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Landkreis Kitzingen
Steigerwaldbahn: Chance für die Region
Die Bevölkerung ist für eine Reaktivierung der Steigerwaldbahn zwischen Kitzingen und Schweinfurt – das zeigen etliche Kommentare.
Die Steigerwaldbahnstrecke nahe Kitzinger Harvey-Kaserne im Jahr 2010.
Foto: Harald Meyer (Archiv) | Die Steigerwaldbahnstrecke nahe Kitzinger Harvey-Kaserne im Jahr 2010.
Julia Lucia
 |  aktualisiert: 07.04.2020 10:34 Uhr

Die Steigerwaldbahn zwischen Kitzingen und Schweinfurt liegt schon jahrelang im Donröschenschlaf. Gras wächst auf den Schienen und seit dem Truppenabzug der Amerikaner (2006) ist auch kein Zug mehr unterwegs. Es tat sich so lange nichts mit den Gleisen, dass die betroffenen Gemeinden Großlangheim, Kleinlangheim, Wiesentheid und Prichsenstadt einen Entwidmungsantrag gestellt haben. 

Doch vielleicht fahren bald wieder Züge auf der Steigerwaldbahn. Landrätin Tamara Bischof spricht sich für eine Reaktivierung aus und auch im Landkreis Schweinfurt gibt es Stimmen dafür. Ein Gutachten zur Wirtschaftlichkeit und Umsetzung ist geplant.

Chancen für Tourismus und Nahverkehr

Auch in der Bevölkerung gibt es etliche Befürworter für die Steigerwaldbahn. Das zeigt eine nicht repräsentative Umfrage, bei der sich eine Mehrheit für eine Reaktivierung ausgesprochen hat. Auch Kommentare auf der  Homepage beweisen, dass die Bahn als die Chance für die Region gesehen wird. "Mit der Bahn vorbei an Stau, Baustellen und Dieselfahrverboten", schreibt da zum Beispiel ein Nutzer. 

Möglichkeiten für den öffentlichen Nahverkehr und den Tourismus in der Region sieht ein weiterer Nutzer: "Sowohl im ÖPNV als auch für den Tourismus, der für Prichsenstadt, Wiesentheid und Kleinlangheim ein wichtiger Faktor ist, würde sich hier ein großes Entwicklungspotenzial ergeben." Ein anderer Leser wiederum weist darauf hin, dass "ein bis zwei Güterzüge auf der Strecke täglich deutlich weniger lärmbelastend sind als LKW-Verkehre Stoßstange an Stoßstange".

Noch ist offen, was mit der Steigerwaldbahn geschehen wird. Der Kitzinger Kreistag wird sich in Ausschüssen und im Plenum in den kommenden Wochen mit der Bahn beschäftigen. 

 
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  • andytanja
    Vielleicht sollte man auch mal an die Menschen denken, die in den einzelnen Orten entlang der Bahnschiene wohnen. Stichwort Lärmbelästigung! Die Bahnschiene führt nämlich in einigen Orten nur ein paar Meter neben den Wohnhäusern vorbei, ohne Lärmschutzwand etc. Redet sich immer leicht, wenn man nicht direkt davon betroffen ist... so viel nur zu dem Thema "es wird Sand in die Augen gestreut"
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  • tagblatt_leser
    @ anditanja

    Lesen Sie einmal diesen Beitrag in der Gerolzhöfer Ausgabe der Main-Post:

    https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Pfeiftoene-wird-es-nicht-mehr-geben;art769,10181484

    - dann dürfen Sie weiter diskutieren!
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  • Arcus
    Wenn jetzt der Steigerwald doch noch zum Nationalpark wird, könnten die doch eher einer intakten Natur zugeneigten Besucher, auch umweltfreundlich anreisen.
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  • FC05Supporter
    Ein sehr sehr guter Artikel, es tuht sich was in Sachen Steigerwaldbahn! :-D
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  • tagblatt_leser
    Es ist nur bedauerlich, dass es einige Ewiggestrige gibt, die mit allen Mitteln versuchen, die Erstellung eines weiteren Gutachtens durch Beschluss im Schweinfurter Kreistag zu verhindern.

    Am vergangenen Dienstag fand in Grettstadt eine so genannte "Informationsveranstaltung" statt, zu der die Bürger*innen mittels eines Wurfzetttels "eingeladen" wurden. Crux: Auf diesen Wurfzetteln waren weder Veranstalter noch der Verfasser ersichtlich.

    Nächste derartige Veranstaltungen sind in Gochsheim (morgen) und in Sennfeld (Termin zurzeit noch unbekannt) geplant.

    Die Grettstadter Veranstaltung hat gezeigt, mit welchen Mitteln und hanebüchenen Begründungen die Entwidmung der Strecke gefordert wird. Den Teilnehmer*innen wird Sand in die Augen gestreut: Kosten, die auf die Gemeinden zukämen, Lärmbelästigung durch die Bahn usf.

    Für die Befürworter*innen einer Reaktivierung im Landkreis Kitzingen heisst dies: wachsam sein! Evtl. eine derartige Veranstaltung aufsuchen!
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