
Im Oktober vergangenen Jahres wurde ein Streckenarbeiter bei Sickershausen (Lkr. Kitzingen) von einem Zug erfasst und tödlich verletzt. In der Folge ermittelte die Kriminalpolizei Würzburg in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft. Nach Abschluss der Ermittlungen schließen die Behörden laut Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken ein Fremdverschulden aus.
Wie berichtet, ereignete sich der tödliche Unfall in der Nacht auf 9. Oktober auf der Bahnstrecke zwischen Fürth und Würzburg. Bei Sickershausen war eine Baustelle an den Gleisen eingerichtet. Ein 52-jähriger Streckenarbeiter wurde von einem heranfahrenden ICE erfasst und tödlich verletzt.
Nach wenigen Wochen konnten die Ermittler, darunter auch ein Sachverständiger für Bahnunfälle, ausschließen, dass der Unfall durch ein Fremdverschulden verursacht wurde. Bei den Überprüfungen wurden weder Hinweise auf Fehlverhalten des Lokführers noch auf einen technischen Defekt des ICE festgestellt.
Deshalb konzentrierten sich die Ermittlungen auf die Geschehnisse an der Baustelle. Die Behörden gehen davon aus, dass der 52-Jährige ohne Notwendigkeit den für den Bahnverkehr freigegebenen Gleisbereich neben der Baustelle betreten und den herannahenden Zug nicht bemerkt hat.
Baustellen an Bahnanlagen in Deutschland zählen zu den aufwändigsten Sicherungsmaßnahmen die ich weltweit kenne. Was könnte man Ihrer Meinung nach noch sinnvoll verbessern?