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Marktbreit/Würzburg
Prozess wegen versuchten Totschlags: Mann soll seine Frau gewürgt und ihren neuen Partner schwer verletzt haben
Ein Mann soll in Marktbreit seiner Frau mit Mord gedroht, sie gewürgt und ihren Freund lebensgefährlich verletzt haben. Ab diesem Freitag steht er vor Gericht.
Weil er seine Ehefrau bedroht, geschlagen und gewürgt haben sollt(Symbolfoto) und ihren neuen Partner schwer verletzte, muss sich ab diesem Freitag ein Mann aus dem Landkreis Kitzingen vor dem Landgericht Würzburg verantworten.
Foto: Getty Images | Weil er seine Ehefrau bedroht, geschlagen und gewürgt haben sollt(Symbolfoto) und ihren neuen Partner schwer verletzte, muss sich ab diesem Freitag ein Mann aus dem Landkreis Kitzingen vor dem Landgericht Würzburg ...
Manfred Schweidler
 |  aktualisiert: 20.02.2024 23:10 Uhr

Wegen versuchten Totschlags an seiner Frau und gefährlicher Körperverletzung ihres neuen Partners muss sich ein Mann ab diesem Freitag, 7. Oktober, vor dem Landgericht Würzburg verantworten. Im Dezember 2021 war der Angeklagte in Marktbreit (Lkr. Kitzingen) erst auf seine Frau und später auf ihren Freund losgegangen.

Das Paar lebte seit zweieinhalb Jahren getrennt. Aber der Vater zweier minderjähriger Söhne wollte nicht akzeptieren, dass seine Frau einen neuen Partner hat. Deshalb kam es zum Streit, als die 36-Jährige drei Tage vor Weihnachten abends ihre Kinder beim Vater abholen wollte.

Er drohte der 36-Jährigen, sie zu töten

Der Mann soll die Frau gewürgt und ihren Kopf gegen die Hauswand geschlagen haben, ehe er sie zur Tür hinausschob: Dabei soll er gedroht haben, sie zu töten, sagt Pressesprecher Thorsten Seebach von der Staatsanwaltschaft Würzburg. Eine Schwester des Mannes rettete die 36-Jährige vor weiteren Übergriffen.

Als die Frau später anrief, um sich nach ihren Kindern zu erkundigen, ging ihr Mann ans Telefon. Er soll erneut gewütet haben: Er werde sie umbringen und lieber 30 Jahre ins Gefängnis gehen, als sie mit einem neuen Partner weiterleben zu lassen. Sie wartete bis er das Haus verließ und holte dann die Kinder zu sich.

Er brach bei seiner Frau ein und würgte sie fast bis zur Besinnungslosigkeit

Gegen 1 Uhr morgens soll der Mann dann die Balkontür seiner Frau eingetreten haben und dabei drohend ein Messer in der Hand gehabt haben. Die Frau brachte sich im Schlafzimmer in Sicherheit. Dann rief sie ihm zu, sie habe die Polizei gerufen.

Als der Mann das Messer wieder eingesteckt hatte, kam sie aus dem Schlafzimmer. Daraufhin soll er ihren Hals mit den Händen umklammert und sie so lange gewürgt haben, bis sie fast besinnungslos zu Boden sank. Oberstaatsanwalt Thorsten Seebach geht davon aus, dass der Angeklagte ihren Tod durch die Misshandlungen zumindest billigend in Kauf nahm.

Der Freund der Frau erlitt einen Schädelbasisbruch

Ihr Freund kam der Frau zu Hilfe. Nach Ermittlungen der Polizei rangen beide Männer miteinander und schlugen aufeinander ein. Dabei stolperten sie wohl und stürzten vom Obergeschoss die Treppe hinunter in die untere Etage. Dabei schlug der Kopf des Freundes mehrfach hart auf die Steinfliesen auf. Er soll lebensgefährliche Verletzungen erlitten haben, in der Anklage ist von einem Schädelbasisbruch die Rede, unter deren Folgen der Mann noch immer leidet.

Dafür ist der Mann nun wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung angeklagt.

 
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