Keine Chance hatte die Fahrerin des Kia, die am Freitagvormittag in Volkach von Obervolkach kommend auf der Staatsstraße Richtung Sommerach unterwegs war. An der Kreuzung mit der Eichfelder Straße wollte der Fahrer eines entgegenkommenden Seats nach links in Richtung Stadtmitte abbiegen. Dabei übersah er den entgegenkommenden Pkw, bestätigt die Polizeiinspektion Kitzingen auf Anfrage der Redaktion.
Fast frontal stießen die Autos zusammen und wurden weit über die Fahrbahn geschleudert, wo sie mit Totalschaden liegenblieben. Bei dem Kia wurde das rechte Vorderrad komplett aus der Karosserie gerissen. Ersthelfer retteten sofort zwei Kleinkinder, wobei die Schwierigkeit war, die verklemmten Gurtschlösser der Kindersitze zu lösen.
Erste Meldung bei der Rettungsleitstelle ließ Schlimmes vermuten
Auch der Mutter und zugleich Fahrerin des Wagens sowie deren Ehemann wurde aus dem Auto geholfen. Die ersten Meldungen, die bei der Rettungsleitstelle eingingen, ließen Schlimmes vermuten: "Mehrere Verletze, darunter Kleinkinder, eingeklemmt im Pkw."
Mit zwei Rettungswagen, einem Notarzt und einem Einsatzleiter war wenig später das Rote Kreuz vor Ort. Weiter wurde die Volkacher Feuerwehr mit mehreren Fahrzeugen hinzualarmiert, die sich unter anderem um die Absperrung der chaotisch anzusehenden Unfallstelle kümmerte und auslaufendes Öl und Benzin der Unfallwracks sicherte.
Unfallverursacher reißt Kennzeichen ab und flüchtet
Nach der anfänglich unübersichtlichen Unfallsituation stellte sich heraus, dass der Unfallverursacher diese ausgenutzt hatte. Zu Fuß lief er in Richtung Stadtmitte Volkach von der Unfallstelle davon. Zuvor hatte er noch seine beiden Kennzeichen am Auto abgerissen und mitgenommen.
Aufatmen gab es zwischenzeitlich bei den eingesetzten Rettungskräften. Eine gründliche Untersuchung durch den Notarzt ergab, dass sich die Kleinkinder sowie deren Eltern lediglich leicht verletzt hatten. Sie wurden anschließend in eine Klinik gebracht.
Parallel dazu hatte die Kitzinger Polizei Fahndungsmaßnahmen nach dem Flüchtigen eingeleitet. Wie ein Polizist am Freitagnachmittag auf Nachfrage sagte, sei der Halter ermittelt und der Fahrer bekannt. Er sei zwar noch flüchtig, aber ihn zu finden wohl nur eine Frage der Zeit.
Die Polizeiinspektion Kitzingen bittet Zeugen um Hinweise auf den flüchtigen Unfallfahrer unter Tel. (0 93 21) 141-0.
die Redaktion hat bereits mehrmals bei der Polizei nachgefragt; bisher gab es keine neuen Erkenntnisse für eine Veröffentlichung. Für heute Nachmittag ist allerdings eine Auskunft vereinbart worden. Zu "Heisswolf": Der Unfallflüchtige war am Tag des Unfalls (Freitag, 18.11.) mit den Kennzeichen seines Autos unterm Arm in die Innenstadt Volkachs geflüchtet. Das könnte durchaus jemandem aufgefallen sein. Ob die Polizei die Fahndung öffentlich ausdehnt, wird möglicherweise heute zu erfahren sein.
Main-Post
Redaktion Kitzingen
Ist der Unfallverursacher endlich gefunden worden?
Wie auch immer: als Sofortmaßnahme zur Entschärfung des Unfallschwerpunkts sollte man dort Tempo 50 einführen. Und sobald als möglich bauliche Veränderungen an der Kreuzung.
Bekannter Unfallschwerpunkt, und allerdings sind häufig die Autofahrer selber schuld?
Gibt es Verkehrsunfälle bei denen nicht der Mensch Schuld ist. Da fällt mir jetzt aber nichts ein, wer sonst noch Schuld sein könnte.
...mal die Technik?
das der Unfall Verursacher
die nächsten Jahre nichts mehr bewegt
was Räder hat!!
es wird aber leider eine Wunschvorstellung bleiben...
Denke dem Unfallverursacher nützt das nicht sehr viel, die Nummernschilder zu entfernen und zu türmen, über die "FIN" ist zumindest der Halter leicht und schnell zu ermitteln. In einen Unfall verwickelt zu sein/werden kann jeden passieren, auch bei größter Sorgfalt, aber sich davon zumachen - ein absolutes "no go"