
Schon die Heilige Katharina von Siena forderte Gleichberechtigung für Frauen in der Kirche. Fast 700 Jahre später hat sich nicht viel geändert. Zumindest in der Katholischen Kirche. Noch immer ist es allein Männern möglich, zu Diakonen, Priestern und Bischöfen geweiht zu werden. Noch immer haben vor allem die Männer das Sagen.
Dabei hatte Jesus durchaus auch Frauen in seiner Gefolgschaft. Und waren es nicht vor allem Frauen, die unter seinem Kreuz standen? Waren es nicht Frauen, denen er laut der Bibel nach seiner Auferstehung zuerst erschienen ist? Im übrigen gab es in der Urkirche etliche Frauen, die Gemeinden tatkräftig unterstützt und durch ihr Glaubenszeugnis zur Ausbreitung des Christentums beigetragen haben.
Seit Jahrhunderten jedoch, sind Weiheämter und Leitungspositionen in der Katholischen Kirche ausschließlich Männern vorbehalten. Die tiefe Krise, in der sie sich heute befindet, hat nicht nur, aber auch damit zu tun. Jesus selbst hatte keine Probleme mit Frauen. Er begegnete ihnen auf gleicher Augenhöhe. Auch davon gibt es in der Bibel viele Beispiele. Die Katholische Kirche sollte endlich seinem Beispiel folgen und Frauen als gleichwertige Glieder der Kirche behandeln. Nicht dass Frauen generell besser wären. Aber ein gleichberechtigtes Miteinander der Geschlechter, bei dem sich männliche und weibliche Qualitäten fruchtbar ergänzen, würde der Kirche gut tun. Die Zeit für einen Wandel ist reif.