zurück
PRICHSENSTADT
Noch eine Chance: Bleiben die Ärzte in Prichsenstadt?
Mehr als 300 Bürger kamen am Freitagabend zur Bürgerversammlung, die von einem Thema bestimmt wurde: das Ärtzehaus Prichsenstadt. Bürgermeister René Schlehr (am Pult) und die Ärzte Eleonora Rieger und Alexander Schöpfel (erste Reihe von links) standen im Mittelpunkt der Versammlung.
Foto: Hans Rössert | Mehr als 300 Bürger kamen am Freitagabend zur Bürgerversammlung, die von einem Thema bestimmt wurde: das Ärtzehaus Prichsenstadt.
Hans Rössert
Hans Rössert
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:05 Uhr

Es gibt noch einen Funken Hoffnung, dass die Ärzte Eleonora Rieger und Alexander Schöpfel in Prichsenstadt bleiben. Dies zeigte sich im Verlauf der Bürgerversammlung am Freitagabend. Über 300 Bürger kamen – was zeigt, wie brisant das Thema Ärzte in Prichsenstadt war und noch immer ist.

Über lange Zeit gab es in der Versammlung Vorwürfe von beiden Seiten. Dem Beifall nach zu urteilen sind in der Bürgerschaft in beiden Lagern Unterstützer. Immer wieder wurde von Bürgern der Wunsch geäußert, die Ärzte in Prichsenstadt zu halten. Gabi Bauer äußerte sich eindringlich: „Wir brauchen unsere Ärzte, wir sind mit der Qualität sehr zufrieden“. Diese Forderung teilte eine große Zahl der Besucher in der Halle.

Spannung zwischen Bürgermeister und Arzt

Dass eine gewisse Spannung zwischen Bürgermeister Schlehr und Schöpfel herrscht, ist den Bürgern schon aufgefallen. Schöpfel forderte eine öffentliche Entschuldigung und Schlehr mahnte, den Bogen nicht zu überspannen. Der Vorschlag einer Bürgerin: „Wenn ihr beide nicht miteinander könnt, nehmt einen Vermittler.“ löste riesigen Beifall unter den Bürgern aus.

Lesen Sie auch einen Standpunkt zu diesem Thema

Am Ende der Diskussion zeigte sich ein Hoffnungsschimmer. Stadtrat Harald Rückert fragte Schöpfel direkt: „Würden Sie bei sieben Euro (Miete pro Quadratmeter, Anmerkung der Redaktion) in Prichsenstadt bleiben? Es gäbe einen neuen Gesichtspunkt.“ Alexander Schöpfel konnte nicht direkt antworten und war auch etwas überrascht. Der Zulassungsausschuss habe die Genehmigung nach Wiesentheid zu gehen erteilt, erklärte er. Dennoch: „Wir sind nicht abgeneigt“. Es müssten allerdings gewisse Details ausgehandelt werden. Mit Dr. Georg Klose, dem ehemaligen Chefarzt aus Volkach bot sich ein renommierter Arzt als Vermittler an.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Prichsenstadt
Hans Rössert
Chefärzte
Gabi Bauer
Lager
Redaktion
Spannung
Wünsche
Zufriedenheit
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • neutralCitizen
    Eine Information die in den Artikeln bisher fehlt: Arztsitze unterliegen einer Bedarfsplanung. Hier besteht im Planungsbereich Kitzingen, zu dem Prichsenstadt gehört, aktuell eine Zulassungsbeschränkung wegen "Überversorgung". D.h. selbst wenn sich Nachfolgeärzte für Prichsenstadt finden würden, dürften diese aktuell keine Praxis eröffnen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten