Bayern feiert sich. Sogar doppelt: 200 Jahre Verfassung sowie 100 Jahre Freistaat. Was in Gaibach als „Großes Bürgerfest“ angekündigt war, hatte doch einige organisatorische Mängel. Im Zelt klappte es mit der Versorgung nicht so richtig. Selbst die Musiker saßen auf dem Trockenen. Vor dem Zelt standen viele der besagten Bürger ohne eine Chance auf Einlass. Dort gab es vorsorglich erst gar keine Versorgung. Viele zogen enttäuscht wieder ab. Am Ende warf sich sogar noch Landrätin Tamara Bischof ins Getümmel am Eingang – um zu retten, was nicht mehr zu retten war. Wer das Volk unter dem Motto „Gemeinsam Bayern feiern an der Konstitutionssäule“ einlädt, darf sich nicht wundern, wenn es kommt. Der Schwerpunkt lag eindeutig auf Festakt und Ehrengästen, der Rest war viel zu klein dimensioniert. Gut gemeint, schlecht gemacht. Wenn der Bürger beim Bürgerfest zum Zaungast wird – blöder kann's nicht laufen.
GAIBACH
Standpunkt: Der Bürger als Zaungast
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Sie zeigen aber mit Ihren Fotos auch nur die Säule und Politiker, was machen Sie denn anders? Keine Aufnahmen von Bürgern und Besuchern, nur Politiker und die Allzweckwaffe des BR, Waltraud und Mariechen.