zurück
Biebelried
Straftaten auf der Autobahn: Das sind die häufigsten Delikte
Die Kriminalstatistik der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg/Biebelried weist 818 Fälle für das vergangene Jahr aus. Auf der A3 gab es die zwei spektakulärsten Fälle.
Die Biebelrieder Autobahnpolizei hatte vergangenes Jahr gut 20 Prozent weniger Kriminalfälle zu bearbeiten – eine Auswirkung des Lockdowns.  
Foto: Fabian Strauch, dpa | Die Biebelrieder Autobahnpolizei hatte vergangenes Jahr gut 20 Prozent weniger Kriminalfälle zu bearbeiten – eine Auswirkung des Lockdowns.  
Frank Weichhan
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:32 Uhr

Der Lockdown bremste auch die Ganoven auf der Autobahn aus: Wie die Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Würzburg/Biebelried mit Sitz im Dettelbacher Mainfrankenpark in ihrer Kriminalstatistik für das Jahr 2020 schreibt, sanken die Straftaten um 21,2 Prozent. Insgesamt wurden 818 (2019: 1038) Fälle registriert. Die Aufklärungsquote lag bei 72,6 Prozent und damit leicht über dem Vorjahr.

Bei den Rohheitsdelikten wie Körperverletzung, Nötigung und Bedrohung gab es eine Abnahme um 22 Prozent auf 71 Fälle. Die Aufklärungsquote lag hier laut VPI bei 84,5 Prozent. Die Eigentumsdelikte sanken von 126 auf 67 Fälle (Aufklärungsquote: neun Prozent). Bei den Tankbetrügereien nahm die Zahl der Anzeigen gegenüber dem Jahr zuvor von 227 auf 171 ab (Aufklärungsquote knapp über 28 Prozent).

Straftaten auf der Autobahn: Das sind die häufigsten Delikte

Im vergangenen Jahr bearbeiteten die Beamten der Autobahnpolizei 236 Rauschgiftfälle. Bei Kontrollen entdeckten sie in vermeintlich sicheren Verstecken wie in Hohlräumen der Fahrzeuge oder im Reisegepäck verschiedene Betäubungsmittel. Insgesamt stellten sie eine Kleinmenge Heroin, 126 Gramm Kokain, 167 Gramm Haschisch, 126 Cannabissamen, 44 Ecstasy-Tabletten, 6,5 Kilogramm Amphetamin und 29 Kilogramm Marihuana sicher.

20 Kilo Marihuana

Die  spektakulärsten Fälle: Im Juli und Dezember 2020 entdeckten Beamte der Fahndungskontrollgruppe jeweils über zehn Kilogramm Marihuana. Unterwegs waren die Drogenkuriere auf der A 3. Das Rauschgift hatten die Täter in extra dafür hergestellten Schmuggelverstecken untergebracht.

Waffenfunde

Im Bereich der Dokumentenfälschung sanken die Fälle von 72 auf 50. Zudem stellten die Beamten 40 Verstöße (Vorjahr: 50) gegen waffen- und sprengstoffrechtliche Vorschriften fest. Bei den sichergestellten Waffen handelte es sich überwiegend um kleinere Einhandmesser oder Schreckschusswaffen.

Die VPI Würzburg-Biebelried ist eine von drei Verkehrspolizeiinspektionen in Unterfranken mit Sitz im Mainfrankenpark am Autobahnkreuz Biebelried. Zu ihrem Zuständigkeitsbereich gehören die Autobahnabschnitte der A 3 von der Rastanlage Steigerwald bis zur Anschlussstelle Marktheidenfeld, die A 81 vom Autobahndreieck Würzburg-West bis zur Landesgrenze Baden-Württemberg und die A 7 von Gollhofen bis Gramschatz mit einer Länge von 144 Kilometern. Weiterhin ist die Dienststelle zuständig für vier Rastanlagen und drei Autohöfe.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Biebelried
Mainfrankenpark
Frank Weichhan
Autobahnkreuze
Autobahnpolizei
Drogenkuriere
Eigentumsdelikte
Kokain
Körperverletzung und Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit
Marihuana
Nötigung
Straftaten und Strafsachen
Verbrecher und Kriminelle
Verkehrspolizeiinspektionen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top