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Kitzingen
Weichhans Wochenrückblick: Was das Jahreshoroskop über 2023 sagt
Satire am Samstag: Ein unverschämter Feiertag-Klau. Wenn Zeitgenossen einen Knall haben. Das Ende des Kitzinger Impfzentrums. Und es wird noch einmal zickig.
Weichhans Wochenrückblick: Was das Jahreshoroskop über 2023 sagt
Foto: MP, Angie Wolf, Montage: Biscan
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 07.01.2023 02:51 Uhr

Weihnachten war schon Betrug: ein verlängertes Wochenende, mehr nicht. Nur der Montag hing als freier Tag noch dran. Womit klar wäre, dass es Silvester noch schlechter aussieht: Neujahr kleidet sich als stinknormaler Sonntag. Wir haben kurz überlegt, eine Demo gegen diesen unverschämten Feiertag-Klau anzuzetteln. Zumal in anderen Ländern die Wochenend-Feiertage nachgeholt werden. Das mit der Demo macht jedoch wenig Sinn; die würde in der Knallerei untergehen.

Nach zwei ruhigen Corona-Silvester-Jahren deutet vieles darauf hin, dass es jetzt besonders laut und besonders wild wird. Teilweise hat man Menschen mit Lastwagen an Supermärkten vorfahren sehen, um Pyrotechnik abzutransportieren. Hoffen wir mal – und das wäre dann der letzte Wunsch für dieses Jahr – dass nicht zu viele Zeitgenossen einen Knall haben.

Einen Knall gab es dieser Tage auch zwischen Willanzheim und Mainbernheim, als mehrere Autos halten mussten, weil Ziegen die Straße kreuzten. Einem Tier war das zu langweilig. Wenn wir die Polizeimeldung richtig verstanden haben, lauerte das Tier auf eine passende Gelegenheit, sprang aus dem Gebüsch hervor und griff ein Auto an – um dann zu flüchten. Schaden: 500 Euro. Da war wohl jemand im alten Jahr noch einmal ganz besonders zickig.

Was macht man am Jahresende, wenn man gerade nicht von Ziegen angegriffen wird? Genau: das Kitzinger Impfzentrum schließen. 87.000 Impfungen wurden dort verabreicht, nach zwei Jahren ist Schluss. Beim Kehraus wurde noch einmal deutlich, wie verrückt die Corona-Zeit mit all ihren Irrungen und Wirrungen doch war. Damit hat es sich nun hoffentlich: Klappe zu, Impfzentrum tot.

Ob es im kommenden Jahr wirklich besser wird? Um das zu ergründen, lohnt ein Blick ins Jahres-Horoskop. Dort stehen gerne Sätze wie "Wenn Sie nicht so viel Geld ausgeben, haben Sie genug!" Es gibt aber auch verblüffend realistische Voraussagen. In meinem Fall steht da: "Sie leisten bis Mitte Februar so viel, wie andere im kompletten Jahr!" Das versöhnt dann doch wieder und 2023 scheint ein Jahr der Wahrheiten zu werden.

Bestätigt wurde dies von einem Blick auf ein Buchstabengitter, das in den sozialen Netzwerken zum Jahreswechsel die Runde machen. Sie kennen das bestimmt: Die ersten drei Wörter, die man unter ganz viel Buchstaben erkennt, gelten fürs neue Jahr.

Die Worte lauteten in meinem Fall: Ziege, Oma und Warzen. Bei einem zweiten Anlauf tauchten Pickel, Rechnungen und Hüftspeck auf. 2023 kann kommen!

 
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