
Die Sickershäuser dürfen jetzt ein zusätzliches Ortsschild aufhängen, auf dem zu lesen ist, dass Sickershausen bester Stadtteil Kitzingens 2023 ist. Denn eine Riege um Thomas Beer holte sich souverän den Sieg bei der Premiere des Stadtteil-Wettbewerbs im Rahmen des Promenaden-Weinfestes. Versüßt wurde der Truppe vom Sportverein Sickershausen der Sieg mit einem 300-Euro-Gutschein für ein Grillfest. Zudem überreichte Oberbürgermeister Stefan Güntner den Siegenden noch einen Pokal in Form des Falterturms, den die Frankenguss-Azubis angefertigt hatten.
Der städtische Pressesprecher Ralf Dieter und seine Kollegin Linda Ollmann hatten sich für die Teams aus der Kernstadt, der Siedlung, Sickershausen, Hoheim, Hohenfeld, Etwashausen und Repperndorf mehrere Aufgaben ausgedacht. Als Kommentator betätigte sich Hofrat Walter Vierrether, der das Geschehen mit seinen Beiträgen würzte.
Unterhaltung fürs Publikum beim Kitzinger Promenaden-Weinfest

Die Hauptsache spielte sich auf der Weinfest-Bühne ab; dort galt es, unter anderem gut zu schätzen. Dabei vermuteten viele Gäste, dass Freie-Wähler-Stadtrat Tobias Volk eine Frage wohl am ehesten beantworten könnte, als gefragt wurde, wie viel Gewerbesteuer die Stadt denn im vergangenen Jahr eingenommen habe. Doch Volk wusste es nicht besser als die Konkurrenz, dass Kitzingen 14,4 Millionen Euro eingenommen hatte. "Tobi, du solltest nächstes Jahr die Haushaltsrede für deine Fraktion halten, dann weißt du besser über unsere Zahlen Bescheid", riet ihm der OB.
Dass der Falterturm 52 Meter hoch ist, wussten mehrere Teams. Die meisten Punkte bei der Aufgabe, die älteste Frau oder den ältesten Mann unter den Besucherinnen und Besuchern auf die Bühne zu holen, sammelten die Etwashäuser mit der 85-jährigen Helga Aigner. Derweil war eine Frau aus Singapur mit 10.000 Kilometern Anreise die am weitesten gereiste Besucherin des Weinfestsonntags. Beim Schätzen der städtischen Einwohnerzahl gaben die Hoheimer die beste Schätzung ab und beim Bau eines Turms mit Bausteinen lagen erneut die Sickershäuser vorne.
Alle anderen Kitzinger Stadtteile wurden "zweite Sieger"

Das Team aus dem Storchenbrünnles-Dorf lag nach dem großen Teil mit Quiz und Aufgaben klar vorne, derweil führten die Repperndorfer das Feld von hinten an. Doch der Vorsprung der Sickershäuser an Punkten wurde in Zeit umgerechnet und so lagen sie zunächst nur zwei Sekunden vorne.
Als es dann zum Lauf- und Schwimmwettbewerb ging, brachten die Läufer und Schwimmer der Sickershäuser ein Schoppenglas schwimmend und paddelnd auf Wasserfiguren im Main und mit wenig Verlust als Erste ins Ziel und durften sich schließlich für den Gesamtsieg feiern lassen. Organisator Ralf Dieter rief alle anderen kurzum als zweite Sieger aus und hatte für alle Stadtteil-Teams Gutscheine parat.