
Nachdem das Kitzinger Stadtfest wortwörtlich ins Wasser gefallen war, konnte das Kitzinger Weinfest an der Main-Promenade am vergangenen Wochenende vorwiegend mit sonnigem Wetter, Live-Musik und dem spannenden Wettkampf "Schlag den OB" punkten. Nach dem Regen-Auftakt am Freitagabend fand das Weinfest am Montagabend gegen 22.40 Uhr mit einem fulminanten Feuerwerk seinen gelungenen Abschluss.
Eine genaue Zahl, wie viele Menschen das diesjährige Weinfest besuchten, kann Ralf Dieter, Pressesprecher der Stadt Kitzingen, nicht nennen. "Die Organisatoren waren mit dem Besuch an allen vier Tagen sehr zufrieden", resümiert Dieter.
"Am besten waren der Samstag- und der Montagabend besucht, mit geschätzten 3000 Gästen", sagt Dieter. Trotz Regenguss seien am Freitag rund 2000 Gäste auf dem Weinfest gewesen. "Am Sonntag dürfte eine ähnliche Zahl den Platz am Mainkai besucht haben."
Wenige sanitäre Einrichtungen für die vielen Besucherinnen und Besucher
Wie viel Wein die Besucherinnen und Besucher bestellten, lasse sich ebenfalls nicht beziffern, doch die sechs Winzer aus Kitzingen und seinen Stadtteilen sowie die Jungwinzer von den "Jungen Wilden" seien mit dem Umsatz sehr zufrieden gewesen. "Einige tausend Liter Frankenwein sind bestimmt geflossen", sagt Dieter.
In den sozialen Netzwerken wie Facebook bedanken sich Besucherinnen und Besucher bei den Organisatoren für das gelungene Weinfest, das ein Aushängeschild für Kitzingen sei. Bemängelt werden hingegen die Anzahl der sanitären Einrichtungen. Für die Masse an Besucherinnen und Besucher seien der Toilettenwagen und die öffentlichen WCs zu wenig. Hier wünschen sich einige Verbesserungen.

"Das Problem ist bekannt, die Kritik nachvollziehbar", antwortet Dieter auf die sanitäre Situation. Eine Herausforderung sei das Umfeld des Weinfestplatzes und die wenigen Anschlussmöglichkeiten für Wasser und Abwasser. "Eine autarke Lösung war angedacht, aber leider schon ausgebucht. Bei den Planungen für 2025 wird dieses Thema sicher berücksichtigt", versichert Dieter.
Gäste vermissten Kaffee und Kuchen am Sonntag
Ein weiterer Kritikpunkt, der in den sozialen Medien diskutiert wurde, betraf das fehlende Angebot von Kaffee und Kuchen am Sonntag. Nach dem Bäckerstand, der auf vorherigen Weinfesten in Kitzingen zu finden war, suchten Besucherinnen und Besucher heuer vergebens. "Der bisherige Partner stand in diesem Jahr leider nicht zur Verfügung. Auch dieses Thema steht auf der Agenda für die Planungen für 2025", erklärt Dieter.

Einige Besucherinnen und Besucher, die keinen Tisch reserviert hatten, taten sich am Samstagabend schwer, einen Sitzplatz zu finden. "656 Tische wurden am Wochenende insgesamt reserviert", sagt Dieter. Von 225 Tischen auf dem Gelände sei der Samstag mit insgesamt knapp 198 reservierten Tischen neben dem Montag einer der stärksten Tage gewesen.