
Bei winterlichen Temperaturen, wenig Wind und klarem Himmel haben die Menschen in Kitzingen und im ganzen Landkreis den Jahreswechsel verbracht. Geballert wurde bereits ab 20 Uhr, viele konnten es anscheinend nicht abwarten.
Die Menschen feierten Silvester in der Großen Kreisstadt mit Sekt in der Hand und einem üppig-bunten Feuerwerk am Himmel. Menschen umarmten sich und wünschten sich ein gutes neues Jahr. Hotspots in der Kitzinger Innenstadt waren mal wieder die Alte Mainbrücke, das ehemalige Gartenschaugelände in Etwashausen und der Mainkai. Aber auch im Innopark, den Marshall Heights und an vielen anderen Orten wurde kräftig gefeiert und viele Raketen strahlten am Nachthimmel.
Arbeitsreiche Silvesternacht für den Rettungsdienst
Für den Rettungsdienst gehört die Silvesternacht hingegen zu den arbeitsreichsten Nachtdiensten im ganzen Jahr. Wie Sven Appold, Leiter der Einsatzdienste beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) mitteilt, hatte das BRK auch diesmal viel zu tun. "Mit insgesamt 21 Einsätzen im Landkreis Kitzingen verlief die Nacht von 2024 auf 2025 eher arbeitsreich für unseren Rettungsdienst", informiert er.

Gleich der allererste Einsatz im gesamten Rettungsdienstbereich Würzburg, der die Landkreise Kitzingen, Main-Spessart sowie Stadt und Landkreis Würzburg umfasst, war an Neujahr um 0.02 Uhr in Kitzingen. Die Meldungen waren laut dem Einsatzleiter vielfältig: alkoholisierte Person, Knalltrauma, bewusstlose Person, Herz-Kreislaufbeschwerden.
Ein Patient musste in der Nacht mit schweren Verletzungen in eine Würzburger Klinik eingeliefert werden, nachdem ein Feuerwerkskörper direkt in den Händen explodiert war.

In der Spitze waren im gesamten Bereich fünf Rettungswagen gleichzeitig unterwegs, bilanziert Sven Appold. Gleichzeitig lobt er: "Unser vorab ausgearbeitetes Konzept ist auch in diesem Jahr wieder aufgegangen. Die zusätzliche Vorhaltung mit Unterstützung durch unser Ehrenamt hat eine rasche und adäquate Bearbeitung des erhöhten Einsatzaufkommens ermöglicht."
Feuerwehren erleben verhältnismäßig ruhige Silvesternacht
Eine verhältnismäßig ruhige Silvesternacht erlebten hingegen die Feuerwehrkräfte des Landkreises Kitzingen, informiert Pressesprecher Jonas Wirth. Lediglich drei Kleinbrände gab es. In Buchbrunn kam es zum Brand einiger Strohballen; bis zum Eintreffen der Feuerwehr mussten hier nur noch Nachlöscharbeiten durchgeführt werden.

Gleich zweimal musste die Kitzinger Feuerwehr in der Nacht zu brennenden Mülltonnen ausrücken, informiert auch die Kitzinger Polizeiinspektion. Die Brände konnten schnell gelöscht werden, verletzt wurde niemand. Ob die Brandursache auf Feuerwerkskörper zurückzuführen ist, kann dabei laut Polizei nicht mit Sicherheit gesagt werden.
Zwei Leichtverletzte waren zudem das Ergebnis einer unkontrolliert fliegenden Feuerwerksrakete in Marktbreit. Nach ersten Ermittlungen flog die Rakete zunächst wie vorgesehen mehrere Meter gen Himmel, bevor sie dann plötzlich wieder nach unten stürzte und in einer Personengruppe explodierte. Dabei wurden zwei Personen durch die Funken leicht an den Beinen verletzt.
In der BRD mehr als 2.000 Tonnen Feinstaub in einer Nacht, Chemie aus Feuerwerkskörpern landet in der Umwelt, Rund 200 Tonnen Müllalleine in den fünf größten Städten Deutschlands und durch Kunststoffspitzen ca. 3.500 Tonnen Plastikmüll in den Gärten und Straßen - aber die EU sagt die Plastikverschlüsse müssen an der Flasche festgebunden werden und Oma Lieschen soll ihr Obst nicht in eine Plastiktütchen stecken- wie passt das zusammen?