Der Fränkische Weinbauverein malt schon mal ein buntes Bild: viele kleine Winzer- und Hoffeste, Weingärten und durchaus auch größere Weinfeste. So etwa stellt sich das zumindest Michael Bock von der Pressestelle vor, wenn man anfragt, wie das denn in diesem Jahr mit den Weinfesten werden könnte. Winzer, Winzerorte und Vereine würden zumindest "mehr Weinfeste als in den beiden Vorjahren planen". Das gelte vor allem für die Hochsaison. Für den Beginn der Weinfest-Saison sehe es dagegen anders aus: Gerade die früheren Weinfeste würden "aufgrund von vorherigen Planungsunsicherheiten ausfallen". Etwa in Randersacker, Untereisenheim – und auch Nenzenheim.
Nenzenheim ist im Landkreis Kitzingen traditionell der Startpunkt für die Weinfestsaison. Das erste Mai-Wochenende und Nenzenheim gehören zusammen. Immer für vier bis fünf Tage. Immer mit ein paar tausend Besuchern. Der frühe Termin ist normalerweise ein Glücksfall: Die Gäste strömen, auch und gerade aus dem Mittelfränkischen. An guten Tagen kommen schon mal gut 3000 Besucher zusammen.
Kein Zeltweinfest in Nenzenheim
So war das – bis zum 42. Weinfest. Nummer 43 lässt auf sich warten. Zwei Jahre schon. Und auch dieses Mal wird es nichts mit dem Auftakt ins Weinfestjahr: "Nein", sagt Alexander Hansch betrübt, "das große Zeltweinfest wird nicht stattfinden."
Der Vorsitzende des Festausschusses sowie seine Weinfestgemeinschaft und der Sportverein als Veranstalter halten sich allerdings ein Hintertürchen offen: Für den 30. April und am 1. Mai könnte vielleicht doch eine abgespeckte Version stattfinden. Noch sei wenig fix, auch stehe "das genaue Programm noch nicht fest" – immerhin aber wird doch kräftig an einer kleineren Alternative getüftelt.
Abgesagt – das gilt bereits auch für das Weinfest in Dettelbach, wie Tobias Nagel auf Anfrage mitteilt. Um gleich Hoffnung auf das kommende Jahr zu machen: "Wir starten 2023 wieder durch", verspricht er. Dass Mitte Juni vor der Kulisse des Historischen Rathauses so gar nichts stattfinden soll, schmeckte bei der Sitzung des Stadtrates am Montag einigen Stadträtinnen und Stadträten gar nicht. Ihr Appell: Vielleicht geht ja doch was; das sei man sich als Weibaugemeinde doch schuldig. Dazu gab es ein Versprechen: Die Stadt biete ihre Hilfe an, falls doch ein wie auch immer geartetes Fest zustande käme.
Obernbreit plant zweigleisig
Generell kann man sagen: Wer später im Jahr seine Weinfest-Termine hat, sieht optimistischer in die Welt. So wie Stefan Schilling von der Weinfestgemeinschaft in Obernbreit. Er teilt mit, dass man "aktuell in der Planung" für das Obernbreiter Weinfest am ersten Juli-Wochenende sei. Es gebe, um auf der sicheren Seite zu sein, "auch ein alternatives Sicherheits- und Hygiene-Konzept". Für dieses Jahr kündigt er "etwas Besonderes und Erstmaliges" an. Einen Fall für die Geschichtsbücher: Die erste Weinprinzessin soll am Freitag, 1. Juli, vor der offiziellen Eröffnung des Weinfestes gekrönt werden.
Guter Dinge ist man auch in Rödelsee. Achim Hammer betont, dass man ganz fest daran glaubt, "dass das Weinfest stattfinden wird". Ähnlich die Situation in Buchbrunn. Dort versieht man die Planung noch mit einem "voraussichtlich". Die Planungen aber laufen, damit am 30. und 31. Juni am Feuerwehrhaus gefeiert werden kann.
In Kitzingen lautet die Auskunft, man sei "bemüht, das Weinfest stattfinden zu lassen". Aktuell stecke man "in der Planung", über das Konzept, das Programm und das Angebot könne man aber "derzeit noch nichts sagen", betont Alexander Röser von der gleichnamigen Weinkellerei. Klar sei aber, dass es ein Feuerwerk oder eine Lasershow "mit Sicherheit nicht geben wird", da man eventuell zusätzliche Kosten durch Auflagen befürchtet.
Comeback an der Mainschleife
Noch ein Blick an die Mainschleife. In Astheim gibt es Ende Juni einen Sommerkonzert-Abend im Kartause-Innenhof als Weinfest-Ersatz. Und das Fränkische Weinfest in Volkach? Hierzu hatte Tourismus-Chef Marco Maiberger schon vor ein paar Tagen die Katze aus dem Sack gelassen: Alle stünden "in den Startlöchern, Musikkapellen sind optioniert und die Schausteller freuen sich auf ein Comeback in Volkach". Zwar gelte es wie überall abzuwarten, wie die Volksfest-Vorgaben genau aussehen. Der nächste Schritt wäre, dass sich der Stadtrat im April mit einem Weinfestbeschlussvorschlag befassen könnte.
bei der derzeitigen Damenmode, wo die Rocklängen bis zum Knöchel reichen ( TV-Ansagerin-
nen lassen sie soweit runter) ; kann sich Mann gar nicht freuen. Die Festli sind dann wirkli Weinfeste". Bis da die Eine oder die Andere "schön wird, muss mer viel trink. Das aber derf mer a nit, weil mer sonst bei der Polizei blas muss.
Wenn mer da die alten Fotos im Artikel anschaut, sieht Mann.... warum so e früheres Fest viele
Öchsle ghot hat. Weine nicht kleine Reblaus....... nahm die Rebschere.....