Zum beliebten Transportmittel hat sich bei Ausflüglern die Mainschleifenbahn entwickelt. Wir klären alle Fragen rund um Fahrstrecke, Preise und Haltepunkte des Schienenbusses.
Wann fährt die Mainschleifenbahn?
Der rote Schienenbus pendelt an jedem Sonn- und Feiertag.
Welche Strecke bedient die Mainschleifenbahn?
Gefahren wird zwischen Seligenstadt bei Würzburg und Volkach/Astheim. Die Trasse ist zehn Kilometer lang. Mit 23 Promille Steigung gehört das Stück zwischen Astheim und Escherndorf zu den steilsten Strecken Unterfrankens. Auf knapp vier Kilometern steigt die Trasse um mehr als 70 Meter.
Wie lange dauert eine Fahrt?
Die einfache Fahrzeit dauert bei planmäßigen Fahrten gut 20 Minuten. Sonderfahrten können auch "gestreckt" werden.
Wann sind die Abfahrtszeiten der Mainschleifenbahn?
In Seligenstadt: 10.45/12.45/14.45/16.45 Uhr. In Volkach/Astheim: 12/ 14/ 16 und 17.45 Uhr.
Gilt das Neun-Euro-Ticket für die Mainschleifenbahn?
Nein, es gelten nur die Fahrscheine der Mainschleifenbahn, keine Neun-Euro-Tickets oder DB- und Verbundfahrscheine.
Gibt es Sonderfahrten?
Vorgesehen sind in diesem Jahr wieder zusätzliche Sonder- und Spätfahrten zum Volkacher Weinfest.
Wie sieht es mit der Gepäckmitnahme aus?
Im Steuerwagen gibt es ein großes Gepäckabteil. Darin könnten Fahrräder und Kinderwagen mitgenommen werden, heißt es. Zusätzlich erweitere sich die Kapazität um 40 Sitzplätze.
Was kostet der Fahrspaß?
Erwachsene zahlen für eine Strecke 5,50 Euro, Kinder sind mit 3,50 Euro dabei. Hin- und Rückfahrt kosten pro Erwachsenem 9,50 Euro und für Kinder fünf Euro. Außerdem gibt es noch Familientickets.
Welche Haltepunkte gibt es?
Bei ihrer Eröffnung hatte die Strecke sieben Bahnhöfe und Haltepunkte: Seligenstadt als Abzweigbahnhof, Prosselsheim, Untereisenheim (später Eisenheim), Escherndorf, Vogelsburg, Astheim und Volkach. Der Haltepunkt Vogelsburg wurde bereits 1922 stillgelegt, später fiel dann auch Volkach weg.
Was ist das Besondere an der Mainschleifenbahn?
Am 14. Februar 1909 eröffnet, ist die Mainschleifenbahn eine der letzten erhaltenen Nebenbahnen aus der Zeit der königlich-bayerischen Staatsbahn in Unterfranken.
Was gibt es entlang der Strecke zu sehen und entdecken?
Neben einem Blick auf die Wallfahrtskirche Maria im Weingarten sind die Weinorte Fahr, Eisenheim, Escherndorf und Nordheim zu sehen. Zwischen Seligenstadt und Prosselsheim, vom höchsten Punkt der Strecke, sieht man an klaren Tagen im Norden sogar den Kreuzberg in der Rhön. Im Osten fällt der Blick auf die Westkante des Steigerwalds mit dem Zabelstein. Im Süden erheben sich der Schwanberg und der Bullenheimer Berg.
Wie sieht die Zukunft der Mainschleifenbahn aus?
Bestens – bis zum Jahr 2026 soll die Strecke für den regulären Zugverkehr reaktiviert werden.
Wer betreibt die Bahn?
Zum Streckenunterhalt wurde im März 2001 die Betriebsgesellschaft Mainschleifenbahn gegründet. Gesellschafter sind unter anderem der Landkreis Kitzingen, die Stadt Volkach und der Förderverein Mainschleifenbahn.