
Hinter dem geplanten Ausbau der Straße zum Schwanberg stehen weiterhin viele Fragezeichen. Wann es damit losgeht ist ebenso offen wie die Frage, was die Generalsanierung der 2,9 Kilometer langen Straße am Ende kosten wird. Klar ist nur so viel: Hier muss ein richtig dickes Brett gebohrt werden. Aufwendig wird's – und damit auch richtig teuer.
Einst eine Privatstraße
Bezahlen muss das Ganze der Landkreis als Straßenbaulastträger. Offiziell durchnummeriert heißt die Straße KT 56, gerne und häufig auch Schwanbergstraße oder weniger häufig Landrat-Schad-Straße genannt. Die Geschichte reicht weit zurück: 1910/1911 war es eine Privatstraße des Grafen Castell-Rüdenhausen, 1964 übernahm der Landkreis dann die Zufahrt und startete von 1965 bis 1966 den Ausbau.
Jetzt – nach über 50 Jahren – steht eine Sanierung an. Hinter den Kulissen wird mit Hochdruck an dem aufwendigen Projekt geplant. Erste Gespräche fanden bereits 2015 statt. Entsprechende Untersuchungen gab's dann verstärkt dieses Jahr, für die der Kreistag 210.000 Euro bereit stellte. Was am Ende die Schwanberg-Zufahrt kosten wird, dazu könne man „zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben machen“, so die Auskunft der Straßenbauverwaltung am Landratsamt.
Vielfältige Herausforderungen
Auch die spannende Frage, wie man während der Sanierungsarbeiten auf den Schwanberg kommt, scheint noch nicht endgültig entschieden. Es wird wohl auf eine halbseitige Sperrung und damit auf eine ziemlich Enge sowohl für die Arbeiter als auch für die Autofahrer hinauslaufen. Hier werde gerade „die Entwurfsplanung bearbeitet“, so die Info aus dem Landratsamt.
Die Herausforderungen sind vielfältig: Die Straße ist wie eine Serpentine, bringt es gerade mal auf 5,50 Meter in der Breite und überwindet einen Höhenunterschied von 170 Metern. Der geologische Untergrund wechselt alle paar Meter. Und: Die Böschung drückt unaufhörlich auf die Straße, weshalb gerade am talseitigen Fahrbahnrand erhebliche Straßenschäden auftreten. Konkrete Pläne – so schätzt man im Landratsamt – dürften etwa Mitte 2019 vorliegen.