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Wiesentheid
Überfall mit Pistole und Messer in Wiesentheid: Großfahndung führt auf die Spur zweier 16-Jähriger
Nach einem Fall von räuberischer Erpressung ermittelt die Kitzinger Polizei gegen zwei Minderjährige. Sie forderten von einem Gleichaltrigen erst Geld, dann Teile seiner Kleidung.
Ein Großaufgebot von Polizeikräften suchte am Montagabend in Wiesentheid nach zwei jugendlichen Räubern (Symbolbild).
Foto: Marijan Murat, dpa | Ein Großaufgebot von Polizeikräften suchte am Montagabend in Wiesentheid nach zwei jugendlichen Räubern (Symbolbild).
Eike Lenz
 |  aktualisiert: 14.12.2024 02:32 Uhr

Ein 16-Jähriger ist in Wiesentheid von zwei gleichaltrigen Jugendlichen mit einer Pistole und einem Messer bedroht und beraubt worden. Die Angreifer flüchteten, konnten aber kurze Zeit später gestellt werden. Die Polizei ermittelt eigenen Angaben zufolge wegen räuberischer Erpressung.

Die drei jungen Männer, die zum Teil einander bekannt waren, verließen am Montag gegen 18.45 Uhr am Landschulheim Wiesentheid einen Linienbus, wie das Polizeipräsidium Unterfranken mitteilt. Sie hielten sich zunächst gemeinsam auf einer Grünfläche auf. Als sich einer der drei verabschieden wollte, standen die beiden anderen plötzlich mit einer Pistole und einem Messer vor ihm und forderten die Herausgabe von Bargeld.

Da der Bedrohte kein Geld dabei hatte, wurde er laut Polizei gezwungen, seine Jacke und seine mitgeführte Tasche auszuhändigen. Daraus entnahmen die Minderjährigen weitere Kleidungsstücke, bevor sie die Flucht ergriffen.

Polizei stellt bei den 16-Jährigen Beute, Messer und Pistole sicher

Die Kitzinger Polizei löste eine Großfahndung aus und nahm kurz darauf auf einem Radweg in Wiesentheid zwei 16-Jährige aus dem Landkreis Kitzingen als Tatverdächtige fest. Bei ihnen wurden die Beute und die mutmaßlichen Tatmittel, ein Messer und eine Luftpistole, gefunden. Eine Erlaubnis zum Führen der Pistole hatte keiner der Tatverdächtigen.

Die beiden Festgenommenen standen mutmaßlich unter dem Einfluss von Drogen. Zudem hatten sie Cannabis in geringer Menge einstecken, das von den Beamten sichergestellt wurde. Nach einer Blutentnahme in der Kitzinger Dienststelle wurden sie in Absprache mit der Staatsanwaltschaft an ihre Eltern übergeben.

Gegen die beiden Minderjährigen ermittelt die Polizei nun wegen räuberischer Erpressung sowie Verstößen nach dem Waffen- und Cannabisgesetz.

 
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  • Michael Wolfrum
    Vielleicht wären 2 oder 3 Tage U-Haft als erste Erziehungsmaßnahme sinnvoller gewesen als die "Übergabe" an die Eltern? Schließlich handelt es sich hier um eine schwere Straftat und die Erziehung der Eltern scheint ja nicht gerade sehr erfolgreich zu sein.
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