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Kitzingen
Verkehrschaos an Kitzinger Kreuzung wegen A3-Ausbau? So ist die Situation seit der Sperrung der KT 12
Die Autobahn A3 soll breiter werden, dafür muss die Brücke der KT 12 weichen. Die Folge: Vollsperrung zwischen Großlangheim und Hörblach samt Umleitung über Kitzingen. Das sind die Folgen.
Wegen einer Vollsperrung auf der Kreisstraße KT 12 wird der Verkehr über den Kitzinger Stadtteil Etwashausen umgeleitet. Die Umleitung führt von Großlangheim über Kitzingen nach Hörblach. Grund für die Sperrung ist der Abriss der KT 12-Brücke über die Autobahn A3.
Foto: Michael Endres | Wegen einer Vollsperrung auf der Kreisstraße KT 12 wird der Verkehr über den Kitzinger Stadtteil Etwashausen umgeleitet. Die Umleitung führt von Großlangheim über Kitzingen nach Hörblach.
Michael Endres
 |  aktualisiert: 09.02.2024 21:14 Uhr

Der sechsspurige Ausbau der Autobahn A3 zwischen Würzburg und Nürnberg zieht sich schon seit Jahren und sorgt immer wieder für Verkehrsbehinderungen. Seit der Vollsperrung der Kreisstraße KT 12 am vergangenen Freitag auf Höhe der Überführung zwischen Großlangheim und Hörblach ist auch Kitzingen und der Landkreis mehr und mehr von den Baumaßnahmen an der A3 betroffen.

Die Brücke der KT 12 über die Autobahn – also eine der Nord-Süd-Verbindungen durch den Landkreis – muss für die Verbreiterung eben jener A3 weichen.  Abgerissen wurde sie in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Das ist aber nur der Anfang einer Baustellenoffensive im Landkreis Kitzingen, rund um das Großprojekt Autobahnausbau. Das befürchtete Verkehrschaos auf der KT 12-Umfahrung blieb am ersten Tag der Vollsperrung immerhin aus.

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Autofahrerinnen und Autofahrer, die bisher zwischen Großlangheim und Hörblach ohne Stau gut fünf Minuten unterwegs waren, brauchen nun mehr als das Doppelte der Zeit. Statt 4,7 Kilometern müssen jetzt 10,9 Kilometer Umleitung zurückgelegt werden – und das durch Kitzingen.

Das Nadelöhr auf der Umfahrungsroute ist die Kreuzung an der Richthofenstraße im Stadtteil Etwashausen. Dort treffen sich die aus Großlangheim kommende Staatsstraße 2272 und die nach Hörblach führende Staatsstraße 2271. Beide Straßen bilden die Umgehung der gesperrten KT 12. Der Verkehr wird an dieser Stelle mit einer Ampel geregelt, an der ab sofort jeder und jede auf der Umleitung vorbei muss.

An der Kreuzung in Etwashausen treffen sich die Staatsstraßen2272 und 2271 sowie die Richthofenstraße. Bei viel Verkehr an der Ampelkreuzung kann es entsprechend länger dauern.
Foto: Michael Endres | An der Kreuzung in Etwashausen treffen sich die Staatsstraßen2272 und 2271 sowie die Richthofenstraße. Bei viel Verkehr an der Ampelkreuzung kann es entsprechend länger dauern.

"Wenn es erforderlich wird, wird die Ampelschaltung angepasst", sagt Harald Hufnagel, Verkehrssachbearbeiter der Polizei. Er fügt an: "Wir beobachten den Verkehrsfluss."

Polizei-Chef: "Man kann den Stau nicht in Luft auflösen"

Wie sein Vorgesetzter Jochen Dietrich, der Dienststellenleiter der Polizei in Kitzingen, sagt, könne man nur bedingt einwirken, wenn der Verkehrsstrom zu groß sei. "Man kann den Stau nicht in Luft auflösen", so Dietrich weiter. Er versichert, dass die Polizei mit ihren Streifen darauf schauen wird – "funktioniert es, oder funktioniert es nicht. Verkehr ist anfällig."

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Während am Freitag der Feierabendverkehr noch recht entzerrt auf die Ampelkreuzung traf, wird Anfang der Woche zu sehen sein, ob das Verkehrschaos in Kitzingen weiter ausbleibt – oder größere Massen an Autos doch noch zu Problemen an der Etwashäuser Kreuzung führen werden.

Fertiggestellt soll sein der Brückenneubau über die A 3 offiziell bis Ende 2024. Bis dahin kommt mit dem Abriss der KT-11-Brücke im kommenden Jahr zwischen Kleinlangheim und Haidt ein weiterer Stressfaktor für den Verkehrsfluss hinzu. Und: Auf der aktuellen KT 12-Umleitung wird ab Mai 2023 die Kreuzung am Gusswerk dicht gemacht, da dort ein Kreisverkehr gebaut werden soll. Für den Verkehr heißt das: einen noch größerer Umweg fahren – dann geht es von Großlangheim über Rödelsee und Kitzingen nach Hörblach.

Baustellenübersicht im Raum Kitzingen

Im Zuge des sechsspurigen Ausbaus der Autobahn A3 kommt es im Raum Kitzingen zu mehreren Vollsperrungen der Autobahn sowie diverser Kreis- und Staatsstraßen.
Neubau Brücke KT 12: Vollsperrung der Kreisstraße KT 12 auf Höhe der Überführung zwischen Großlangheim und Hörblach seit Freitag, 2. Dezember, bis voraussichtlich 31. Mai 2024.
Vollsperrung A3 bei Kitzingen: Die Autobahn A3 war vergangenes Wochenende zwischen den Anschlussstellen Kitzingen-Schwarzach und Wiesentheid in beiden Richtungen voll gesperrt. Weitere Vollsperrungen werden mit der Zeit immer wieder einmal folgen. 
Neubau Brücke KT 11: Vollsperrung der Kreisstraße KT 11. Die Brücke zwischen Kleinlangheim und Haidt wird voraussichtlich September 2023 abgerissen, Neubau bis Dezember 2024.
Neubau Unterführung St 2271: Teilweise Voll- oder Teilsperrung der Unterführung zwischen Kitzingen und Hörblach voraussichtlich zwischen Januar 2024 und April 2024. In diesem Zeitraum ist ebenfalls die Autobahnauffahrt Kitzingen-Schwarzach komplett gesperrt.
Quelle: Landratsamt Kitzingen und A3 Nordbayern
 
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  • harryamend@outlook.de
    Die einheimischen fahren übers Kompostwerk Klosterfort, was im Übrigen jedes Navi als Alternative Route anzeigt. Sind im Großen und Ganzen dann nur 6 Minuten Umweg und deswegen so ein Aufriss in der Main-Post? Fragt mal in anderen Landkreisen die Jahrelang 10 Kilometer und mehr umfahren mussten, da hätte man sich auch so eine Berichterstattung gewünscht von der Zeitung, war aber wohl nicht so wichtig wie die paar Minuten jetzt im Landkreis Kitzingen, Ironie aus.
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