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Albertshofen
Streng geheim: Söder radelt im Herrgottsweg und isst Meefischli
Tour am Main entlang: Vom Radausflug der CSU-Spitzenpolitiker Markus Söder, Dorothee Bär und Florian Herrmann wusste kaum einer Bescheid – und die wenigen schwiegen eisern.
Statt im Anzug kam Ministerpräsident Markus Söder (rechts) im Radler-Dress zum Privatbesuch nach Albertshofen. Dabei ließ sich der Ministerpräsident auch mit Bürgermeister Horst Reuther (links) ablichten.
Foto: Axel Ehliger | Statt im Anzug kam Ministerpräsident Markus Söder (rechts) im Radler-Dress zum Privatbesuch nach Albertshofen. Dabei ließ sich der Ministerpräsident auch mit Bürgermeister Horst Reuther (links) ablichten.
Hartmut Hess
 |  aktualisiert: 08.02.2024 16:08 Uhr

Den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder kennt man als Corona-Krisenmanager oder staatsmännisch agierenden Anzugträger. Einige wenige Albertshöfer und Passanten lernte vergangenes Wochenende aber eine andere Seite des Landesvaters kennen. Denn der Nürnberger schwang sich aufs E-Bike, zeigte stramme Waden und radelte mit der Staatsministerin für Digitalisierung im Bundeskanzleramt, Dorothee Bär, sowie dem Münchner Staatskanzlei-Chef Florian Hermann durch den Landkreis Kitzingen.

"Sie sind halt dort gefahren, wo andere Urlaub machen", flachste Wirt Axel Ehliger, der mit seiner Partnerin Cindy Reitmeier und deren Eltern Günter und Wilma Reitmeier die Promis samt einem Dutzend Begleitern verköstigte. Ein guter Bekannter Ehligers ist einer der Personenschützer des Ministerpräsidenten und so kam der Kontakt zustande. Das CSU-Politiker-Trio radelte von Nordheim aus am Main entlang nach Albertshofen und der Besuch stand unter der Prämisse: Niemand darf vorab etwas davon wissen und die prominenten Gäste wollten ein typisch fränkisches Gericht speisen.

Ministerpräsident Markus Söder (links) im legeren Radler-Look, speiste zusammen mit seinen CSU-Parteikollegen Staatsministerin Dorothee Bär und Staatskanzlei-Chef Florian Hermann Meefischli in Albertshofen.
Foto: Axel Ehliger | Ministerpräsident Markus Söder (links) im legeren Radler-Look, speiste zusammen mit seinen CSU-Parteikollegen Staatsministerin Dorothee Bär und Staatskanzlei-Chef Florian Hermann Meefischli in Albertshofen.

Der Besuch wurde so eingefädelt, dass die Radler in einem bestimmten Zeitfenster an der Albertshöfer Weinlage Herrgottsweg vorbei radelten, wo die Mittagspause im Gasthaus "Anker" vorbereitet war. Axel Ehliger und die Reitmeiers hielten Wort, indem sie im Vorfeld gesprächig waren wie ein Grab und das vorgeschlagene Mahl entsprach den CSU-Granden sofort. "Das ist ja schon 40 Jahre her, dass ich das letzte Mal Meefischli gegessen habe", soll Markus Söders erste Reaktion auf den Speisenvorschlag gewesen sein, wie Anwesende berichten.

Der Ministerpräsident blieb bei der Apfelschorle

Da es zur jetzigen Jahreszeit nur wenige Meefischli gibt, musste Axel Ehliger mehrere Quellen, wie den Kitzinger Bernhard Ziegler, anzapfen um den Tross verköstigen zu können. Die Meefischli mit Kartoffeln und Apfel-Remoulade mundete den inkognito gekommenen Gästen sichtlich und der dem Alkohol abgeneigte Ministerpräsident blieb sich mit einem Apfelschorle treu. Als Nachspeise genossen die pausierenden Radler eine Wassermelone, die aber nicht in mediterranen Gefilden gewachsen war, sondern im Treibhaus des Albertshöfer Bürgermeisters und Gärtnermeister Horst Reuther.

Axel Ehliger musste mehrere Bezugsquellen anzapfen, um zu dieser Jahreszeit genug Meefischli für die CSU-Politiker mit ihrem Begleit-Tross zu bekommen.
Foto: Axel Ehliger | Axel Ehliger musste mehrere Bezugsquellen anzapfen, um zu dieser Jahreszeit genug Meefischli für die CSU-Politiker mit ihrem Begleit-Tross zu bekommen.

Dieser hatte Wind von dem Besuch der Promis bekommen und ergatterte dann ein Erinnerungsbild mit dem Landesvater. "Sie als Franke und bayerischer Ministerpräsident sind heute von einem Rheinländer mit Meefischli bekocht worden", wandte sich Axel Ehliger an Markus Söder und verriet damit seine Wurzeln.  Söder verriet im Small-Talk mit dem Wirt noch, dass er in seiner knapp bemessenen Freizeit gerne radelt.

Nach der Pause in Albertshofen radelte der Tross mit dem Landesvater, Personenschützern und Sicherheitsleuten weiter nach Münsterschwarzach zu einem Besuch in der dortigen Abtei und mit weiteren Eindrücken aus dem Landkreis Kitzingen fuhren Söder, Bär und Hermann zurück auf die Weininsel nach Nordheim.

Erinnerungsfoto: Der Münchner Staatskanzlei-Chef Florian Hermann (links) sowie Ministerpräsident Markus Söder (rechts) und die Staatsministerin im Bundeskanzleramt, Dorothee Bär (Zweite von rechts) wurden (weiter im Bild von links) von Günter Reitmeier, Axel Ehliger und Cindy Reitmeier empfangen und bewirtet.
Foto: Ehliger | Erinnerungsfoto: Der Münchner Staatskanzlei-Chef Florian Hermann (links) sowie Ministerpräsident Markus Söder (rechts) und die Staatsministerin im Bundeskanzleramt, Dorothee Bär (Zweite von rechts) wurden (weiter im ...
 
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  • norbert.zirnsak@igmetall.de
    Welch lausige Zeiten. Unter Strauß und seinem Prichsenstädter Stadthalter hätte man zur zufällig auftauchenden Ortspresse wenigstens noch ein paar zufällig Begeisterte aus dem Volk mit Fähnchen am Wegesrand organisiert. Söder und Bär (werden Sie Ministerpräsidentin, wenn Söder nach Berlin geht?) brauchen da noch deutlich gesteigertes Fingerspitzengefühl.
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  • papke.peter@freenet.de
    Sind wir doch froh, dass der Ministerpräsident unseres Bundeslandes mit gutem Beispiel für Bewegung in der Natur hier eintritt, ohne viel Aufhebens davor und während.
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  • lausdeandl@yahoo.de
    Mid em e-bike ????
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  • engert.andreas@gmx.de
    Klar ohne viel Aufhebens - sonst hätte es im Vorfeld Pressemitteilungen gegeben, einen offiziellen Empfang mit Blasmusik (auf Abstand!), Ansprachen - usw!
    Wusste doch keiner, dass die kommen - und die, die es wussten, haben es doch tatsächlich geschafft, still zu sein.
    Dass dann im Nachhinein berichtet wird, hat doch mit Aufhebens nix zu tun!
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  • p.kriebel@gmx.net
    Ein Kommentar depperter als de Andere
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  • p.kriebel@gmx.net
    Selbstverständlich
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  • k.emmerling@freenet.de
    mit dem E-Bike, wenn ich des scho läs. Am Mee isses flach wie a Bredd. Da häddn die Bär a schieb könn, des kann se nämch. Bei ihre Ämdli schiebt se sich ja a selber nei.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Ich glaube, das mit Namenkunde Anschtift konnten sie sich schenken
    Markus Söder
    Staatskanzlei
    München
    Den findet man!
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  • d.temming@gmx.de
    Für so ein Krampf ist wieder Geld da. Für seine Privattouren hat er aus seiner Privattasche für seine eigene Sicherheit zu zahlen. Zu dienstlichen Zwecken ist so ein Unfug völlig fehlplatziert. Wir haben genug Probleme hier, die diese Herren gefälligst angehen sollen.
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  • robert.erhard@gmx.de
    So ein Schmarrn der Kommentar!
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  • reutjo
    Fast perfekt....... gelaufen..... äh gefahren wäre es,

    wenn der Herr "MP" aus Sicherheitsgründen als Radfahrer, ein grellfarbiges T-Shirt getragen hätte. Das hätte zwei Vorteile: 1. würde er auch auf den Radwegen besser als
    Verkehrsteilnehmer gesehen(erkannt)d und: 2. auf den untersten Foto würde sein Bäuchlein nicht so auffallen, wegen dem er vllt. radelt. Helle Farben decken auf, oder ab. Drum sin die Meefischli silbri. Bis zum nächsten Mal.... grinsen
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