
Die Polizei hat weitere Details zu dem Mann veröffentlicht, der verdächtigt wird, in einem fahrenden ICE randaliert und diesen auf freier Strecke bei Kitzingen zum Halt gezwungen zu haben. Sie fahndet seit Dienstagmittag auf ihren Social-Media-Kanälen nach einer "unbekannten Person" und schreibt: "Dem Sachstand nach könnte es sich dabei um den Mann handeln, der am Freitag aus einem ICE bei Kitzingen gesprungen ist."
Die Polizei ging den Angaben zufolge am Dienstag "Hinweisen aus der Bevölkerung" nach und suchte in Obernbreit mit Unterstützung von Diensthunden und einer Drohne nach dem Unbekannten. Dieser, so heißt es, könnte sich in einer hilflosen Lage befinden.
Inzwischen liegt auch eine vage Beschreibung des Mannes vor: nordafrikanische Erscheinung, bekleidet mit einer blauen Jacke und einer blauen Jogginghose. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Kitzingen unter Tel. (09321) 1410 zu melden. Von dem Unbekannten gehe nach "derzeitigen Erkenntnissen" keine Gefahr aus, teilt die Polizei mit.
Für die 240 Reisenden bestand laut Polizei keine Gefahr
Dem Mann wird vorgeworfen, am Freitagabend im ICE 885 Hamburg – München mit einem Nothammer Fenster und Tür demoliert zu haben. Nachdem der Zug auf freier Strecke zwischen Kitzingen und Mainbernheim zum Stillstand gekommen war, hatte sich der Mann durch eine der zertrümmerten Scheiben gezwängt und offenbar verletzt. Seither befindet er sich auf der Flucht.
Menschen kamen bei dem Vorfall nach Polizeiangaben nicht zu Schaden. Der ICE kehrte anschließend in den Bahnhof Kitzingen zurück, wo alle 240 Reisenden in einen Ersatzzug steigen mussten.
Da es keine weiteren Verletzten gab, und sich der Polizeibericht nur aufs nötigste beschränkt, könnte es sich um alles mögliche handeln, von Rassisten in die Enge getriebenen Asylbewerber bis zum Terorristen auf der Flucht, oder sonst was ??
gez. R.König
Was von den Möglichkeiten passt für Sie damit zusammen, dass der Gesuchte anschließend nicht zur Polizei ging, sondern vermutlich untertauchte ?
Wie bitte kommt man zu der Aussage '...Von dem Unbekannten gehe nach "derzeitigen Erkenntnissen" keine Gefahr aus...'
Er wird doch nicht etwa wegen Falschparkens gesucht, sondern weil er offensichtlich völlig durchgedreht ist, unter Anwendung roher Gewalt einen Zug unbrauchbar gemacht und ihn mit samt 240 Menschen zum Notstopp bei Nacht auf freier Strecke gezwungen hat. Dabei hat er sich auch noch selbst verletzt, was nicht gerade dafür spricht, dass er sein Handeln in irgendeiner Form unter Kontrolle hatte oder hat.
Wenn ein flüchtiger Tatverdächtiger für sich und andere durchaus gefährlich sein könnte, muss man das mitsamt der Täterbeschreibung auch offen kommunizieren.
Und zwar sofort ! Nicht erst, wenn die Polizei den Tatverdächtigen nicht alleine findet und daher nun die Mithilfe der Bevölkerung zur Ergreifung des Gesuchten braucht.