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Wiesentheid
Versuchter Mord nach Holzdiebstahl in Wiesentheid: Flüchtende Diebe nahmen Besitzer auf die Motorhaube
Ein 29-Jähriger hat nach einem Holzdiebstahl im Landkreis Kitzingen einen Mann auf die Motorhaube seines Autos genommen. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft ist gravierend.
Fünf Tage nach einem Holzdiebstahl in Wiesentheid (Lkr. Kitzingen) wird ein 29-Jähriger des versuchten Mordes beschuldigt. (Symbolbild)
Foto: Uli Deck, dpa | Fünf Tage nach einem Holzdiebstahl in Wiesentheid (Lkr. Kitzingen) wird ein 29-Jähriger des versuchten Mordes beschuldigt. (Symbolbild)
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:24 Uhr

Nach einem Holzdiebstahl sitzt ein 29-Jähriger aus dem Landkreis Kitzingen jetzt wegen versuchten Mordes in Haft. Der Mann hatte auf der Flucht den Besitzer des Holzes auf die Motorhaube seines Autos genommen.

Laut einer Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei hatte der 44 Jahre alte Besitzer des Holzes den Diebstahl am vorigen Freitag über eine Wildbeobachtungs-Kamera entdeckt und sich sofort auf den Weg dorthin gemacht.

Holzbesitzer hielt sich bei Wiesentheid an Motorhaube der Holzdiebe fest

Gegen 13:15 Uhr traf der 44-Jährige an seinem Holzlager neben der Kreisstraße von Wiesentheid nach Reupelsdorf ein. "Beim Anblick des Inhabers flüchteten die beiden Tatverdächtigen", heißt es in der Pressemeldung.

Der 29-jährige Tatverdächtige und sein 34 Jahre alter Beifahrer fuhren hierbei laut Polizei "mit ihrem Pkw in Schrittgeschwindigkeit auf den 44-Jährigen zu, der sich ihnen in den Weg stellte". Der Holzbesitzer hielt sich auf der Motorhaube fest und wurde nach etwa 60 Metern durch Lenkbewegungen des Fahrers abgeworfen, heißt es. Er erlitt dabei offenbar leichte Verletzungen.

Tatverdächtige bei Wiesentheid zunächst festgenommen und wieder freigelassen

Die Polizei nahm die beiden Verdächtigen nach dem Vorfall schnell fest. Zu der Zeit schätzten die Beamten den Fall offenbar noch als nicht so gravierend ein: Nach den kriminalpolizeilichen Maßnahmen wurden beide zunächst wieder entlassen.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen kamen die Strafverfolger offenbar zu einer anderen Bewertung. "In enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde das Verhalten des 29-jährigen Tatverdächtigen als versuchtes Tötungsdelikt eingestuft", sagt Carmen Aufmuth, Sprecherin des Polizeipräsidiums Unterfranken, auf Anfrage der Redaktion.

Nach Prüfung bewerten die Ermittler den Fall als versuchten Mord

Am Dienstag erließ der Richter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Würzburg schließlich einen Untersuchungshaftbefehl gegen den 29-jährigen Fahrer des Fluchtautos. Der Vorwurf: versuchter Mord und räuberischer Diebstahl.

Der Mann, der nach Information der Redaktion aus dem Landkreis Kitzingen stammt, wurde am Mittwoch festgenommen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Sein 34-jähriger Beifahrer muss sich ebenfalls in einem Strafverfahren wegen räuberischen Diebstahls verantworten.

 
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  • Roland Albert
    Da darf man dann gespannt sein, welche hanebüchene Story vom Verteidiger /Anwalt präsentiert wird. Wir erwarten die Berichte unseres Nachrichtenblattes
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