In einer Sommernacht des Jahres 1962 wird aus einer kleinen Kapelle bei Volkach einer der wertvollsten Kunstschätze Unterfrankens gestohlen. Es ist eine lebensgroße Madonnenfigur von Tilman Riemenschneider - etwa 500 Jahre alt - die in dieser Nacht auf der Ladefläche eines Pritschenwagens durch die Weinberge davonrumpelt. In der neuen Folge von "Mordsgespräche", dem Kriminalpodcasts der Main-Post, berichtet Redakteurin Barbara Herrmann von einem Kunstraub und einer darauffolgenden Verbrecherjagd, die in ganz Deutschland Schlagzeilen machte.
Augenzeugin berichtet von der Tatnacht
Ludmilla Gabelmann, geborene Jäcklein und Tochter des Mesners der Kapelle, ist heute 95 und erinnert sich noch gut daran, wie sie wach wurde und den Wagen der Diebesbande davonfahren sah. Sie weiß auch noch, wie ihr Vater mit dem Rad nach Volkach fuhr, um die Polizei zu verständigen und wie ihre Familie selbst kurzzeitig unter Verdacht geriet, etwas mit dem Einbruch zu tun zu haben. Im Podcast berichtet sie von dieser Zeit.
Den Räubern wird erst klar, wie wertvoll ihre Beute ist, als sie diese zu einem verbündeten Kunstexperten bringen: "Ein Riemenschneider, den können wir nie verkaufen", soll er gesagt haben. Die Verbrecher überlegen schon, die Holzfigur zu verbrennen, um sie loszuwerden. Doch da betritt der bekannte Journalist und Publizist Henri Nannen aus Hamburg die Bühne. Was er mit dem Fall zu tun hat, erfahren die Hörerinnen und Hörer in der neuen Folge "Mordsgespräche".
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