Es geht los. Die Bauarbeiten für die 59 Sozialwohnungen in der Breslauer Straße in Kitzingen haben begonnen. Der Baucontainer steht, die Elektriker installieren den Baustrom. "Noch sieht man nicht viel", erklärt Rebecca Hick, Geschäftsführerin der Kitzinger Baugesellschaft, die Bauträger ist. "Aber bald wird es wuselig werden."
Geplant ist, dass die ersten Mieter im Sommer 2022 einziehen. Voraussichtlicher Termin: 1. Juli. Ob dieses Datum gehalten werden kann, hängt auch von den kommenden zwei Wintern ab. "Hoffen wir mal, dass uns die Winter keinen vor den Bug knallen", sagt Hick. Im Moment seien die Arbeiten zwei Monate im Verzug. Der Spatenstich für das 14-Millionen-Projekt war am 11. März. Abgerissen wurden die Häuser schon Ende 2018.
Bis zu neun Praxen: Ärzte werden gesucht
Doch der Anfang liegt noch weiter zurück: 2012 wurde den Mietern in den Gebäuden der Breslauer Straße 2 bis 32 mitgeteilt, dass sie ihre Wohnungen in den kommenden drei Jahren verlieren werden. Über die Jahre hinweg zeichnete sich nach einem Wettbewerb und wechselnden Architekten ab, was für das neue Wohngebiet geplant ist: Neben den 59 Sozialwohnungen soll es bis zu neun Arztpraxen geben. Die Innenhöfe der drei Häuser sind nach den Plänen des Kitzinger Architektenbüros Roth und Partner begrünt und für die Kinder sind Spielflächen geplant. Jede Wohnung soll einen Balkon oder eine Terrasse erhalten. Um Verkehrslärm zu minimieren, sind alle Wohn- und Schlafräume zu den Innenhöfen hin ausgerichtet. Außerdem wird es Lärmschutzwälle bei den 83 Parkplätzen geben, die im Osten und Westen des Komplexes entstehen sollen.
Doch nicht nur auf der Baustelle tut sich was. Die Kitzinger Baugesellschaft sucht im Moment nach Ärzten, die in den Gebäuden ihre Praxis einrichten wollen. Auch interessierte Mieter können sich schon jetzt an die Kitzinger Baugesellschaft wenden. Um in eine der Sozialwohnungen ziehen zu dürfen, brauchen die künftigen Bewohner einen Wohnberechtigungsschein. Da dieser immer nur ein Jahr gültig ist, wird sich die Baugesellschaft erst im Frühjahr 2022 bei den Bewerbern melden.