" an der Volkacher Mainschleife. Dabei handelt es sich um eine Art Schnitzeljagd durch die Weinberge. Die Teilnehmenden erhalten im Vorfeld eine Spielanleitung, die gebuchte Route sowie die ersten drei Rätsel, die sie während ihrer Tour auf dem Smartphone lösen müssen, um die Koordinaten für die erste von drei versteckten Schatzkisten zu ermitteln.

Die Rätsel für die anderen zwei Schatzkisten befinden sich in den ersten beiden. Die Kisten sind standardmäßig mit zwei Flaschen Wein, zwei Flaschen Wasser, Weingläsern, Snacks und Informationen zu den jeweiligen Weinen und Weingütern ausgestattet. Wer lieber alkoholfreien Wein oder Saft möchte, kann dies bei der Buchung angeben.

Die erste Frage führt die Teilnehmerinnen auf den Volkacher Marktplatz. Nachdem sie die richtige Antwort gefunden haben, geben sie den ersten Buchstaben für die Koordinaten zur ersten Schatzkiste ein.
Foto: Nadine Wiget | Die erste Frage führt die Teilnehmerinnen auf den Volkacher Marktplatz. Nachdem sie die richtige Antwort gefunden haben, geben sie den ersten Buchstaben für die Koordinaten zur ersten Schatzkiste ein.

Bisher gibt es drei verschiedene Touren durch Volkach, Sommerach und Nordheim, die jeweils acht bis neun Kilometer umfassen. "Während dem drei- bis vierstündigen Rundlauf haben die Teilnehmenden genügend Zeit, die Rätsel zu lösen, Pausen einzulegen, zu essen und zu trinken und die Schönheit der Umgebung zu genießen", sagt Stefanie Ebner, die die Wein-Jagd ins Leben gerufen hat. Das dazu gehörende Unternehmen Main-Wein Abenteuer hat sie erst dieses Jahr gegründet. Aber wie kam es dazu?

Bisher hatte die gelernte Großhandelskauffrau rein gar nichts mit diesem Business zu tun. "Mein Partner und ich haben regelmäßig Weinwanderungen mit Freunden unternommen und irgendwann dachte ich: Das ist doch auf Dauer langweilig. Also habe ich mir überlegt, dass es Spaß machen würde, während unserer Wanderungen Rätsel zu lösen", erklärt die 25-Jährige. So hätte sie sich von den Tafeln und Hinweisschildern auf ihren Wegen inspirieren lassen und schnell gemerkt, dass man daraus Rätsel machen könnte, bei denen man sogar noch etwas über die jeweiligen Orte lernt. Das war die Geburt ihrer Wein-Jagd.

Ein Unternehmen bietet Touren rund um die Mainschleife an

Die Route führt die Wein-Jägerinnen durch die Allee, in der jedes Jahr das Volkacher Weinfest stattfindet.
Foto: Nadine Wiget | Die Route führt die Wein-Jägerinnen durch die Allee, in der jedes Jahr das Volkacher Weinfest stattfindet.

Im vergangenen Jahr haben Ebner und ihr Partner dann verschiedene Routen erkundet und mithilfe der vielen Tafeln und Schilder unter anderem an Gebäuden, Statuen und in den Weinbergen ihre Rätsel erstellt. Am Ende haben sie sich für die drei Touren durch Volkach, Sommerach und Nordheim entschieden. Für jeden Ort konnte die junge Mutter ein Weingut gewinnen, das ihre Schatzkisten mit den Weinen bestückt.

Die Schatzkisten sind mit einem Zahlenschloss gesichert und werden von Ebner etwa eine Stunde vor Tourbeginn versteckt. Den Code erhalten die Teilnehmenden der Wein-Jagd zusammen mit der Route und den Rätseln. Die Wein-Jäger entnehmen nur den Inhalt und lassen die Kisten am jeweiligen Fundort zurück, die dann später von Ebner wieder eingesammelt werden. Und falls ein Rätsel einmal nicht gelöst werden sollte, bekommen die Teilnehmenden zur Sicherheit einen QR-Code mit den Koordinaten für die Schatzkisten.

Den letzten Buchstaben für die erste Schatzkiste finden die vier Wein-Jägerinnen in den Weinbergen Richtung Vogelsburg.
Foto: Nadine Wiget | Den letzten Buchstaben für die erste Schatzkiste finden die vier Wein-Jägerinnen in den Weinbergen Richtung Vogelsburg.

Am vergangenen Samstag ist Ebner mit ihren drei Freundinnen Sabrina Trinklein, Vivien Lindner und Muna Langhojer noch mal selbst zur Wein-Jagd durch Volkach aufgebrochen, bevor die gebuchten Touren im April beginnen. Treffpunkt war das Weingut Alois Martin. Das erste Rätsel führte zum Brunnen auf dem Marktplatz: Gefragt war der Name der Marienstatue. Das Schild oberhalb vom Marktplatz gab die richtige Antwort, sodass der erste Buchstabe für die Koordinaten zur ersten Schatzkiste auf dem Smartphone eingegeben werden konnte.

Schritt für Schritt kommen Teilnehmende der Schatzkiste näher

Die erste von drei Schatzkisten ist gefunden. Die Freude ist groß.
Foto: Nadine Wiget | Die erste von drei Schatzkisten ist gefunden. Die Freude ist groß.

Dann ging es weiter zur Astheimer Brücke mit der nächsten Frage über die Bauweise der Brücke. Auch hier half die angebrachte Tafel. Anschließend führte die Route weiter in die Weinberge Richtung Vogelsburg mit einer weiteren Frage: Wie nennt man den Ort, an dem Wein ausgeschenkt und verkauft wird?

Die Antwort konnten die Teilnehmerinnen wiederum auf einem Schild ablesen. Damit waren die Koordinaten für die erste Schatzkiste gefunden, die sich an einer Aussichtsplattform in den Weinbergen versteckt hatte. Den Wein genossen die vier dann auch gleich dort inmitten des herrlichen Panoramas.

Zur Stärkung machen die vier Teilnehmerinnen zwischendurch ein Picknick. Das Essen hierfür haben sie selbst mitgebracht.
Foto: Nadine Wiget | Zur Stärkung machen die vier Teilnehmerinnen zwischendurch ein Picknick. Das Essen hierfür haben sie selbst mitgebracht.

Danach ging es weiter mit sechs weiteren Rätseln, einem ausgiebigen Picknick unterhalb der Vogelsburg, zwei anderen gut gefüllten Schatzkisten mit Wein, Traubensaft, Wasser und Snacks sowie viel Spaß und guter Laune. Der Rundweg führte die vier von der Vogelsburg über die Treppen nach Escherndorf und zurück nach Volkach auf den Marktplatz. Die drei Freundinnen waren begeistert von ihrer ersten Wein-Jagd und möchten sie auf jeden Fall noch einmal wiederholen.

Für Ebner, die ursprünglich aus Bimbach bei Prichsenstadt kommt und seit vier Jahren in Volkach lebt, ist das Ziel, Einheimischen und Touristen Abwechslung zu bieten und die Region erlebbar zu machen. Auch sie selbst habe durch die Wein-Jagd die Gegend noch einmal viel besser kennen- und lieben gelernt.

Weitere Infos: www.main-wein-abenteuer.com

 
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Kommentare
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  • Johannes Metzger
    Schon wieder subtile und kostenlose Werbung für die harte Droge Alkohol.
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  • Christian Müller
    Wer genau liest ist aber im Vorteil, denn: "Wer lieber alkoholfreien Wein oder Saft möchte, kann dies bei der Buchung angeben."
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