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Kitzingen
Tarifkommission der IG Metall tagt bei Fehrer in Kitzingen: Acht Prozent mehr Lohn für Textilindustrie als Ziel
Mit einer betrieblichen Unterschriftenaktionen auf Großpostkarten unterstützen die Beschäftigten von Fehrer im Landkreis Kitzingen die Forderungen der IG Metall.
Foto: Kathrin Schäfer, IG Metall Würzburg | Mit einer betrieblichen Unterschriftenaktionen auf Großpostkarten unterstützen die Beschäftigten von Fehrer im Landkreis Kitzingen die Forderungen der IG Metall.
Bearbeitet von Barbara Herrmann
 |  aktualisiert: 02.03.2023 02:34 Uhr

Nächste Runde im Arbeitskampf: Anfang Februar haben die Tarifverhandlungen der IG Metall in der Textil- und Bekleidungsindustrie begonnen. Dazu zählen auch Automobilzulieferer wie Fehrer, der im Landkreis Kitzingen in der Großen Kreisstadt selbst, in Wiesentheid und Großlangheim Standorte hat.

Nach dem Vorbild des erfolgreichen Arbeitskampfs in der Metall- und Elektroindustrie im Herbst 2022 fordert die Gewerkschaft auch für die Textil- und Bekleidungsindustrie acht Prozent mehr Geld, mindestens aber ein monatliches Lohnplus von 200 Euro, teilt Norbert Zirnsak mit. Der 2. Bevollmächtigte der IG Metall Würzburg schreibt in seinem Pressetext zudem von Verbesserungen bei den Regelungen zur Altersteilzeit als Ziel der Verhandlungen.

Aktionen der IG Metall für Dienstag geplant

Die Tarifkommission der IG Metall tagt am Montag bei Fehrer in Kitzingen als Vorbereitung auf die nächste Verhandlung in Ingolstadt am Tag darauf. Die IG Metall plant nach eigenen Angaben "verhandlungsbegleitende Aktionen". Daran werden sich auch Beschäftigte der Fehrer-Standorte Kitzingen, Wiesentheid und Großlangheim beteiligen.

Deren Belegschaft machte auch bei einer Unterschriftenaktion auf Großpostkarten mit, mit der die Forderungen der IG Metall unterstützt werden soll. In Großlangheim läuft diese Aktion noch die ganze Woche. Betriebsratsvorsitzender Martin Hartel berichtet auch dort von einer starken Beteiligung, heißt es in der Pressemitteilung.

Karl-Heinz Metzner, Betriebsratsvorsitzender bei Fehrer in Kitzingen/Wiesentheid wird darin wie folgt zitiert: “Die Preise kennen nur noch eine Richtung und die Kolleginnen und Kollegen können ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen. Besonders für die Beschäftigten in den unteren Entgeltgruppen ist die Lage existenzbedrohend, deshalb fordern wir acht Prozent“. Und sein Kollege aus Großlangheim, Martin Hartel, sagt: „Das Zurückdrehen der Altersteilzeit ist ein No-Go!“

 
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